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Psychopathologie, Emotionsregulation und Lebensqualität
Unterschiede zwischen Kindern und Jugendlichen, welche Unterstützung beziehungsweise keine Unterstützung durch die Kinder- und Jugendhilfe erfahren
Sarah Wurmbäck,
Tamara Slavik
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Brigitte Lueger-Schuster
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.40630
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29154.23808.141864-0
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Kinder und Jugendliche, welche von der Kinder und Jugendhilfe betreut werden, stellen eine Hochrisikopopulation im Hinblick auf die Ausbildung psychischer Störungen, einer niedrigen Lebensqualität und suboptimal entwickelten Emotionsregulationsfähigkeiten dar. Die Stichprobe bestand aus 16 stationär und 20 teilstationär betreuten Kindern und Jugendlichen eines niederösterreichischen Landesjugendheimes (VG) und einer hinsichtlich Einzugsgebiet, Alter, Geschlecht, Schultyp und Schulstufe parallelisierten Kontrollstichprobe (KG). Die Kinder und Jugendlichen waren zwischen 8 und 18 Jahre alt. 62% der untersuchten Kinder und Jugendlichen waren männlich. 33% der Kinder besuchten ein Sonderpädagogisches Zentrum. Untersucht wurden die Unterschiede der zwei Stichproben in einer vergleichenden Querschnittstudie hinsichtlich der Konstrukte Psychische Gesundheit, Lebensqualität und Emotionsregulation mit den Fragebögen YSR, ILK und FEEL. Die Gruppe der stationär betreuten Kinder zeigte signifikant weniger adaptive Emotionsregulationsstrategien als die KG (p = .02).Weiters konnte ein negativer Zusammenhang zwischen dem Auftreten psychopathologischer Auffälligkeiten und Lebensqualität (r = -.51), sowie der Verwendung maladaptiver Emotionsregulation und Lebensqualität (r = -.50) gefunden werden. Ein signifikant positiver Zusammenhang zeigte sich bei der Verwendung maladaptiver Emotionsregulationsstrategien und dem Auftreten psychopathologischer Auffälligkeiten (r = .46). Ein signifikanter Zusammenhang zwischen der Verwendung adaptiver Emotionsregulationsstrategien und Lebensqualität zeigte sich nur in der Versuchsgruppe (r = .33). Die Regressionsanalyse zeigte, dass durch die Prädiktoren adaptive und maladaptive Emotionsregulationsstrategien sowie durch die Psychische Gesundheit 46% der Varianz der Lebensqualität vorhergesagt werden können. Die Ergebnisse liefern Evidenz für ein komplexes Zusammenspiel der untersuchten Konstrukte. Zur Steigerung der Lebensqualität von stationär betreuten Kindern wäre das Erarbeiten von adaptiven Emotionsregulationsstrategien ein wichtiger Beitrag.
Abstract
(Englisch)
Children and adolescents who are being looked after by the child and youth welfare are at high risk of developing mental disorders, a lower quality of life and subpar emotion regulation. The sample consisted of 16 residential care and 20 part-residential care children and adolescents in a children home in Lower Austria (test group) and a control group that was parallelized by commuting area, age, sex, kind of school and grade. The children and adolescents were between 8 and 18 years old. 62% of the studied children and adolescents were male. 33% of the children went to a special needs educational center. The differences of the groups regarding the constructs mental health, quality of life and emotion regulation were studied in a comparative cross-sectional study using the questionnaires YSR, ILK and FEEL. The residential care group showed significantly less adaptive emotion regulation than the control group (p = .02). Further, negative correlations between the incidence of psychopathological anomalies and quality of life (r = -.51), and between the use of maladaptive emotion regulation and quality of life (r = -.50) were found. Significant positive correlations between the use of adaptive emotion regulation and quality of life (r = .24), and between the use of maladaptive emotion regulation and the incidence of psychopathological anomalies (r = .46) were found. The regression analysis showed that 46% of the variance of quality of life could be attributed to the predictors adaptive and maladaptive emotion regulation, and mental health. The results give evidence for a complex interaction of the studied constructs. To increase the quality of life of children in residential care, the elaboration of adaptive emotion regulation should be considered.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
emotion regulation psychopathology quality of life institutional care child and youth welfare
Schlagwörter
(Deutsch)
Emotionsregulation Psychopathologie Lebensqualität Heimunterbringung Heimbetreuung Kinder- und Jugendhilfe
Autor*innen
Sarah Wurmbäck ,
Tamara Slavik
Haupttitel (Deutsch)
Psychopathologie, Emotionsregulation und Lebensqualität
Hauptuntertitel (Deutsch)
Unterschiede zwischen Kindern und Jugendlichen, welche Unterstützung beziehungsweise keine Unterstützung durch die Kinder- und Jugendhilfe erfahren
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
131 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Brigitte Lueger-Schuster
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.46 Emotion ,
77 Psychologie > 77.70 Klinische Psychologie
AC Nummer
AC13088621
Utheses ID
35981
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |
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