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Executive pay composition and firm performance
Nadezhda Angelova Milanova
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Betriebswirtschaft
Betreuer*in
Gyöngyi Lóranth
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.40631
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29672.68325.397469-8
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit einer empirischen Analyse des Zusammenhangs zwischen der Entlohnungsstruktur von Vorstandsmitgliedern und Performance im Bankensektor. Das Ziel der Arbeit ist es die Vergütungsstruktur so genau wie möglich in ihre Einzelteile zu zerlegen um den jeweiligen Beitrag der einzelnen Vergütungskomponenten quantifizieren zu können. Zu diesem Zweck erstellte ich eine Datenbank bestehend aus Banken aus der Eurozone in den Jahren 2010 – 2014. Die Quellen für diese Datenbank sind zum einen die SNL Finanzdatenbank für alle Finanz- und Kapitalmarktdaten, sowie Jahres- Gehalts-, Corporate Governance- und Pillar 3 Disclosure Berichte der jeweiligen Banken. In meiner Analyse beschäftige ich mich zunächst mit der Zeitstruktur von Managervergütung. Anschließend beziehe ich die Form der Auszahlung mit hinein. In einer weiteren Modelspezifikation differenziere ich zwischen kurzfristig orientierter Vergütung, Deferred Pay, und sonstigen Formen langfristig orientierter Vergütung. Performance wird anhand von stetig aggregierten Aktienerträgen gemessen. Im Weiteren wird die Validität der Ergebnisse anhand von zwei alternativen Performance Maßen überprüft, diese sind die durchschnittliche risikoadjustierte Gesamtkapitalrendite und die durchschnittliche Eigenkapitalrendite. Als Kontrollvariablen dienen die Bilanzsumme und der Finanzierungshebel. Der Hauptteil meiner Arbeit beschäftigt sich mit der Vergütung des Vorstandes als Ganzes, im Folgenden vergleiche ich dann aber auch Vergütungsstruktur des Vorstandsvorsitzenden mit denen seiner Vorstandskollegen. Nachfolgend diskutiere ich Unterschiede zwischen Banken mit einer Bilanzsumme von über 50€ Mrd. (große Banken) und denen welche unter 50€ Mrd. Euro verfügen (kleine Banken). Zuletzt beziehe ich noch den Effekt von staatlichen Beteiligungen in die Arbeit hinein. Ich zeige, dass langfristig orientierte Vergütungsstrukturen einen starken positiven Zusammenhang zu Performance haben, viel stärker als kurzfristig orientierte Vergütungsstrukturen. Darüber hinaus, kann ich zeigen, dass Aktienvergütung einen schwächeren Zusammenhang mit Performance aufzeigt als Cash-Vergütung. Das gilt allerdings nur für langfristig orientierte Vergütung. Im Vergleich zu allen anderen Vergütungsformen weist Deferred Pay den stärksten Zusammenhang mit Performance auf. Die Erkenntnisse gelten sowohl für die Vergütung des Gesamtvorstandes als auch für den Vorstandsvorsitzenden und seine Kollegen bei separater Betrachtung. Diese Erkenntnisse werden für alle drei Performancemaße betätigt, allerdings gibt es Unterschiede in der Stärke der Zusammenhänge. Langfristig orientierte Vergütung weist den stärksten Zusammenhang bei stetig aggregierten Aktienerträgen auf und den schwächsten bei durchschnittlicher Eigenkapitalrendite. Das Gegenteil gilt für kurzfristig orientierte Vergütungsstrukturen. Weiters fällt auf, dass der Zusammenhang zwischen Vergütungsstruktur und Performance für die Vorstandsvorsitzenden am schwächsten ist. Bei Aufteilung des Datensatzes in große und kleine Banken werden zunächst alle Ergebnisse für kleine Banken bestätigt, hingegen sind bei großen Banken nur kurzfristig orientierte Vergütungsstrukturen mit Performance signifikant in Verbindung zu bringen. Bei zusätzlicher Betrachtung staatlicher Beteiligungen, fällt auf das diese negativ mit Performance verbunden ist. Bei kleinen Banken ist diese Variable nicht signifikant. Bei Großbanken führt die Hinzunahme dieser Variable dazu, dass nun keine der Vergütungsvariablen signifikant mit Performance in Verbindung gebracht werden kann. Meine Arbeit liefert die folgenden theoretischen sowie auch für die Praxis relevanten Beiträge. Es ist die erste Studie in der Bankenliteratur, welche den direkten Zusammenhang zwischen Manager Vergütungsstrukturen und Performance außerhalb der Vereinigten Staaten betrachtet. Durch die Verwendung neuester Daten aus dem Zeitraum 2010 - 2014 ist es mir möglich die Forschung auf diesem Zeithorizont zu erweitern, da bisherige Forschungsarbeiten sich fast ausschließlich auf den Zeitraum vor der Bankenkrise von 2008 beschäftigen. Meine Ergebnisse haben weitreichende Implikationen für die Erstellung optimaler Entlohnungsstrukturen im Bankensektor, für Regulierungsbehörden und für politische Entscheidungsträger.
Abstract
(Englisch)
This thesis provides an empirical analysis of the relationship between executive compensation structure and performance in the banking industry. The aim is to decompose remuneration as precisely as possible in several short- and long-term components and examine their association with performance for a couple of model specifications and in several settings. For this purpose, I employ a unique “hand collected” data set of 52 Eurozone banks in the period 2010 – 2014. The list of my sample banks emerges from the SNL Financial database, which is also the source for all financial and stock market data that I use. I obtain my compensation data from the banks’ annual reports, remuneration reports, corporate governance reports, and pillar 3 disclosure reports. In my analysis, I first account for the term structure of remuneration by dividing executive pay in short- and long-term incentives. Subsequently, I fragment remuneration in cash- and share based short- and long-term incentives in order to reflect the form of granting compensation. In a further model specification, I differentiate between short-term incentives, and long-term incentives divided into deferred pay and other forms of long-term incentives in order to examine the use of debt-like remuneration mechanisms. I use continuously compounded stock returns as a measure of performance and provide additional robustness checks with two alternative performance measures - return on average risk-weighted assets and Return on Average Equity (ROAE). I control for bank size and leverage. For the main part, my analysis concentrates on the whole management board, but I also compare and contrast my results for CEO and non-CEO board members. I also examine the relationship between compensation structure and performance for large and small banks by using a threshold of €50 billion in total assets, and account for government ownership stakes. I find that long-term incentives exhibit a positive and significant relationship with performance, much stronger than short-term incentives. Moreover, cash-based long-term pay components have a stronger relation to performance than long-term equity-based incentives. I do not find evidence for this effect in the case of short-term incentives. Deferred pay has the strongest relationship to performance as compared to all other compensation forms. My findings are valid for the whole management board, as well as for CEO and non-CEO board members, and are robust with respect to alternative measures. However, I find that long-term incentives exhibit the strongest relationship to performance when the performance measure is continuously compounded stock returns, and the weakest association with performance when performance is measured with ROAE. Exactly the opposite holds for short-term incentives. Furthermore, the relationship between compensation structure variables and performance is stronger in the case of non-CEO members than in my CEOs sample. Splitting the Management Board sample in large and small banks, confirms my general findings in the case of small banks. Among large banks only short-term incentives are significantly related to performance. Government ownership is significantly negative related to performance in the whole management board, insignificant in small banks and highly significant in the presence of large banks. In the presence of a government stake, compensation structure does is not significant in the large bank sample. My thesis has several theoretical and practical contributions. It is the first study in the banking literature that examines the direct relationship between executive pay and performance in several countries outside the U.S. By using the period 2010 – 2014 I update even the most recent scholarly findings, majorly focusing on the pre-crisis or crisis period. My results have various implications for the design of executive compensation schemes in the banking sector, for regulators, and policy makers.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Compensation composition Management CEO Performance Banken
Schlagwörter
(Deutsch)
Entlohnungsstruktur Vorstand CEO Performance Banken
Autor*innen
Nadezhda Angelova Milanova
Haupttitel (Englisch)
Executive pay composition and firm performance
Paralleltitel (Deutsch)
Vorstandsentlohnungsstruktur und Unternehmensperformance
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
v, 77 vi-xxii Seiten
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Gyöngyi Lóranth
Klassifikationen
85 Betriebswirtschaft > 85.00 Betriebswirtschaft: Allgemeines ,
85 Betriebswirtschaft > 85.06 Unternehmensführung ,
85 Betriebswirtschaft > 85.30 Investition, Finanzierung
AC Nummer
AC13046110
Utheses ID
35982
Studienkennzahl
UA | 066 | 915 | |
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