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Konstruktionen des Selbstkonzeptes bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen anhand selbst zugeschriebener Stärken und Schwächen
Constantin Strehl
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Psychologie
Betreuer*in
Brigitte Rollett
DOI
10.25365/thesis.40634
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29210.54274.935465-2
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Der Zugang zu Konstruktionen des Selbstkonzeptes über relative Stärken und Schwächen, über eine qualitative Erhebungsform und bezogen auf die Adoleszenz stellt ein vernachlässigtes Forschungsgebiet dar. Die vorliegende Untersuchung hatte zum übergeordneten Ziel, diese Forschungslücke schließen zu helfen. Sie ging von einer Datenbasis bestehend aus selbstzugeschriebenen Stärken und Schwächen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen (von 15-22 Jahren) in offener schriftlicher Form aus, und zwar mit Gleichaltrigen als Bezugsnorm. Sämtliche in der Arbeit verwendeten Daten wurden dem Längsschnittprojekt „Familienentwicklung im Lebenslauf“ (Rollett & Werneck, 1993) entnommen. Zunächst wurde in Anlehnung an Shavelson et al. (1976) eine kategoriale Differenzierung der Stärken und Schwächen vorgenommen. Dabei fiel insbesondere die Bedeutsamkeit des akademischen Kontextes bei der Rekrutierung der Stärken und Schwächen auf. Eine nähere Untergliederung des schulischen Bereichs in einen verbalen und mathematischen Bereich nach Marsh et al. (1988) zeigte auf, dass Jungen häufiger als Mädchen in mathematischen Leistungsbereichen Stärken anführten, ohne dass tatsächliche Leistungsunterschiede nachgewiesen werden konnten. Weiterhin wurde die Stärken- bzw. Schwächen-Anzahl als Ausgangspunkt weiterer statistischer Auswertungen verwendet, um sie in Form der absoluten Zahl der Nennungen mittels Korrelationen und in Form der gruppierten Anzahl der Nennungen mittels Varianzanalysen, selbstkonzeptnahen Variablen, wie Bindung an die Eltern, Beziehung zu den Freunden, Temperament, Intelligenz, Zukunftseinschätzungen sowie Zufriedenheit mit der eigenen Begabung, gegenüberzustellen. Die Ergebnisse zeigten auf, dass die bloße Aufforderung zur Benennung relativer Stärken und Schwächen ein wirksames Mittel darstellt, um umfangreiche Informationen zu zentralen Aspekten des Selbstkonzeptes bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu gewinnen.
Abstract
(Englisch)
The characterization of the self-concept based on strengths and weaknesses during adolescence through qualitative survey forms represents a rather neglected area in the field of psychology. Closing this gap was a major motivation of the following study, which is based on a dataset obtained from adolescents who provided self-attributed strengths and weaknesses in a written form. The data was provided by the longitudinal study „Familienentwicklung im Lebenslauf“ (Rollett & Werneck, 1993). Briefly, based on the work of Shavelson et al. (1976) a categorical differentiation of strengths and weaknesses was performed. This analysis revealed a particular importance of the academic field for recruiting strengths and weaknesses. Referring to Marsh et al. (1988), the scholastic field was further divided in a verbal and a mathematical subfield, revealing that boys selected the mathematical subfield more frequently than girls, even though this was not correlated to their actual school achievements. In addition, the number of strengths and weaknesses was taken as the basis for further statistical analysis aiming to compare absolute numbers of entries by using correlative tests, as well as grouped counts of entries by using variance analysis with self-concept-related variables such as the relationship to parents and friends, temperament, intelligence, the ability to assess the future and satisfaction with their own aptitudes. The results show, that the mere request of naming relative strengths and weaknesses represents a strong means to gather extensive information to central aspects of the self-concept of adolescents.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
self-concept self-esteem strengths weaknesses adolescence self-evaluation self-description
Schlagwörter
(Deutsch)
Selbstkonzept Selbstvertrauen Adoleszenz Stärken Schwächen Selbstbewertung Selbstbeschreibung
Autor*innen
Constantin Strehl
Haupttitel (Deutsch)
Konstruktionen des Selbstkonzeptes bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen anhand selbst zugeschriebener Stärken und Schwächen
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
VII, 161 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Brigitte Rollett
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.53 Entwicklungspsychologie: Allgemeines ,
77 Psychologie > 77.59 Entwicklungspsychologie: Sonstiges
AC Nummer
AC13078191
Utheses ID
35985
Studienkennzahl
UA | 298 | | |