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Die Wirkung von bewusst und unbewusst wahrgenommenen abrupt auftauchenden Hinweisreizen auf die Effekte der IOR
Isabelle Anais Möckel
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Psychologie
Betreuer*in
Ulrich Ansorge
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.40636
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30268.89866.815865-7
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Bisherige Untersuchungen zur visuell-räumlichen Aufmerksamkeit konnten zeigen, dass periphere abrupt einsetzende Hinweisreize, die an der Zielreizposition erscheinen (valide Bedingung) zu schnelleren Reaktionszeiten führen als Hinweisreize, die eine andere Position anzeigen (nicht-valide Bedingung). Beim Einsatz eines späten Hinweis-Zielreiz-Intervalls (HZI) von über 300 ms wird dieser sogenannte Validitätseffekt umgekehrt und es folgt eine Hemmung der Rückkehr (engl.: inhibition of return, kurz: IOR) mit verzögerten Reaktionszeiten in der validen Bedingung. Neuerdings wurde die IOR auch in Bedingungen mit unbewusst wahrgenommenen Hinweisreizen gefunden, was zu der Annahme führte, dass die IOR ein Signal für die reizgetriebene Aufmerksamkeitssteuerung darstellt (Mulckhuyse et al., 2007). In der vorliegenden Studie wurden die Effekte der IOR durch den Vergleich der Reaktionszeiten auf irrelevante supraliminale und subliminale Hinweisreize für ein jeweils kurzes und langes HZI mit Zielreizen, die häufiger (75 %) an der entgegengesetzten Position zum Hinweisreiz (antiprädiktiv) präsentiert werden untersucht. Dafür wurde die Prozedur von Mulckhuyse und seinen Kollegen (2007) adaptiert, indem ihre Technik der Flimmerverschmelzung für unbewusste Bedingung angewendet wurde. Die Ergebnisse schließen aus, dass die IOR automatisch gesteuert wird und sprechen folglich für einen kontrollierten Mechanismus, der diesem Effekt zugrunde liegt.
Abstract
(Englisch)
Previous research on visuospatial attention has shown that peripheral abrupt-onset cues at target position (valid condition) lead to faster reaction times than cues indicating a different position (invalid condition). When using late stimulus onset asynchronies (SOA) above 300 ms this so called cueing effect is reversed and inhibiton of return (IOR) follows with delayed reaction times in the valid condition. More recently, IOR was found in conditions with unconsciously perceived cues as well leading to the assumption that IOR is a signal for a stimulus-driven capture of attention (Mulckhuyse et al., 2007). In the present study, the effects of IOR were investigated by comparing the reaction times of irrelevant supraliminal and subliminal cues for each a short (16 ms) and a long (1000 ms) SOA with targets more often (75 %) presented at the opposite position of the cue (antipredictive). Therefore the paradigm of Mulckhuyse and colleagues (2007) was adopted by using their technique of flicker fusion for the unconscious condition. The results rule out the idea of IOR as an automatic process and, hence, speak for a controlled mechanism underlying the effect.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
IOR shifts of attention awareness subliminal automatic processing top-down control
Schlagwörter
(Deutsch)
IOR Aufmerksamkeitsverlagerungen Bewusstheit automatische Verarbeitung top-down Kontrolle
Autor*innen
Isabelle Anais Möckel
Haupttitel (Deutsch)
Die Wirkung von bewusst und unbewusst wahrgenommenen abrupt auftauchenden Hinweisreizen auf die Effekte der IOR
Paralleltitel (Englisch)
The impact of consciously and unconsciously perceived abrupt onset cues on the effects of IOR
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
91 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ulrich Ansorge
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.37 Aufmerksamkeit ,
77 Psychologie > 77.49 Allgemeine Psychologie: Sonstiges
AC Nummer
AC13079951
Utheses ID
35987
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
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