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Die Bruderschaft vom heiligen Erzengel Michael in der Diözese St. Pölten, 1861 bis 1881
Richard Samek
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Geschichte
Betreuer*in
Thomas Winkelbauer
DOI
10.25365/thesis.40650
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30119.86102.142854-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Diese Arbeit beschäftigt sich mit Geschichte und Wirken der Bruderschaft vom heiligen Erzengel Michael in der Diözese St. Pölten von 1861 bis 1881. Als regionale Fallstudie angelegt, soll sie zum bislang unzureichend erforschten Bruderschaftswesen des 19. Jahrhunderts beitragen. Eingebettet in den historischen Kontext des Bruderschaftswesens und des österreichischen konservativen Katholizismus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wird dabei herausgearbeitet, wie die Bruderschaft organisiert und strukturiert war, wie sie versucht hat, ihren Hauptzweck, die Erhaltung der weltlichen Macht des Heiligen Stuhles, zu erreichen und inwiefern sie dabei erfolgreich war. Des Weiteren werden Fragen nach der dahinterstehenden Motivation, von historischen Ereignissen beeinflussten Änderungen im tatsächlichen konkreten Wirken, der Verflechtung mit der Wiener Erzbruderschaft und einer eventuellen Rezeption barocker bruderschaftlicher Traditionen beantwortet. Die Analyse der verwendeten Primärquellen, insbesondere der Protokolle der Vorstandssitzungen des Diözesanausschusses der Bruderschaft und der allgemeinen Bruderschaftskonferenzen sowie ihrer Gebarungsausweise, bildet dabei den Hauptteil der Arbeit. Dabei wird aufgezeigt, dass die Bruderschaft bei der Ausbreitung über die Diözese und der Peterspfennigsammlung für den Papst sehr erfolgreich war. Eine klassische nachtridentinische Bruderschaft, mit starker Fokussierung auf religiöse totendienstliche Tätigkeiten war die St. Pöltner Michaelsbruderschaft hingegen nicht, da diese nur mehr rudimentär vorhanden waren. Als Fallbeispiel, eingebettet in die Auseinandersetzung zwischen Ultramontanismus und Liberalismus, eignet sich die St. Pöltner Michaelsbruderschaft gut zur Veranschaulichung der Ausprägungen, die der österreichische konservative Katholizismus in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts annehmen konnte, und die vorliegende Arbeit trägt zu dessen Erforschung im Untersuchungsgebiet Diözese St. Pölten bei.
Abstract
(Englisch)
This master thesis deals with the history and the work of the Confraternity of the Holy Archangel Michael in the Diocese of St. Pölten from 1861 to 1881. Constructed as a regional case study this thesis wants to contribute to the previously insufficient research of confraternities in the 19th century. Embedded in the historical context of confraternities and of the Austrian conservative Catholicism in the second half of the 19th century, the research shows how the Confraternity was organized, structured and how it tried to reach their main objective, which was the preservation of the secular power of the Holy See. Questions concerning the underlying motivation, historical events which had influence on the work of the confraternity, the relations with the Viennese Archconfraternity and the potential reception of baroque fraternal traditions will be answered. The analysis of the primary sources which have been used, especially the protocols of the board meetings of the Diocesan Committee, the protocols of the general confraternity conferences and their statement of accounts, are the basis of this thesis. One of the results of the research is that the Confraternity was very successful in expansion across the diocese as well as with the collection of Peter’s pence for the Pope. The Confraternity of the Holy Archangel Michael in St. Pölten was not a classical post-Tridentine confraternity, with a strong focus on religious death service activities, as they were only rudimental existing. As a case study, embedded in the conflict between ultramontanism and liberalism, the Michael Confraternity is suitable to illustrate the development of the Austrian conservative Catholicism in the second half of the 19th century and contributes to its exploration in the study area of Diocese St. Pölten.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
History Austria Lower Austria Diocese St. Pölten St. Pölten Confraternities Archangel Michael Peter’s pence 1861-1881
Schlagwörter
(Deutsch)
Geschichte Österreich Niederösterreich Diözese St. Pölten St. Pölten Bruderschaften Erzengel Michael Liebesgaben Peterspfennig 1861-1881
Autor*innen
Richard Samek
Haupttitel (Deutsch)
Die Bruderschaft vom heiligen Erzengel Michael in der Diözese St. Pölten, 1861 bis 1881
Paralleltitel (Englisch)
The Confraternity of the Holy Archangel Michael in the Diocese of St. Pölten, 1861 to 1881
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
157 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Thomas Winkelbauer
Klassifikationen
11 Theologie > 11.53 Neuzeitliches Christentum ,
15 Geschichte > 15.60 Schweiz, Österreich-Ungarn, Österreich
AC Nummer
AC13047477
Utheses ID
35999
Studienkennzahl
UA | 066 | 803 | |