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Wie wird das Kinderparadoxon richtig erfasst?
Erfassung des Erlebens der Elternschaft als Lebenszufriedenheit, Glück und Lebenssinn oder als Belastung und Stress anhand quantitativer und qualitativer Verfahren
Alexandra Bauer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Psychologie
Betreuer*in
Ivo Ponocny
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.40656
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29644.95964.345859-8
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Thematik der vorliegenden Arbeit umfasst das sogenannte Kinderparadoxon - die Diskrepanz zwischen erlebter und berichteter Lebenszufriedenheit von Eltern. Im Zentrum des Interesses steht die adäquate Erfassbarkeit dieses Phänomens, das bei der Lebenszufriedenheit von Eltern in Zusammenhang mit ihrer Elternschaft auftritt. Grundlage der Erhebung bilden die Daten von 56 Personen aus einem Pool von ungefähr 1500 interviewten Personen und etwa 500 Fragebögen der gleichen Personengruppe aus der Studie von Ponocny und Kollegen „About validity of subjective survey responses: Description of a methodological pilot study“. Es wurden die globale Lebenszufriedenheit sowie positive und negative Aspekte der Lebenszufriedenheit in wichtigen Lebensbereichen bei Eltern und Personen ohne Kinder sowohl mit quantitativer Fragenbogentechnik (Selbsteinschätzung) als auch mit qualitativen Analysen (Fremdeinschätzung) erfasst. Es wurde zur qualitativen Bewertung der positiven, neutralen und negativen Anteilswerte der gesprochenen Interviewsätze der Befragten ein Kategoriensystem entwickelt und angewandt. Überdies wurden zur Beurteilung der Lebenszufriedenheit und des Stresses bzw. der Belastungen der Befragten jeweils ein globaler Zufriedenheitsindex und ein globaler Stressindex aus den qualitativen Interviews durch die Verfasserin dieser Arbeit eingeschätzt. Als wichtigstes Ergebnis dieser Arbeit zeigt sich, dass Personen mit Kindern deutlich sowohl positive als auch negative Aspekte bzw. Erfahrungen mit ihrer Elternschaft berichteten. Diese Auffälligkeit zeigt sich übereinstimmend bei den quantitativen und noch deutlicher bei den qualitativen Analysen – bei der qualitativen Satzteilanalyse und bei der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring. Bei der qualitativen Inhaltsanalyse zeigen die Ergebnisse, dass Elternschaft einerseits in verschiedenen Lebensbereichen ein unterschiedlich hohes Ausmaß an positiven und/oder negativen Effekte in der erlebten Lebenszufriedenheit bei Eltern im Zusammenhang mit ihren Kindern hervorruft und andererseits stark polarisiert.
Abstract
(Englisch)
This paper covers the topic of the so-called parenting paradox - the discrepancy between the life satisfaction experienced by parents and that reported by them. It is focused on the adequate assessability of this phenomenon involving the extent of life satisfaction of parents in the context of their parenthood. The survey is based on the data for 56 persons from a pool of approximately 1500 persons interviewed and about 500 questionnaires completed by the same group of persons from the study of Ponocny et al. titled “About validity of subjective survey responses: Description of a methodological pilot study“. Global life satisfaction as well as positive and negative aspects of life satisfaction in vital areas of life for parents and persons without children were evaluated by both quantitative questionnaire technique (subjective rating) and qualitative analyses (external rating). A category system was developed and applied for the qualitative assessment of positive, neutral and negative shares of the spoken interview responses of the interviewees. Moreover, both a global life satisfaction index and a global stress index were derived by the author of this paper from the qualitative interviews for assessing life satisfaction and stress or strain of the interviewees. As the most essential finding of this evaluation it showed that persons with children clearly reported both positive and negative aspects or experiences associated with their parenthood. This obvious feature was consistently seen in the quantitative and, even more apparently, in the qualitative analyses – in the qualitative sentence/phrase analysis and in the qualitative content analysis according to Mayring. The results of the qualitative content analysis indicate that parenthood involves a variable degree of positive and/or negative effects in the life satisfaction experienced by the parents in association with their children, but also is highly polarising.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Kinderparadoxon Lebenszufriedenheit von Eltern im Zusammenhang mit Elternschaft
Autor*innen
Alexandra Bauer
Haupttitel (Deutsch)
Wie wird das Kinderparadoxon richtig erfasst?
Hauptuntertitel (Deutsch)
Erfassung des Erlebens der Elternschaft als Lebenszufriedenheit, Glück und Lebenssinn oder als Belastung und Stress anhand quantitativer und qualitativer Verfahren
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
160 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ivo Ponocny
Klassifikation
77 Psychologie > 77.03 Methoden und Techniken der Psychologie
AC Nummer
AC13082491
Utheses ID
36005
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
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