Detailansicht

Das posttraumatische Wachstum nach der sexuellen Gewalterfahrung
Yasmin El-Senosy
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Psychologie
Betreuer*in
Brigitte Lueger-Schuster
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.40689
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29508.11806.725266-1
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Ziel dieser Studie war es zu untersuchen, ob und wie stark sich posttraumatisches Wachstum nach einer sexuellen Gewalterfahrung entwickelt. Das posttraumatische Wachstum ist definiert als positive Veränderungen, die von Betroffenen als Ergebnis oder Folge des Bewältigungsprozesses von extrem belastenden Lebensereignissen berichtet werden. Ebenso wurde die Beziehung zwischen der sexuellen Gewalterfahrung und den posttraumatischen Symptomen, zwischen den posttraumatischen Symptomen und dem Ausmaß und der Form der sexuellen Gewalt und zwischen der Entwicklung des Posttraumatischen Wachstums und der Religiosität ermittelt. Mittels einer qualitativen Untersuchung wurden zehn ägyptische Frauen, die Opfer von sexueller Gewalt sind, in Kairo in Ägypten interviewt. Zur Erfassung der posttraumatischen Symptome kam das Verfahren „Impact of Event Skala-Revidiert“ IES-R (Maercker & Schützwohl, 1998) zum Einsatz. Ein Interviewleitfaden wurde in Anlehnung an die deutsche Version von dem Fragebogen „Posttraumatische Persönliche Reifung“ (PPR) von Maercker und Langner (2001) entwickelt. Die Ergebnisse konnten zeigen, dass das posttraumatische Wachstum und die sexuelle Gewalt in einem Zusammenhang stehen. Die Ergebnisse zeigten aber keine Beziehung zwischen dem Ausmaß und der Form der sexuellen Gewalterfahrung und den posttraumatischen Symptomen. Es konnte auch keine Beziehung zwischen den posttraumatischen Symptomen und der Entwicklung des posttraumatischen Wachstums ermittelt werden. Die Ergebnisse zeigten die Religiosität als mögliche Moderatorvariable zwischen der sexuellen Gewalt und der Entwicklung des posttraumatischen Wachstums.
Abstract
(Englisch)
The aim of this study was to investigate posttraumatic growth of female sexual violence survivors. Posttraumatic growth (PTG) is defined as positive changes experienced as a result of psychological struggle with highly challenging life circumstances. The relationship between the severity and form of sexual violence and the posttraumatic symptoms, and the relation beteween posttraumatic growth and religiosity were examined. The experiences of ten egyptian women were examined using in-depth interviews to elicit resonating narratives and the german version of the Posttraumatic Growth Inventory. The posttraumatic symptoms were tested by the german version of the impact of Event Scale-R (IESr). The interviews were conducted in Arabic. The interviews lasted between 40 and 90 minutes. The findings suggest the posttraumatic growth as a possible result of sexual violence. The findings weren’t able to show the relationship between the posttraumatic symptoms and the posttraumatic growth, nor the relation between the posttraumatic symptoms and the severity and form of sexual violence. The findings showed religiosity as a possible moderator variable between sexual violence and posttraumatic growth.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Posttraumatic growth posttraumatic symptoms sexual violence religiosity
Schlagwörter
(Deutsch)
Posttraumatisches Wachstum posttraumatische Symptome sexuelle Gewalt Religiosität
Autor*innen
Yasmin El-Senosy
Haupttitel (Deutsch)
Das posttraumatische Wachstum nach der sexuellen Gewalterfahrung
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
78 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Brigitte Lueger-Schuster
Klassifikation
77 Psychologie > 77.70 Klinische Psychologie
AC Nummer
AC13087969
Utheses ID
36036
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1