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The empathy-altruism hypothesis in autism
Martin Almhofer
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Giorgia Silani
DOI
10.25365/thesis.40710
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29841.19474.781461-2
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
In der vorliegenden Studie wurde ein Paradigma aus dem Forschungsfeld „prosoziales Verhalten“ an einer Autismus- und einer Kontrollgruppe angewendet. Es wurde untersucht, wie sich das emotionale Erleben der Teilnehmenden verändert, wenn diese aufgefordert werden, die Perspektive einer notleidenden Person einzunehmen, während sie ein Video sahen, indem ein Obdachloser (die notleidende Person) über sein Leben erzählte. Es wurde auch untersucht, ob hierdurch prosoziales Verhalten induziert werden konnte, indem den Teilnehmenden die Möglichkeit gegeben wurde, für den Obdachlosen zu spenden. Unterschiede zwischen den beiden Gruppen (Autismus- und Kontrollgruppe) und zwischen beiden Bedingungen (Persektivenübernahme und Objektiv) wurden für die Variablen Empathie, Distress und prosoziales Verhalten untersucht.
Die Perspektivenübernahme hat in keiner der beiden Gruppen zu mehr Empathie geführt. In der Autismusgruppe wurde jedoch mehr Distress berichtet. Ein Zusammenhang zwischen Empathie und prosozialem Verhalten hat sich in der Autismusgruppe gezeigt. Es gab keinen Unterschied im emotionalen Erleben, wenn Autismus- und Kontrollgruppe miteinander verglichen wurden. Ebenso hat sich das Ausmaß der Hilfsbereitschaft nicht unterschieden. Es konnte gezeigt werden, dass Personen mit Autismus nicht weniger empathisch oder hilfsbereit sind, als Personen ohne Autismus. Dass dieses Ergebnis von früheren Studien abweicht, könnte damit zusammenhängen, dass Empathie auf eine andere Art erhoben wurde.
Abstract
(Englisch)
The present study applied a paradigm from the research field of pro-social behavior to a group of autistic people and a control group. It was examined how perspective-taking changed the emotional experience of the participants towards a person in need. They had to watch a video in which a homeless man talked about his life. Participants had to take the perspective of this person in need. It was examined if pro-social behavior could be induced with this procedure (participants could donate money for the man at the end of the study). Group differences for the two conditions (perspective-taking and objective) as well as for the two groups (autism and control) were analysed for the variables empathy, distress and pro-social behavior.
Perspective-taking did not lead to more empathy in any of the two groups. In the autism group, more distress was reported. There was a relationship between empathy and pro-social behavior in the autism group. No differences were found for the emotional experiences, when autism and control group were compared with each other. Also pro-social behavior was not different. It could be shown, that people with autism are not less empathic or helpful than people without autism. The results contrast with other studies, which have found less empathy in autistic people. This could be due to a different method that was used to measure empathy.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
autism empathy pro-social behavior alexithymia
Schlagwörter
(Deutsch)
Autismus Empathie prosoziales Verhalten Alexithymia
Autor*innen
Martin Almhofer
Haupttitel (Englisch)
The empathy-altruism hypothesis in autism
Paralleltitel (Deutsch)
Die Empathie-Altruismus-Hypothese bei Autismus
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
62 Seiten : Diagramme
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Giorgia Silani
AC Nummer
AC13299029
Utheses ID
36053
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |