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Die Ausrichtung von Aufmerksamkeit auf wiederholte vs. neue Bildinhalte
Markus Edermayer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Psychologie
Betreuer*in
Ulrich Ansorge
DOI
10.25365/thesis.40712
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29555.19525.130964-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die Erforschung der Ausrichtung von Aufmerksamkeit auf bewegte Kontexte, nimmt in der heutigen digitalisierten Gesellschaft einen immer größeren Stellenwert ein. Aufgrund der zunehmenden Bedeutung schneller Informationserfassung, wurden die Untersuchungen in diesem Bereich in den letzten Jahren intensiviert. Bisherige Forschungen liefern jedoch widersprüchliche Befunde. Itti und Baldi (2009) konnten in ihrer Studie eine vorwiegende Lenkung der Aufmerksamkeit auf neue, überraschende Bildinhalte feststellen. Im Gegensatz dazu beobachteten Valuch, Ansorge, Buchinger, Patrone und Scherzer (2014) eine Präferenz für sich wiederholende Bildinhalte.
Im vorliegenden Experiment sollte unter Verwendung eines ähnlichen Versuchsdesigns wie bei Itti und Baldi (2009) der Frage nachgegangen werden, ob eine Präferenz für wiederholte oder neue Bildinhalte bei der Ausrichtung der Aufmerksamkeit besteht. Untersucht wurde das Blickverhalten bei kontinuierlichen und diskontinuierlichen Filmschnitten, wobei die Untersuchungsteilnehmer diese mit zuvor gemerkten Filmsequenzen vergleichen mussten. Wie in der Studie von Itti und Baldi (2009) konnte eine Verlagerung der Aufmerksamkeit auf neue, überraschende Bildinhalte gefunden werden.
Weil mit dem visuellen Arbeitsspeicher aktiv nur nach einem Objekt gesucht werden kann (Oliviers, Peters, Houtkamp & Roelfsema, 2011), wird angenommen, dass durch die Aufgabenstellung das episodische Gedächtnis aktiviert und von diesem die Suche auf neue, überraschende Bildinhalte gelenkt wurde.
Abstract
(Englisch)
In today’s digitalized world, research into the way in which human attention orients in animated contexts is being given increasing priority. The growing importance of the rapid capture of information has been reflected in an intensified research activity in this field in recent years. Previous studies, however, have yielded contradictory findings. The study conducted by Itti and Baldi (2009) showed that attention was primarily drawn to new and surprising image contents. As opposed to those findings, Valuch, Ansorge, Buchinger, Patrone and Scherzer (2014) ascertained a preference for recurring image contents.
Based on a similar design as with Itti and Baldi (2009), this experiment considered the question of whether attention orients preferably towards recurring or towards new image contents. The experiment examined the gaze behavior with both continuous and discontinuous film sequences, the test persons being asked to compare them with previously memorized sequences. As was the case with Itti and Baldi (2009), the attention was found to shift towards new and surprising image contents.
Since the visual memory allows to look for only one object (Oliviers, Peters, Houtkamp & Roelfsema, 2011), it is assumed that the task activated the episodic memory, which drew the attention to new and surprising image contents.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
attention memory editing eye tracking
Schlagwörter
(Deutsch)
Aufmerksamkeit Gedächtnis Schnitt Eye Tracking
Autor*innen
Markus Edermayer
Haupttitel (Deutsch)
Die Ausrichtung von Aufmerksamkeit auf wiederholte vs. neue Bildinhalte
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
51 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ulrich Ansorge
Klassifikation
77 Psychologie > 77.37 Aufmerksamkeit
AC Nummer
AC13086945
Utheses ID
36055
Studienkennzahl
UA | 298 | | |