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Die Analyse von Cortisol-Level nach akuter Stresssituation bei früh- und reifgeborenen Kindern mit und ohne mütterlichen vs. väterlichen Beistand
Petra Neumayer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Psychologie
Betreuer*in
Lieselotte Ahnert
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.40777
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29950.94057.488869-9
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Ziel der Arbeit war es, den Cortisol – Level von Kindern im Spiegel des „Fremde Situationstest“ unter verschiedenen Aspekten unter die Lupe zu nehmen. Anstoß für die Untersuchung gab die Idee des „Early life programming Konzepts“, welches beschreibt, dass frühe ungünstige life experiences, wie eine Frühgeburt, physiologische Systeme permanent beeinflussen können Eine einfaktorielle Varianzanalyse mit Messwiederholung mit 179 Kindern ergab keinen signifikanten Unterschied zwischen Früh- und Reifgeborenen in Hinblick ihres Cortisol - Levels. Des Weiteren scheint keine signifikante Veränderung des Cortisol – Levels über die Messzeitpunkte stattzufinden. Post-hoc zeigte ein gepaarter t – Tests, dass Frühgeborene zwischen 1. und 2. Messzeitpunkt (vor und 15 Minuten nach Untersuchungsdurchführung) eine stärkere Zunahme des Cortisols aufweisen als Reifgeborene. Dieses Ergebnis kann das „early life pro-gramming Konzept“ unterstützen. In einer zweiten Forschungsfrage sollten Aspekte der Eltern-Kind-Beziehung, sozioökonomische Variablen und Kindcharakteristiken als Prädiktoren für die Stressreaktionen von Kindern untersucht werden. Die Berechnung von linearen Regressionen zeigten kontroverse Ergebnisse. Das Geburtsgewicht und das männliche Geschlecht zeigten sich als signifikante Prädiktoren für den Cortisolanstieg, des weiteren scheinen Buben 30 Minuten nach der FST noch einen höheren Cortisol – Level aufzuweisen als Mädchen. Diese Ergebnisse ließen sich allerdings nur bei der Berechnung der Mütter FSTs beobachten, nicht jedoch bei der Berechnung bei den Väter FSTs. Die letzte Forschungsfrage zielte auf geschlechtsspezifische Unterschiede bei der FST ab, nämlich den Einfluss des elterlichen Geschlechts als emotionaler Beistand. Um einen direkten Vergleich anzustellen, wurden jene Kinder in die Berechnung miteinbezogen, welche die FST mit Mutter als auch mit Vater durchlaufen haben. Gepaarte t – Tests ergaben, dass sich der Cortisol – Level vor Durchführung der FST nicht unterscheiden, ob nun Mutter oder Vater anwesend waren, jedoch zeigten sich signifikant höhere Cortisol – Level zum 2. und 3. Messzeitpunkt (15 und 30 Minuten nach Beendigung des Testverfahrens) bei Abhaltung der FST mit den Müttern im Gegensatz zu den Vätern.
Abstract
(Englisch)
The aim of this study was to investigate, whether premature children and mature children differ concerning their stress response running through the strange situation test. Salivary cortisol was measured 15 minutes before as well as 15 minutes and 30 minutes after passing through the strange situation test. It was hypothesized that premature children differ concerning their cortisollevels from mature children. A repeated measurement anova with 179 children showed that there was no significant difference between cortisollevels from premature and mature children passing the strange situation test. A post-hoc paired t-test showed a higher cortisol elevation 15 minutes after passing the strange situation in premature children, but not in mature children. That finding could support the long-lasting programming of the HPA – axis. In addition, it was hypothesized that selected factors can predict the stress reaction of children. In a linear regression model attachment, sex, age, familiy income and birth weight were assessed. As a result, birth weight was a significant factor predicting the cortisol increase after a stressful situation. Additionally, boys showed a higher reaction in response to a stressor than girls did, as well as higher cortisollevels 30 minutes after the strange situation test than before testing. These effects could only be found, by mothers assistance, not by fathers. In addition, it was hypothesized that there are sex differences regarding the paren-tal assistance running through the strange situation. Children were compared u-sing a paired t-test, passing the strange situation with mothers as well as with fathers. While running through the strange situation with mothers, children showed significant higher cortisol levels 15 and 30 minutes afterwards than running through it with fathers. These findings suggest, that parental sex, being an emotional assistant in a stressful situation, is an important factor.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Cortisol stress HPA – axis premature children parental influence
Schlagwörter
(Deutsch)
Cortisol Stress HPA - Achse Frühgeborene Kinder Elterlicher Einfluss
Autor*innen
Petra Neumayer
Haupttitel (Deutsch)
Die Analyse von Cortisol-Level nach akuter Stresssituation bei früh- und reifgeborenen Kindern mit und ohne mütterlichen vs. väterlichen Beistand
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
58, XX Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Lieselotte Ahnert
Klassifikation
77 Psychologie > 77.59 Entwicklungspsychologie: Sonstiges
AC Nummer
AC13054337
Utheses ID
36107
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
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