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Digitale Eifersucht
mobile Kommunikation innerhalb romantischer Beziehungen
Lisa Zehetmayr
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Magisterstudium Publizistik-u.Kommunikationswissenschaft
Betreuer*in
Jürgen Grimm
DOI
10.25365/thesis.40794
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29290.14855.294155-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Abseits der Face-to-Face Kommunikation wird die Kommunikation innerhalb romantischer Beziehungen oftmals durch mobile Kommunikation erleichtert. Insbesondere das Smartphone hat unsere alltägliche Lebenswelt stark geprägt und ändert somit die Art in welcher Partner miteinander kommunizieren. Ständige Erreichbarkeit, neue Formen der Kontrolle und die neue Öffentlichkeit von Beziehungen auf virtuellen Plattformen, werfen die Frage auf, inwiefern das Mobiltelefon eine unterstützende Funktion zwischen Partnern einnimmt, beziehungsweise welchen Einfluss dieses auf die Qualität von Paarbeziehungen hat. Konkret soll in der vorliegenden Arbeit auf die „Digitale Eifersucht“, ausgelöst durch mobile Kommunikation, eingegangen werden.
Zentrale Fragestellungen der Arbeit sind: Welche Auswirkungen lassen sich hinsichtlich der Smartphone Nutzung in romantischen Beziehungen erkennen? Welche medienunabhängigen Ursachen lassen sich hinsichtlich Eifersucht innerhalb romantischer Beziehungen erkennen? und Welche möglichen Ursachen digitaler Eifersucht lassen sich innerhalb romantischer Beziehungen in Bezug auf die Smartphone Nutzung erkennen? Die Untersuchung der vorliegenden Arbeit erfolgte mittels quantitativer Online-Befragung und ermöglichte somit Einblicke in die mobile Kommunikation innerhalb romantischer Beziehungen in Bezug auf die „Digitale Eifersucht“.
Aus den Ergebnissen der vorliegenden Arbeit geht hervor, dass eine häufige Smartphone Nutzung mit einer geringeren Erfüllung der Bedürfnisse des Partners einhergeht und dass gesteigerte mobile Kommunikation innerhalb von Partnerschaften nicht zwingend zu einer größeren Zufriedenheit mit der Beziehung führt. Weiters ergibt sich keine erhöhte Abhängigkeit vom Smartphone durch häufigen Einsatz mobiler Kommunikation. Personen weisen eine erhöhte Eifersuchtsneigung innerhalb der Beziehung auf, sobald sich diese weniger an ihren Partner gebunden fühlen oder diesem weniger Vertrauen schenken. Personen, die den Sozialwerten große Wichtigkeit zuschreiben, neigen hingegen zu geringer Eifersucht. Das Smartphone des Partners wird bewusst kontrolliert, sobald sich eine erhöhte Eifersuchtsneigung erkennen lässt. Es kann jedoch nur teilweise darauf geschlossen werden, dass eine vermehrt mobile Kommunikation innerhalb romantischer Beziehungen dazu führt, dass bewusst zum Smartphones des Partners gegriffen wird, um dessen Kommunikationsverläufe zu kontrollieren.
Abstract
(Englisch)
Apart from common face-to-face communication, romantic relationships typically rely on mobile forms of communication to enhance communication in general. The Smartphone in particular, has had a significant impact on our everyday life and has therefore changed the way in which partners communicate. Constant availability, new ways of monitoring each other and the fact that relationships take place in public on social platforms question the ability of mobile phones to function as supportive tools and the influence they have on the quality of relationships in general. The paper will focus specifically on “digital jealousy” caused by mobile communication.
The key questions of this paper are: What are the effects of using a smartphone in romantic relationships? Which causes in general can lead to jealousy in romantic relationships? and Which potential causes of digital jealousy can be found in correlation with smartphone usage? To examine these questions, this paper uses a quantitative online survey, allowing to gain insights into the way mobile communication is being used in romantic relationships in relation to digital jealousy.
Drawing on the results of this paper, it can be seen that frequent usage of smartphones leads to a lower fulfillment of the partner’s needs and that increased mobile communication does not necessarily cause a raised level of satisfaction with the relationship. Additionally, there is no increased dependency on smartphones if couples tend to frequently use mobile communication. Individuals show a stronger tendency to be jealous, if they feel less connected to their partner or trust them less. Individuals that hold social values in high regards tend to feel less jealous. A stronger tendency to feel jealous makes individuals more likely to deliberately monitor their significant other’s smartphone. It can only partially be deduced though, that increased mobile communication causes the urge to deliberately take the partner’s smartphone to monitor their communications log.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
digitale Eifersucht mobile Kommunikation romantische Beziehungen
Autor*innen
Lisa Zehetmayr
Haupttitel (Deutsch)
Digitale Eifersucht
Hauptuntertitel (Deutsch)
mobile Kommunikation innerhalb romantischer Beziehungen
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
121 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Jürgen Grimm
Klassifikationen
01 Allgemeines > 01.00 Allgemeines ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.38 Neue elektronische Medien
AC Nummer
AC13242406
Utheses ID
36124
Studienkennzahl
UA | 066 | 841 | |