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International commercial arbitration in the European and Turkish context
Hande Ceren Soylu
Art der Arbeit
Master-Thesis (ULG)
Universität
Universität Wien
Fakultät
Postgraduate Center
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Universitätslehrgang Europäisches u. Intern. Wirtschaftsrecht
Betreuer*in
Peter Fischer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.40811
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30425.26824.372663-1
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Globalisierung hat die Integration wirtschaftlicher Aktivitäten gefördert und grenzüberschreitende Investitionen erleichtert. Neben Rechtsstreitigkeiten führte dies zu einem vermehrten Auftreten alternativer Streitbeilegungsverfahren. Alternative Verfahren der Streitbeilegung ermöglichten die Beilegung gegensätzlicher Ansichten von Rechten und Pflichten der betroffenen Parteien. Die internationale Handelsschiedsgerichtsbarkeit scheint eine bevorzugte Methode zu sein um internationale Handelsstreitigkeiten über internationale Grenzen hinweg beizulegen, da sie praktische Vorteile wie bespielweise die Flexibilität und die Kontrolle über das Verfahren, sowie die Vertraulichkeit und die Vollstreckbarkeit der Schiedssprüche hat. Infolge der steigenden Akzeptanz internationaler Handelsschiedsgerichte in der Geschäftswelt wurde die Notwendigkeit einer einheitlichen rechtlichen Grundlage zur Durchsetzung von Schiedssprüchen immer deutlicher. Um die internationale Handelsschiedsgerichtsbarkeit weiter zu fördern und eine einheitlichere rechtliche Grundlage zu schaffen, wurden viele multilaterale Vereinbarungen und Abkommen unterzeichnet. Parallel zu diesen Entwicklungen hat die Türkei – in Bezug auf die internationale Handelsschiedsgerichtsbarkeit und im Einklang mit dem UNCITRAL Mustergesetz und der New Yorker Konvention – mehrere wichtige Regelungen beschlossen, um ein schiedsrechtsfreundliches Umfeld zu schaffen. Des Weiteren ist es der Türkei gelungen, das Land für ausländische Investoren attraktiver zu machen und ein investorenfreundliches Umfeld zu schaffen. Einen wichtigen Beitrag leistete dabei die Förderung von Schiedsverfahren. Durch verfassungsrechtliche und gesetzliche Änderungen konnten Streitigkeiten – hervorgerufen durch Konzessionsvereinbarungen zwischen Staat und Privatwirtschaft – leichter beigelegt werden. Die Ratifizierung der New Yorker Übereinkommen über die Anerkennung und Vollstreckung ausländischer Schiedssprüche sowie die Einführungen ergänzender Bestimmungen im internationalen Privat- und Verfahrensrecht haben zusätzlich zur Schaffung eines investorenfreundlichen Umfelds beigetragen. Allerdings hat die weite Auslegung des Begriffes der „öffentlichen Ordnung“ durch die türkischen Gerichte zu einigen unerwarteten Entscheidungen bezüglich der Anerkennung und Vollstreckung ausländischer Schiedssprüche geführt. Zu Beginn der Arbeit wird zuerst der geschichtliche Hintergrund vorgestellt und auf die wichtigsten Abkommen der internationalen Handelsschiedsgerichtsbarkeit eingegangen. Um ein grundsätzliches Verständnis der internationalen Handelsschiedsgerichtsbarkeit zu bekommen, werden infolgedessen die wesentlichen Merkmale und mögliche Vorteile vorgestellt. Außerdem wird die internationale Handelsschiedsgerichtsbarkeit im türkischen Justizwesen untersucht sowie mögliche Probleme und die daraus resultierenden Verfassungsänderungen behandelt. Darüber hinaus liefert die Arbeit einen allgemeinen Überblick über die internationale Schiedsgerichtsbarkeit in der Türkei und vergleicht diese mit dem UNCITRAL-Modellgesetz. Des Weiteren wird – unter besonderer Berücksichtigung der Interpretation des Begriffs der „öffentlichen Ordnung“ durch die türkischen Gerichte – auf die Anerkennung und Vollstreckung ausländischer Schiedssprüche in der Türkei eingegangen.
Abstract
(Englisch)
Globalization has contributed to the integration of economic activities and the free flow of the trade cross-border investment activities, which has led to the increased application of alternative dispute settlement methods besides the litigation. The alternative dispute resolution methods enabled the elimination of possible conflicting views of rights and obligations attributable to the parties. The international commercial arbitration appeared as a favored method to solve international commercial disputes due to its practical advantages such as the flexibility and party control over the proceeding, confidentiality and the enforceability of the awards across national borders. As a result, within the acceptance of international commercial arbitration as an appropriate method for dispute resolution by the commercial world, the necessity of the harmonized legal framework especially regarding the recognition and enforcement of arbitral awards under national courts became essential. Many multinational agreements and conventions were signed to promote an enhanced and harmonized legal framework on the international commercial arbitration. Parallel to these developments, Turkey also signed many major multinational agreements and enacted several legislations concerning the international commercial arbitration in accordance with the New York Convention and UNCITRAL Model Law to create an arbitral friendly environment. Moreover, Turkey succeeded to attract foreign investments and became an investor-friendly country by opening the way of the arbitration for the disputes arise from the concession agreements concerning public services between the state’s public entities and the private sector, through some legislative and constitutional amendments. In addition, the recognition and enforcement of foreign arbitral awards in Turkey are has secured by the ratification of the New York Convention and parallel provisions in the Turkish International Private and Procedural Law. However, the broad interpretation of the notion of public policy by the Turkish courts led to some unexpected decisions concerning the recognition and enforcement of foreign arbitral awards in Turkey. In this study, after introducing the historical developments and major agreements of international commercial arbitration framework, the main characteristics and advantages of the international commercial arbitration are discussed to demonstrate a general understanding of the international commercial arbitration. In terms of the international commercial arbitration in the judicial system of Turkey, the development and the sources of international commercial arbitration are examined with focusing the problematic issues of international commercial arbitration in Turkey and the Constitutional amendments resulted out of these problems. Moreover, this study provides a general overview of the Turkish International Arbitration Code in comparison with the UNCITRAL model law. The recognition and enforcement of foreign arbitral awards in Turkey are also covered with focusing on the interpretation of ‘public policy’ according to the Turkish courts.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
International Commercial Arbitration Turkey European Legislation Enforcement Alternative Dispute Resolution
Schlagwörter
(Deutsch)
International Handel Gerichtbarkeit Vollstreckbarkeit Gesetzgebung Türkei Europäisch Alternative Resolution Schlichtung
Autor*innen
Hande Ceren Soylu
Haupttitel (Englisch)
International commercial arbitration in the European and Turkish context
Paralleltitel (Deutsch)
Die Internationale Handelsgerichsbarkeit im Zusammenhang mit dem Europäischen und Türkischen Recht
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
iv, 54, v-xii Seiten
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Peter Fischer
Klassifikation
86 Recht > 86.70 Internationales Wirtschaftsrecht
AC Nummer
AC13301808
Utheses ID
36139
Studienkennzahl
UA | 992 | 548 | |
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