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Einflussfaktoren auf die Bereitschaft zu Compliance
Ermittlung der Einflüsse für das Befolgen ärztlicher/therapeutischer Anweisungen
Esra Yalcin
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Psychologie
Betreuer*in
Rainer Maderthaner
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.40840
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29850.99038.164553-6
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Ziel der vorliegenden Untersuchung war es, den Einfluss verschiedener personenbezogener, krankheitsbezogener und soziodemografischer Merkmale auf die Compliance, die Bereitschaft des Patienten einen ärztlichen bzw. therapeutischen Behandlungsplan zu befolgen, zu analysieren. Ausgangsbasis für die empirische Untersuchung waren 227 Personen, die akut oder in der Vergangenheit von einer chronischen Krankheit, körperlichen Verletzung oder psychischen Behandlung betroffen waren. Die Ergebnisse bestätigten den multikausalen Charakter des Phänomens Compliance. Dabei erwiesen sich insbesondere die Persönlichkeitsfaktoren Gewissenhaftigkeit sowie Offenheit für neue Erfahrungen als bedeutsame Prädiktoren. Hierarchische multivariate Regressionsanalysen belegten die Bedeutung soziodemografischer Faktoren. Frauen zeigten höhere Compliance als Männer, höhere Bildung und auch höheres Alter bedingen ebenfalls höherer Compliance. Von den Lebensstilvariablen erwiesen sich Alkoholkonsum und Rauchgewohnheiten als bedeutsam, wobei beim Rauchen im Einklang mit den theoretischen Befunden bei steigendem Konsum eine geringere Compliance zu sehen war, während bei Alkohol entgegen der Erwartung höherer Konsum mit höherer Compliance verbunden war. Weiters konnten Gewissenhaftigkeit und Offenheit als bedeutende psychologische Prädiktoren mit einer vergleichsweise höheren Varianzaufklärung festgestellt werden. Bei Aufnahme von Persönlich¬keitsfaktoren und gesundheitsbezogener Variablen in einem multivariaten Regressionsmodell zeigten, neben den genannten Persönlichkeitsskalen, auch einige Einzelaspekte der Lebensqualität einen signifikanten Einfluss auf die Compliance. Eine stärkere Wahrnehmung der eigenen gesundheitlichen Situation sowie ein höherer Stellenwert für die Gesundheit erklären höhere Compliance. Eine starke Beeinträchtigung körperlicher Aktivitäten zeigte sich als signifikanter Prädiktor für weniger Compliance. Im Gegensatz zu den theoretischen Erwartungen führte auch eine stärkere Beeinträchtigung der sozialen Aktivitäten zu einer geringeren Compliance.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Compliance Adhärenz Therapie Befolgung Gesundheit Krankheit ärztliche Anweisung Therapieerfolg
Autor*innen
Esra Yalcin
Haupttitel (Deutsch)
Einflussfaktoren auf die Bereitschaft zu Compliance
Hauptuntertitel (Deutsch)
Ermittlung der Einflüsse für das Befolgen ärztlicher/therapeutischer Anweisungen
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
87 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Rainer Maderthaner
Klassifikationen
44 Medizin > 44.07 Medizinische Psychologie ,
44 Medizin > 44.19 Gesundheitswesen: Sonstiges ,
44 Medizin > 44.52 Therapie ,
71 Soziologie > 71.07 Soziographie ,
77 Psychologie > 77.60 Sozialpsychologie: Allgemeines ,
77 Psychologie > 77.61 Einstellung, Vorurteil, Beeinflussung ,
77 Psychologie > 77.83 Behandlung, Rehabilitation: Sonstiges
AC Nummer
AC13109166
Utheses ID
36165
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1