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Hospital mergers and their consequences on the hospital market
Birgit Schwabl
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
Betreuer*in
Maarten Janssen
DOI
10.25365/thesis.4110
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29763.32593.381662-3
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit Fusionen im Krankenhausmarkt und deren Auswirkungen, speziell auf Kosten und Gewinne. Dabei werden Fusionen zwischen Krankenhausabteilungen und Fusionen zwischen Krankenhäusern analysiert. Es wird angenommen, dass Krankenhausabteilungen homogene Outputs und Krankenhäuser differenzierte Outputs produzieren. Vor Durchführung der Untersuchung muss jedoch die Frage beantwortet werden welche Outputs ein Krankenhaus überhaupt produziert, und in welchen Einheiten diese gemessen werden können. Verschiedene Kostenfunktionen von Krankenhäusern werden diskutiert und die relevanten Faktoren, welche in eine Kostenfunktion inkludiert werden sollten, bestimmt. Da Krankenhäuser Mehrproduktunternehmen darstellen, wird ein kurzer Überblick über Mehrprodukt-Kostenfunktionen gegeben. Traditionell beschäftigt sich die Fusionsanalyse mit den Konsequenzen von Zusammenschlüssen von Ein-Produktunternehmen, weshalb ebenfalls die grundsätzlichen Folgerungen der traditionellen Fusionsanalyse aufgeführt sind.
Zur Festlegung der für die Analyse benötigten hypothetischen Kostenfunktionen werden Mittelwerte der statistisch signifikanten Koeffizienten nach der Abschätzung von Sinay (Pre- and Post-Merger Investigation of Hospital Mergers - 1998) herangezogen. Die Resultate zeigen, dass unter der Annahme eines gleichbleibenden Gesamt-Outputs im Krankenhausmarkt vor und nach einer Fusion, die Kosten für die Kontroll-Krankenhäuser bzw. -Abteilungen nach einer Fusion höher sind als zuvor. Dies gilt jedoch nicht für fusionierende Krankenhäuser bzw. Abteilungen, welche von den hohen Effizienzgewinnen in Folge einer Fusion profitieren (wie von Sinay geschätzt). Darüber hinaus zeigt die Fusionsanalyse des Krankenhaussektors, dass die Gewinne der Kontroll-Krankenhäuser bzw.
-Abteilungen durch eine Fusion abnehmen, wohingegen sie für die fusionierenden Krankenhäuser und Abteilungen zunehmen werden.
Da im öffentlichen Krankenhausmarkt sowohl Gesundheitsversicherer als auch Spitäler unter öffentlicher Verwaltung stehen kann vorausgesetzt werden, dass sich die Preise aufgrund einer Fusion nicht ändern. Der Grund hierfür ist, dass die Zahlungsbedingungen direkt zwischen Spitälern und öffentlichen Gesundheitsversicherern festgelegt werden. Demgegenüber zeigt die Untersuchung, dass eine Preissteigerung im privaten Krankenhausmarkt als Folge der Fusion zweier Krankenhausabteilungen sehr wahrscheinlich, als Folge einer Fusion zwischen zwei Krankenhäusern jedoch unausweichlich ist.
Darüber hinaus können die höheren Gewinne der fusionierenden Krankenhäuser bzw. Abteilungen die geringeren Profite derjenigen, welche nicht in eine Fusion involviert sind, mehr als aufwiegen. Da im öffentlichen Krankenhausmarkt alle Krankenhausabteilungen bzw. Krankenhäuser im Besitz ein und desselben Eigentümers stehen (d.h. der öffentlichen Hand) kann der Schluss gezogen werden, dass besonders dort Fusionen vorteilhaft sind.
Abstract
(Englisch)
The present master thesis deals with mergers in the hospital market and their consequences, particularly on costs and profits. In the process, mergers between hospital wards and mergers between hospitals are analyzed. Therefore, it is assumed that hospital wards produce homogenous outputs whereas hospitals produce differentiated outputs. Before carrying out the analysis I investigate the questions which outputs a hospital is going to produce and how to measure the units of those. Different hospital cost functions are discussed and the relevant factors to be included in the merger analysis are determined. Since hospitals are multiproduct firms, also a brief reminder about multiproduct cost functions is given. Traditional merger analysis outlines only the consequences of a merger between single product firms. Therefore, the basic conclusions in traditional merger analysis are quoted.
Mean values of the statistically significant coefficients estimated by Sinay (Pre- and Post-Merger Investigation of Hospital Mergers - 1998) are used to define the hypothesized hospital cost functions required for the analysis. The results show, that under the assumption that the total industry output does not differ significantly before and after a merger, the costs for control hospitals or hospital wards are higher after a merger than before. However, this does not apply to merging hospitals or hospital wards, which will benefit from high efficiency gains due to the merger (as estimated by Sinay). Furthermore, the merger analysis of the hospital sector shows that the profits of control hospitals or hospital wards will decrease as a result of a merger, whereas they will increase for merging hospitals or hospital wards.
With regard to the prices it is assumed that these will not change as a consequence of a merger in the public hospital market, since both health insurers and hospitals are under public administration. Thus the terms of payment are agreed directly between hospitals and public health insurers. In contrast, the analysis shows that for the private hospital market a price increase is most likely for a merger of two hospital wards whereas it will definitely result from a merger between two hospitals.
Moreover, the higher profits of the merging hospitals or hospital wards after a merger can easily balance the loss of profits of those not involved in a merger, even if the prices remain unchanged. This indicates that particularly in the public hospital market mergers are desirable, since all hospital units and hospitals belong to the same owner (i.e. the public authorities).
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
hospitals hospital wards horizontal merger analysis costs profits prices output
Schlagwörter
(Deutsch)
Krankenhäuser Krankenhausabteilungen horizontale Fusionsanalyse Kosten Profite Preise Output
Autor*innen
Birgit Schwabl
Haupttitel (Englisch)
Hospital mergers and their consequences on the hospital market
Paralleltitel (Deutsch)
Krankenhausfusionen und deren Konsequenzen für den Krankenhausmarkt
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
89 S.
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Maarten Janssen
AC Nummer
AC08144259
Utheses ID
3632
Studienkennzahl
UA | 140 | | |