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Psychomotorische Förderung und Diagnostik der Grafomotorik von Kindern im Vorschulalter bzw. der Grundstufe 1 (5. - 8. Lj.)
Marina Thuma
Art der Arbeit
Master-Thesis (ULG)
Universität
Universität Wien
Fakultät
Postgraduate Center
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Universitätslehrgang Psychomotorik
Betreuer*in
Otmar Weiß
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.41053
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29243.92893.299553-8
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Trotz der europaweiten Bildungsdiskussion über die Abschaffung der Schreibschrift wird die Schrift als persönliches Kommunikationsmittel ihre Bedeutung bewahren. Durch die heutigen Umweltfaktoren, wie Digitalisierung oder Medienkonsumverhalten, werden allerdings für den Schreibprozess erforderliche Basiskompetenzen oft nicht ausreichend entwickelt. Immer häufiger treten Entwicklungsverzögerungen in den Bereichen Grobmotorik, Wahrnehmung, sensorische Integration, Fein- und Visuo- bzw. Handmotorik auf, die oft zu einem negativen Selbstbild durch Misserfolgserlebnisse in vielen kulturellen Bereichen führen. Daher ist eine prozessorientierte Diagnostik der grafomotorischen Kompetenzen durch Beobachtungen, Screenings oder Tests erforderlich, um rechtzeitig die geeignete Förderung oder Therapie zu gewährleisten. Unsystematische und auch strukturierte Beobachtungen können von allen Kontaktpersonen im Vergleich zu Gleichaltrigen durchgeführt werden. Sie liefern erste Anhaltspunkte über Kognition, Psyche, Physis und Sozialisation. Eine differenzierte Abklärung grafomotorischer Kompetenzen ist allerdings nur über standardisierte Verfahren wie Screenings oder Tests möglich. Viele dieser Tests können im Rahmen der psychomotorischen Förderung bzw. Therapie durchgeführt werden, da sie handlungsorientiert aufgebaut sind. Die Psychomotorik als ganzheitliche Entwicklungsförderung über Bewegung ist sowohl als individualisierende Fördermaßnahme als auch als therapeutisches Konzept bei grafomotorischen Auffälligkeiten wirksam. Ihre Prinzipien fußen auf Entwicklungs- und Lernpsychologie, Neurobiologie, Sensomotorik, Pädagogik und Soziologie. Psychomotorische Förderung kann daher theoriegeleitet in die Praxis umgesetzt werden. Sie verhilft Kindern Entwicklungsaufgaben durch Selbst-, Material- und Sozialerfahrungen zu bewältigen und ermöglicht Kindern mit besonderen Bedürfnissen Entwicklungsschritte und für sie wichtige Erfahrungen über verschiedene Wahrnehmungskanäle nachzuholen. Ausgangspunkt bei dieser individuellen und ganzheitlichen Förderung der Gesamtpersönlichkeit sind immer die bestehenden Ressourcen des Kindes.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Förderung psychomotorischer Funktionen und deren Wirksamkeit interdisziplinäre Sicht der Psychomotorik grafomotorische Basiskompetenzen grafomotorische Entwicklungsdiagnostik
Autor*innen
Marina Thuma
Haupttitel (Deutsch)
Psychomotorische Förderung und Diagnostik der Grafomotorik von Kindern im Vorschulalter bzw. der Grundstufe 1 (5. - 8. Lj.)
Paralleltitel (Englisch)
Psychomotor support and diagnostic of the graphomotor skills of children in the pre-school age or the basic level 1 (age 5-8)
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
112 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Otmar Weiß
Klassifikation
79 Sozialpädagogik > 79.29 Sozialarbeit: Sonstiges
AC Nummer
AC13317995
Utheses ID
36343
Studienkennzahl
UA | 992 | 795 | |
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