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Migrationsgeschichte der Zweiten Republik Österreichs
von der Gastarbeiterzuwanderung in den 1960er Jahren bis zum EU-Beitritt 1995
Christoph Zawrel
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Geographie und Wirtschaftskunde UF Geschichte, Sozialkunde, Polit.Bildg.
Betreuer*in
Andreas Weigl
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.41110
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29385.17436.176063-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Migrationsgeschichte der Zweiten Republik, wobei der zeitliche Horizont sich ausgehend von den 1960er Jahren bis zum EU- Beitritt im Jahr 1995 erstreckt. Dabei wird der Themenkomplex der „Migration“ neben einem globalgeschichtlichen und theoretischen Einführungskapitel in ihren verschiedensten Ausprägungen behandelt. Sowohl die Arbeitsmigration als auch die gezwungene Migration durch Krieg wird in einem sozial- und wirtschaftshistorischen Teil wissenschaftlich diskutiert werden. Die Inhalte werden mit Hilfe von Statistiken und Auswertungen historischer Lektüre empirisch unterstützt und dargestellt werden. Die drei Themenfelder „Arbeitsmigration und Gastarbeiteranwerbung“, „Asylland Österreich?“ und „Migrationspolitik“ stellen dabei den Kern der Diplomarbeit dar. Die Arbeitsmigration nahm dabei mit den ersten Gastarbeiteranwerbungen in den 1960er Jahren ihren Ausgang, und wurde durch unterschiedliche Phasen der Intensität und geographischen Herkunft geprägt. So kam es nach einer ersten Welle von Gastarbeitern ab den 1960er Jahren zu einem Anwerbestopp Mitte der 1970er Jahre. Dieser wurde durch eine zweite Hochblüte der Arbeitsmigration in den späten 1980er Jahren wieder abgelöst. Die durch Vertreibung, Verfolgung und Krieg ins Land gekommenen Flüchtlinge stellen die zweite große Gruppe an Migranten/innen dar. Die vier großen Wanderungswellen durch Krisen in Ungarn, der Tschechoslowakei, Polen und Jugoslawien waren einerseits Bewehrungsproben für die Zweite Republik, andererseits prägten sie in einer gewissen Weise die internationale Außendarstellung Österreichs als humanitäres „Asylland“. Die Rahmenbedingungen dieser zwei Bereiche wurden durch die Migrationspolitik vorgegeben, dessen Akteure dabei von politischen Institutionen hin zu wirtschaftlichen Interessensverbänden reichen. So wurde die aktive Migrationspolitik in Anfangsjahren der Untersuchung maßgeblich von den Sozialpartnern beeinflusst, und erst später durch politische Maßnahmen abgelöst.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Zweite Republik Österreich Migrationstheorie Migration Zuwanderung Gastarbeitersystem Arbeitsmigration Asyl Migrationspolitik
Autor*innen
Christoph Zawrel
Haupttitel (Deutsch)
Migrationsgeschichte der Zweiten Republik Österreichs
Hauptuntertitel (Deutsch)
von der Gastarbeiterzuwanderung in den 1960er Jahren bis zum EU-Beitritt 1995
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
129 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Andreas Weigl
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.06 Politische Geschichte ,
15 Geschichte > 15.08 Sozialgeschichte ,
15 Geschichte > 15.09 Wirtschaftsgeschichte ,
15 Geschichte > 15.60 Schweiz, Österreich-Ungarn, Österreich
AC Nummer
AC13048823
Utheses ID
36390
Studienkennzahl
UA | 190 | 456 | 313 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1