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Subklinische Essstörungen und interpersonelle Beziehungen
Olga May
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Psychologie
Betreuer*in
Kristina Hennig-Fast
DOI
10.25365/thesis.41155
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29328.60603.101863-8
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die Entwicklung einer Essstörung wird in einem fließenden Übergang von normalem, über auffälliges zu pathologischem Essverhalten gesehen. Bisher ist wenig über das subklinische Stadium der Anorexie (AN) und Bulimie (BN) bekannt. Zwischenmenschliche Probleme und eine wenig zufriedenstellende Beziehung werden häufig als Merkmale und Risikofaktoren von Essstörungen gesehen.
Im Rahmen einer Online-Studie interessierte, ob und wie weit sich Personen mit subklinischer AN oder BN in ihren interpersonellen Schwierigkeiten von gesunden Personen und auch voneinander unterscheiden. Neben der Beziehungszufriedenheit von subklinischen Essgestörten, wird der Einfluss der Depression auf die Zufriedenheit ermittelt. Der Untersuchung wurde das Interpersonnelle Cirumplexmodell von Leary (1957) und Kiesler (1983) zugrunde gelegt. Es klassifizierten sich Frauen und Männern (N = 641) in subklinische BN (n = 113), subklinische AN (n = 93) und entsprechende Kontrollgruppen. Zur statistischen Analyse wurden Produkt-Moment Korrelationen, Partialkorrelationen und eine Multivariate Varianzanalyse sowie ein t-Test für unabhängige Stichproben herangezogen.
Der Zusammenhang zwischen der Beziehungszufriedenheit wird durch die Depression bedingt. Subklinische AN und subklinische BN unterscheiden sich nicht wesentlich hinsichtlich ihrer interpersonellen Problematiken. Sie zeigen generell vermehrt Schwierigkeiten im Umgang mit ihren Mitmenschen als gesunde Kontrollpersonen. Die Ergebnisse verdeutlichen das Vorhandensein interpersoneller Probleme bereits im subklinischen Stadium einer Essstörung und sollte in zukünftigen Forschungen berücksichtigt werden. Weitere Erforschung subklinischer Essstörungen wird als wesentlich für die Früherkennung und die Entwicklung entsprechender Präventionsmaßnahmen angesehen.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Interpersonelle Probleme Interpersonelle Beziehungen Subklinische Essstörungen Subklinische Anorexie Subklinische Bulimie Beziehungszufriedenheit
Autor*innen
Olga May
Haupttitel (Deutsch)
Subklinische Essstörungen und interpersonelle Beziehungen
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
X, 94 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Kristina Hennig-Fast
Klassifikation
77 Psychologie > 77.70 Klinische Psychologie
AC Nummer
AC13053223
Utheses ID
36427
Studienkennzahl
UA | 298 | | |