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Dracarys!
das Drachenmotiv in der literarischen Fantastik der Gegenwart
Nadine Stöckl
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Geschichte, Sozialkunde, Polit.Bildg. UF Deutsch
Betreuer*in
Murray G. Hall
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.41206
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29241.15387.887759-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Das Drachenmotiv in der gegenwärtigen Literatur der Fantastik ist ein facettenreiches Konstrukt. Ziel dieser Arbeit ist es daher, anhand ausgewählter Werke, die Charakteristika der modernen Drachen und das moderne Drachenmotiv fantastischer Literatur, im Speziellen der High Fantasy, aufzeigen und darüber hinaus Unterschiede zu den Drachen der mittelalterlichen Literatur beschreiben zu können. Diese Diplomarbeit ist in einen theoretischen und einen empirischen Teil gegliedert. Im Ersteren wurde zuallererst das Drachenmotiv aufgebrochen und anhand seiner verschiedenen Aspekte betrachtet. Beim Begriff Drache konnte auf die Problematik der Unterscheidung zwischen dem Drachen und der Schlange im Hinblick auf die symbolische Verwendung hingewiesen werden. Die Abgrenzung der westlichen und fernöstlichen, asiatischen Drachen war weiters eine sehr Wesentliche, da ausschließlich die Westlichen für diese Arbeit relevant sind, da in deren langer Tradition, in Verbindung mit der symbolischen Gleichsetzung der Schlange, der Drache grundsätzlich ein Symbol des Bösen darstellt. Die Drachen in der modernen Literatur werden in der Fachliteratur oftmals als sehr gegensätzlich zu der eben geschilderten westlichen Tradition beschrieben, es ist sogar von einer „Disneyfication of dragons“, also einer kompletten Verniedlichung die Rede. Der Soziologe Sievers stellte ebenfalls fünf Arten auf, wie mit einem Drachen in der modernen Literatur verfahren werden kann: Ride him, kiss him, make him a friend, kill him oder mittels der chinese solution. Bei der Analyse der Werke von J.R.R. TOLKIEN, George R.R. MARTIN und Christopher PAOLINI ergab sich, dass das Neue am Drachenmotiv der Gegenwart die Tatsache ist, dass Drachen ihre traditionellen Rollen aufbrechen und dem Symbol des Bösen entwachsen. Die Figur des Drachen kann viel differenzierter eingesetzt werden, sei es als Kämpfer für das Gute, als böser Widersacher, als magisches Fabelwesen, oder als weiser Ratgeber. Auch können diese Rollen verschränkt und in unterschiedlichen Facetten dargeboten werden. Trotzdem haben im Bereich der High Fantasy die Drachen keineswegs ihre majestätische, magische und bedrohliche Ausstrahlung und Wirkungsweise eingebüßt. Sie sind nach wie vor ein Symbol für Gefahr und Macht. Beim modernen Drachenmotiv kann diese Macht aber in vielerlei Hinsicht genutzt werden.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Dragons Fantasy High Fantasy
Schlagwörter
(Deutsch)
Drachen Drachenmotiv Fantastik fantastische Literatur Tolkien Hobbit Das Lied von Eis und Feuer Eragon
Autor*innen
Nadine Stöckl
Haupttitel (Deutsch)
Dracarys!
Hauptuntertitel (Deutsch)
das Drachenmotiv in der literarischen Fantastik der Gegenwart
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
175 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Murray G. Hall
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.80 Literarische Gattungen: Allgemeines ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.93 Literarische Stoffe, literarische Motive, literarische Themen
AC Nummer
AC13058230
Utheses ID
36472
Studienkennzahl
UA | 190 | 313 | 333 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1