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Plurizentrik des Deutschen im universitären Deutschunterricht in Tschechien
insbesondere an jenen Universitäten, die DaF-PraktikantInnen des OeAD empfangen
Birgit Plöchl
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Angewandte Linguistik
Betreuer*in
Rudolf De Cillia
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.41310
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29857.77598.914369-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit der Plurizentrik des Deutschen im universitären Deutschunterricht in Tschechien, insbesondere an Universitäten, die mit dem Österreichischen Austauschdienst (OeAD) kooperieren. Dabei wird zuerst ein Überblick über leitende theoretische Konzepte zur nationalen Variation des Deutschen und über die Stellung der deutschen Sprache in Tschechien gegeben. Daran anschließend wird anhand einer Lehrmaterialanalyse und einer Fragebogenerhebung unter Studierenden und DozentInnen an der Westböhmischen Universität Pilsen, der Masaryk Universität Brünn, der Karlsuniversität Prag und der Technischen Universität Liberec untersucht, inwiefern das Plurizentrikkonzept im universitären Deutschunterricht eine Rolle spielt. In der empirischen Studie wird davon ausgegangen, dass mehrere nationale Varietäten an den Fakultäten präsent sind, weil es eine Kooperation mit dem OeAD gibt und daher ErstsprachlerInnen unterschiedlicher deutscher Standardvarietäten unterrichten und weil Österreich und Deutschland Nachbarländer Tschechiens sind. Außerdem wird davon ausgegangen, dass das Plurizentrikkonzept des Deutschen, das sich in Fachkreisen seit Ende der 1980er Jahre etabliert hat, im universitären Unterrichtsumfeld eher thematisiert wird als in anderen Unterrichtskontexten, denn die praktische Umsetzung des Konzepts wird, wie Studien von Ransmayr (2006) und Hägi (2006) zeigen, vielfach nicht konsequent verfolgt. Ausgehend von der Analyse von insgesamt 248 Fragebögen und einigen ausgewählten Unterrichtsmaterialien, lässt sich beobachten, dass das Plurizentrikkonzept teilweise berücksichtigt wird, dennoch findet sich auch noch eine monozentrische Perspektive auf den deutschen Sprachraum. Davon profitiert v.a. die deutschländische Varietät. Sie ist den Ergebnissen dieser Studie zufolge im tschechischen Deutschunterricht an den ausgewählten Fakultäten nach wie vor die dominante Varietät. Wie die Ergebnisse dieser Masterarbeit zeigen, scheint die Situation seit der Studie von Jutta Ransmayr aus dem Jahr 2006 weitgehend gleich geblieben zu sein.
Abstract
(Englisch)
This master thesis is concerned with German as a pluricentric language in the context of language courses offered at Czech universities that cooperate with the Austrian Exchange Service (OeAD). This thesis provides an overview of different theoretical concepts concerned with the national variations of the German language and investigates empirically how and to what extent the concept of pluricentricity features in German courses taught at four Czech universities (University of West Bohemia Pilsen, the Masaryk University Brno, the Charles University Prague and the Technical University of Liberec). It is presumed that more than one national standard variety of German will be present in German language courses, because there are speakers of different German standard varieties. The diversity of German speakers results from the cooperation with the OeAD and from the fact that Austria and Germany are neighbouring countries of the Czech Republic. The university context is assumed to be more likely to foster engagement with German as a pluricentric language than other educational institutions, because the concept of pluricentricity has been widely disseminated in scientific contexts. However, as the works of Ransmayr (2006) and Hägi (2006) show, the concept of pluricentricy has mostly not been translated into educational practice. The empirical portion of this project includes a survey with a sample of 248 students and lecturers as well as an analysis of selected course material. This data shows that the pluricentricity of the German language is partially attended to in Czech universities. Nevertheless, one can still find monocentric perspectives on the language at the faculties investigated here. The results demonstrate that German, as spoken in Germany, is the dominant standard variety. The findings of this study are consistent with a similar investigation conducted by Jutta Ransmayer in 2006, indicating that little change occurred in this area.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Plurizentrik nationale Varietäten DaF-Unterricht Tschechien OeAD österreichisches Deutsch deutschländisches Deutsch Schweizer Standarddeutsch regionale Standardvariation
Autor*innen
Birgit Plöchl
Haupttitel (Deutsch)
Plurizentrik des Deutschen im universitären Deutschunterricht in Tschechien
Hauptuntertitel (Deutsch)
insbesondere an jenen Universitäten, die DaF-PraktikantInnen des OeAD empfangen
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
150 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Rudolf De Cillia
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.22 Sprachlenkung, Sprachpolitik ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.40 Angewandte Sprachwissenschaft: Allgemeines ,
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.09 Deutsche Sprache ,
81 Bildungswesen > 81.80 Hochschulen, Fachhochschulen
AC Nummer
AC13064746
Utheses ID
36561
Studienkennzahl
UA | 066 | 899 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1