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Der Tango und das Gefühl
Machismo, „Parallele Welt“ und Sinnlichkeit ; die Faszinationen des Tango Argentino in Wien
Johanna Neundlinger
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Manfred Kremser
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.4136
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30210.26510.554869-0
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Grundelementen des Tango Argentino und versucht über deren Analyse der Faszination und Anziehungskraft dieses Tanzes auf den Grund zu gehen. Dabei wird davon ausgegangen, dass Tango über dessen identitätsstiftende Funktion ein „veränderndes Potenzial“ in sich birgt. Die Basis der Annäherung an dieses Thema bildet die gegenstandsverankerte Methode der Grounded Theory, eine Feldforschung in der Wiener Tangoszene sowie die intensive Auseinandersetzung mit der Thematik mithilfe der Literatur. In der wissenschaftlichen Aufarbeitung der Thematik beziehe ich mich auf Themen wie die Verbindung zwischen Tanz und Geschlechterrollen, lateinamerikanische Rollenverhältnisse, die Bedeutung von Tanz für Prozesse der Subjektkonstituierung, das Verhältnis von Tanz und Gefühl sowie den Aspekt der persönlichen Aneignung. Innerhalb des Tanzes bilden die Improvisation, die Komplexität, die unmittelbare körperliche Nähe und die Geschlechterrollen im Rahmen einer vom Alltag abgehobenen „Parallelen Welt“ die Möglichkeit, etwas im Leben der Partizipierenden zu verändern. Diese Veränderung beruht einerseits auf der vermehrten Auseinandersetzung mit den eigenen Schwächen, Problemen und der eigenen Identität sowie der Faszination, die der Tanz in den Personen hervorzurufen imstande ist. Durch die Auseinandersetzung mit dem lateinamerikanischen Konzept des Machismo wird sichtbar, dass lateinamerikanische Geschlechterverhältnisse nicht nur in Hinblick auf Dominanz und Unterordnung zu betrachten sind, sondern ebenso die symbolische Ebene mit einzubeziehen ist. Besonders im Tango kommen dabei die Möglichkeiten und Qualitäten eines komplementären Rollenverhältnisses zum Tragen, die wiederum zum Subjektwerdungsprozess eines Individuums beitragen können.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Tango Argentino Tango Argentino in Wien Faszination Tango Machismo Lateinamerikanische Geschlechterverhältnisse Tanzforschung und Gender Tanz und Gefühl Tanz und Aneignung
Autor*innen
Johanna Neundlinger
Haupttitel (Deutsch)
Der Tango und das Gefühl
Hauptuntertitel (Deutsch)
Machismo, „Parallele Welt“ und Sinnlichkeit ; die Faszinationen des Tango Argentino in Wien
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
107 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Manfred Kremser
Klassifikation
73 Ethnologie > 73.00 Ethnologie: Allgemeines
AC Nummer
AC07661746
Utheses ID
3657
Studienkennzahl
UA | 307 | | |
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