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Der Zusammenhang zwischen positiven Emotionen und der Lern- & Leistungsmotivation:
kann das Führen eines Glückstagebuchs Veränderungen in der Arbeitsvermeidung, in der Selbstwirksamkeit, im Interesse und in der Zufriedenheit mit dem Studium und der eigenen Leistung von Studierenden erzeugen?
Simone Janisch
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Psychologie
Betreuer*in
Julia Klug
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.41387
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29099.40188.364464-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Dass ein positives emotionales Erleben einen positiven Einfluss auf die Leistungsmotivation hat, ist bereits mehrmals überprüft worden. Jedoch vernachlässigt wurde bisher, das gezielte Fördern von positiven Emotionen und deren Auswirkung auf motivationale Variablen. Die vorliegende Arbeit soll daher die Auswirkungen des Führens eines Glückstagebuchs auf die Lebenszufriedenheit, die Arbeitsvermeidung, das Interesse und die Selbstwirksamkeit sowie die Zufriedenheit mit der eigenen Leistung und dem Studium untersuchen. An der Untersuchung nahmen 41 Studierende verschiedenster Studienrichtungen teil. Die TeilnehmerInnen wurden randomisiert den beiden Versuchsbedingungen zugewiesen. Beide Gruppen mussten über 4 Wochen lang täglich abends 6 Fragen beantworten, wobei die Fragen der Versuchsgruppe auf positive Erlebnisse fokussierten und die der Kontrollgruppe neutrale Erlebnisse beinhalteten. Vor und nach der Durchführung des Tagebuchs füllten die TeilnehmerInnen einen Fragebogen zur Messung der motivationalen und emotionalen Variablen aus. Die Studienergebnisse zeigten, dass Versuchspersonen, die 4 Wochen lang ein Glückstagebuch ausfüllten, nicht signifikant glücklicher waren im Vergleich zur Kontrollgruppe. Jedoch wurde durch den Mittelwertvergleich sichtbar, dass es eine geringe Tendenz in die richtige Richtung gab, der auch in der Variable Arbeitsvermeidung zu erkennen war. Es zeigte sich allerdings kein signifikanter Unterschied in der Arbeitsvermeidung und dem Interesse. Es konnte ein tendenzieller Effekt festgestellt werden, der darauf hinweist, dass Personen, die ein Tagebuch ausfüllen, sich als selbstwirksamer wahrnehmen. Zudem kam es zu einem Anstieg in der Zufriedenheit mit der Leistung und dem Studium in der Versuchsgruppe, während die Kontrollgruppe keine Änderung verzeichnete, allerdings unterschieden sich die Gruppen in diesen Variablen zu Beginn der Studie. Die unerwarteten Ergebnisse sind vermutlich auf das Ausbleiben der Steigerung der positiven Gefühle zurückzuführen und diese wiederum auf die möglicherweise zu häufigen Nachtragungen. Es wird daher für nachfolgende Studien empfohlen, einen anderen Interessensfragebogen anzuwenden und aufzuzeichnen, ob die ProbandInnen die Tagebucheinträge zeitgerecht machen.
Abstract
(Englisch)
This study investigates how positive emotions can be boosted by leading a happiness diary and how they can influence work avoidance, satisfaction with achievement and the academic studies, interest and self-efficacy. 41 students from different fields of studies took part in the four-week longitudinal experimental intervention. The participants were randomly assigned to either the experimental or the control group. The experimental group were instructed to keep track of their days with the help of a happiness dairy focusing on positive experiences and emotions throughout the day. The control group’s task was to record their days in a neutral way. Before and after the happiness diary process, all students took part in a questionnaire assessing emotional and motivational variables. The results didn’t show a significant increase of satisfaction between the test persons, who led a happiness diary, and those, who led a diary with neutral contents. There was just a small tendency for an effect as well as for the reduction of work avoidance. Additionally there was no significant effect for interest. However the results showed a tendency of an increase of participants’ self-efficacy, when they led a diary, irrespective if the content was positive or neutral. Furthermore it came to a boost of satisfaction with achievement and the academic studies within the experimental group, whereas the control group didn’t show a change, however the control group was at the beginning of the studies already significant more satisfied than the experimental group. A possible explanation for the lack of effectiveness of the intervention could be the inappropriate questionnaire of the construct interest, as well as the missing boost of positive emotions. Future studies should consider ways to note, if participants make their recordings timely.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
positive intervention happiness dairy positive emotion achievement motivation self-efficacy
Schlagwörter
(Deutsch)
positive Interventionen Glückstagebuch positive Emotionen Leistungsmotivation Selbstwirksamkeit
Autor*innen
Simone Janisch
Haupttitel (Deutsch)
Der Zusammenhang zwischen positiven Emotionen und der Lern- & Leistungsmotivation:
Hauptuntertitel (Deutsch)
kann das Führen eines Glückstagebuchs Veränderungen in der Arbeitsvermeidung, in der Selbstwirksamkeit, im Interesse und in der Zufriedenheit mit dem Studium und der eigenen Leistung von Studierenden erzeugen?
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
77 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Julia Klug
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.34 Lernpsychologie ,
77 Psychologie > 77.45 Motivationspsychologie ,
77 Psychologie > 77.46 Emotion
AC Nummer
AC13113924
Utheses ID
36629
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
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