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Die mögliche Positionierung von Real Estate Investment Trusts im Rahmen bereits bestehender Immobilienkapitalanlagen in Österreich
Nadja Rathmanner
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Dr.-Studium d.Sozial- u.Wirtschaftswiss. Internationale Betriebswirtschaft
Betreuer*in
Jörg Finsinger
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.41406
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30454.01690.390861-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Dissertation untersucht die Möglichkeit und das Bedürfnis einer Einführung von Real Estate Investment Trusts (REITs) in den österreichischen Immobilienkapitalmarkt. Hierbei wird auf die Vor- und Nachteile im Bezug auf die bereits bestehende Produktpalette des österreichischen Immobilienkapitalmarktes, wie offene und geschlossene Immobilienfonds und Immobilienaktien, eingegangen. Die vorliegende Untersuchung beschäftigt sich mit dem Zeitraum 2008 bis 2010. Die immobilienwirtschaftliche Literatur hat sich dieser möglichen Positionierung von REITs in Österreich bisher wenig gewidmet. Diese Arbeit verfolgt daher das Ziel, einen Beitrag zur Diskussion rund um die besonderen Eigenschaften des REIT und dessen Bedeutung als eigenständiges Immobilienanlageprodukt zu leisten. Die gewählte Methodik zur Bearbeitung der Fragestellung beinhaltet die Berücksichtigung von historischen Voraussetzungen, kombiniert mit aktuellen Bezügen, die die Themenwahl begründeten. Dabei wird ein pointierter Literaturquerschnitt gegeben, der sowohl Primär- als auch Sekundärliteratur sorgfältig beinhaltet. Die Voraussetzung für die Ergebnisse bildet die Herangehensweise aus drei verschiedenen Blickwinkeln – die Definition von REITs, die Abgrenzung zu weiteren Immobilienanlageprodukten und schließlich der Vergleich von führenden internationalen REIT-Strukturen. Es ist nicht Ziel der Arbeit, sich im Detail mit den in Österreich bestehenden Immobilienprodukten und deren aktueller Besteuerung zu beschäftigen. Einleitend werden Erläuterungen zur Begriffsbildung und somit allgemeine Definitionen im Zusammenhang mit REITs gegeben. Hierbei wird auf die historische Entwicklung und die dadurch entstandenen internationalen vorherrschenden Charakteristika von REITs eingegangen. Weiters wird eine Abgrenzung zu bestehenden Immobilienanlageprodukten durchgeführt, um den REIT gegenüber offenen Immobilienfonds, geschlossenen Immobilienfonds und Immobilienaktien zu positionieren. Diese Eingliederung in die Anlagemöglichkeiten am Immobilienkapitalmarkt erfolgt im Kontext des deutschen Immobilienkapitalmarktes, da dieser die gesamte Palette der indirekten Immobilienanlageprodukte in sich vereint. Der dritte Blickwinkel konzentriert sich auf bereits bestehende REITs-Märkte und vergleicht dazu die sieben bedeutendsten internationalen Strukturen: USA, Australien, Japan, Niederlande, Frankreich, Großbritannien und Deutschland. Die Abgrenzungen zwischen den verschiedenen Strukturen resultieren aus historischen, strukturellen, gesellschaftsrechtlichen und steuerrechtlichen Aspekten. Die Schlussfolgerungen dieser drei Abschnitte werden anschließend unter dem Gesichtspunkt eines einheitliches EU-REIT-Systems beleuchtet. Anknüpfend an diese länderübergreifende Makrofragestellung untersucht die Dissertation die Möglichkeit zur Einführung am Mikrostandort Österreich. Der Fokus wird dabei auf die Gegenüberstellung mit dem verbrieften Nominal-Genussrecht gelegt, das in Teilen seiner Funktion, wie z. B. der steuerlichen Transparenz für den Investor, einer REIT-Struktur ähnelt. Während für andere Kapitalmärkte die steuerliche Transparenz des Produktes ein Hauptargument für die Einführung des REITs darstellte, bestünden bereits die Voraussetzungen für eine solche Transparenz in Österreich. Dieses innovative Moment für andere Länder gälte somit in Österreich in abgeschwächter Form. Andererseits stellt die vorliegende Arbeit aber eine Reihe von möglichen Vorteilen für den österreichischen Kapitalmarkt dar, die Investoren, Unternehmen und letztlich auch dem Staat nützen können. Die Ergebnisse dieser Arbeit legen den Schluss nahe, dass die Einführung von REITs in den österreichischen Kapitalmarkt mit Emittenten, die hohes Vertrauen der Marktteilnehmer genießen, positive Impulse bringt, den Anleger im Sinne der Portfoliodiversifikation nützen und als eindeutiges Signal für den neuerlichen Aufschwung des Immobilienmarktes gesehen werden kann.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Real Estate Investment Trusts Immobilien Immobilienmarkt Immobilienaktien Immobilienfonds Kapitalmarkt
Autor*innen
Nadja Rathmanner
Haupttitel (Deutsch)
Die mögliche Positionierung von Real Estate Investment Trusts im Rahmen bereits bestehender Immobilienkapitalanlagen in Österreich
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
323 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*innen
Michaela Schaffhauser-Linzatti ,
Oliver Fabel
Klassifikation
85 Betriebswirtschaft > 85.30 Investition, Finanzierung
AC Nummer
AC13101505
Utheses ID
36646
Studienkennzahl
UA | 084 | 157 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1