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Ein Mann - ein Vater
evolutionsbiologische Aspekte der Vaterschaft
Nicole Fritz
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Betreuer*in
Sylvia Kirchengast
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.4157
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30333.43643.211965-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Ziel der vorliegenden Studie war die Analyse der individuellen Vaterrolle und deren Interpretation durch Männer, die Vater von mindestens einem Kind unter zwölf Jahren waren. Darüber hinaus wurde die Bedeutung des eigenen Vaters als Vorbild für das väterliche Verhalten analysiert und der Frage nachgegangen, ob Männlichkeit und Vaterschaft als Gegensätze interpretiert werden. Hierzu wurden mit zehn Vätern qualitative Interviews anhand eines Interviewleitfadens durchgeführt. Darüber hinaus wurden demographische und sozioökonomische Daten mit Hilfe eines quantitativen Fragebogens erfasst und ein standardisierter Geschlechtsrollenidentifikationstest durchgeführt. Da die Väter im Alter stark variierten (von 29 bis 46 Jahren), unterschiedlichen Berufsgruppen zuzuordnen waren und sich in den Familienkonstellationen deutlich unterschieden, war die Probandengruppe äußerst heterogen. Aufgrund der Ergebnisse des Geschlechtsrollenidentifikationstests ist die Mehrheit der Befragten einer androgynen Geschlechtsrolle zuzuordnen. Diese Zuteilung entspricht auch der Aussage der Probanden, dass Vaterschaft und Männlichkeit nicht getrennt gesehen werden. Die Väter waren der Meinung, beide Rollen vereinen zu können. Was die Bewertung des eigenen Vaters als Vorbild betrifft, so schrieben die Interviewten ihrem eigenen Vater tradierte Rollen wie Ernährer, Patriarch, strenger Erzieher zu. Dieses Rollenverständnis entsprach nicht dem der eigenen Person. Die Interviewten sahen sich gegenüber ihren Kindern als liebevolle Väter und Spielgefährten. Diese gegenteilige Rollenzuordnung zeigt, dass die Interviewten in ihrem eigenen Vater kein Identifikationsobjekt, kein Vorbild sahen
Abstract
(Englisch)
This thesis aimed to find out how fathers perceive their roles as father figures, if they model themselves on their own fathers, and whether they think that paternity and masculinity are compatible. The study is based on the statements given by ten fathers, who had at least one child younger than twelve years at the time of the interview. Due to different age categories (from 29 to 46 years), jobs and family patterns, this group is quite heterogeneous. On the basis of a guideline, the views of ten fathers were examined in qualitative interviews. Furthermore, they were asked to fill in two questionnaires which should provide socioeconomic facts and divide them into different gender roles. A large majority could be allocated to an androgynous sex role. This categorisation conforms to the fact that they believe, masculinity and paternity can be reconciled. Thus, the two roles are compatible for most of the respondents. The interviewees organized their own fathers into categories such as provider, patriarch and hieratic educator. As regards the fathers’ self assessment, however, they see themselves as loving fathers and playfellows for their children. This contrasting categorization shows that the respondents neither perceive their own fathers as objects for identification, nor as role models for their own fatherhood.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Vaterschaft Männlichkeit Geschlechterrolle Vorbild maskulin Interview
Autor*innen
Nicole Fritz
Haupttitel (Deutsch)
Ein Mann - ein Vater
Hauptuntertitel (Deutsch)
evolutionsbiologische Aspekte der Vaterschaft
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
115 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Sylvia Kirchengast
Klassifikationen
30 Naturwissenschaften allgemein > 30.99 Naturwissenschaften allgemein: Sonstiges ,
42 Biologie > 42.21 Evolution ,
42 Biologie > 42.42 Fortpflanzung, Entwicklung
AC Nummer
AC07711899
Utheses ID
3676
Studienkennzahl
UA | 442 | | |
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