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Migration in China
der Weg in die städtische Krankenversicherung
Yi Sun
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Sinologie
Betreuer*in
Sascha Klotzbücher
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.41620
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-24218.45229.220972-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Das Gesetz zur Sozialversicherung ist am 1. Juli 2011 in Kraft getreten und kennzeichnet den guten Willen Stadt- und Landbewohner anzugleichen. Mit dieser Arbeit soll überprüft werden, ob die Krankenversicherung für ländliche Migrantenarbeiter leichter zugänglich geworden ist, nachdem die Sozialversicherung seit 2011 alle Erwerbstätige in die „Städtische Krankenversicherung für Arbeiter“ aufnimmt. Die These dieser Arbeit liegt in der Annahme, dass ländliche Migrantenarbeiter das Angebot der Krankenversicherung ablehnen, und sie nicht an der „Städtischen Krankenversicherung für Arbeiter“ teilnehmen können. Damit setzen sich ländliche Migrantenarbeiter dem Risiko teurer Behandlungskosten bei schwerer Erkrankung aus. Zur Klärung dieses Verhaltens wurde aus historischen Gründen der Einfluss der Haushaltregistrierung auf die Ansiedlung von Migrantenarbeitern in den Städten behandelt. Das Interesse dieser Arbeit liegt darin zu untersuchen, warum ländliche Migrantenarbeiter trotz Bemühungen der Zentralregierung kaum an der „Städtischen Krankenversicherung für Arbeiter“ teilnehmen. Zunächst wird der Leser mit der chinesischen Sozialversicherung (1994- 2011) und der Bedeutung der ländlichen Migrantenarbeiter als wichtige Arbeitskraft in den Städten in den einleitenden Kapiteln 1 bis 3 vertraut gemacht. Kapitel 9 die Haushaltsregistrierung erklärt den historischen Hintergrund der Aufteilung von Stadt und Land (1951-2014). Dieses Kapitel behandelt die „Abkapselung“ der Städte von der ländlichen Bevölkerung als Schutz für die städtischen Arbeitsplätze. Der Zustrom in die Städte der Migrantenarbeiter kann als intrinsische Motivation der Landbevölkerung zur Verbesserung des Lebensstandards gedeutet werden. Im 10. Kapitel „Die Besonderheiten der Migrantenarbeiter“ sollen Gründe analysiert werden, warum ländliche Migrantenarbeiter eine Krankenversicherung unattraktiv finden. Kapitel 11 „Homogenisierung und Vereinheitlichung“ bewertet die Inklusion der Migrantenarbeiter im Jahr 2011 als richtungsweisend mit dem Ziel den Lebensstandard der chinesischen Bevölkerung anzuheben. Die Zentralregierung steuert die Beseitigung von Diskrepanzen zwischen Stadt und Land durch Harmonisierung an, durch vermehrte regionaler Verflechtung der Wirtschaft. Die Sozialversicherungen als öffentliche Dienstleistung stellen ein wichtiges Teilziel dar, um alle Erwerbstätige gleich zu behandeln. Die Vorstellung der Krankenversicherungsmodelle Shanghai im Jahr 2014, Chongqing im Jahr 2012 und Beijing im Jahr 2011 in Kapitel 12 verdeutlicht die Schwierigkeit einer Homogenisierung und Vereinheitlichung. Kapitel 13 schließt die Arbeit mit der Zusammenfassung ab, dass bisherige Versuche der Zentralregierung die ländlichen Migrantenarbeiter in die Sozialversicherung aufzunehmen nur beschränkt gewirkt haben. Die Binnenmigration als treibende Kraft für das Wirtschaftswachstum wurde von der Zentralregierung erkannt, um Arbeiter in weniger dicht besiedelten Städten anzusiedeln. Die erfolgreiche Einführung der Krankenversicherung für alle Erwerbstätige hat Schwierigkeiten durchgesetzt zu werden, weil ländliche Migrantenarbeiter von Lokalregierungen und Arbeitsgeber umgangen wird. Die Pilotprojekte der Krankenversicherung in Beijing, Chongqing und Shanghai werden analysiert und die Frage behandelt, ob die rechtlichen Rahmenbedingungen der Sozialversicherung die finanzielle Situation der sozialbenachteiligten Migrantenarbeiter entlastet haben. Die Ergebnisse zeigen, dass die Mittelschicht der ländlichen Migrantenarbeiter versichert ist. Die einkommensschwachen Migrantenarbeiter haben den Einzug in die städtische Versicherung von Beijing und Shanghai nicht geschafft. Ihnen ist nur die Möglichkeit der Selbstversicherung in der ländlichen Krankenversicherung geblieben. In Chongqing war die Zusammenfassung der ländlichen und städtischen Krankenversicherung erfolgreich.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Chinesische Sozialversicherung chinesische Krankenversicherung ländliche Migrantenarbeiter Wanderarbeiter
Autor*innen
Yi Sun
Haupttitel (Deutsch)
Migration in China
Hauptuntertitel (Deutsch)
der Weg in die städtische Krankenversicherung
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
73 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Sascha Klotzbücher
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.06 Politische Geschichte ,
15 Geschichte > 15.08 Sozialgeschichte
AC Nummer
AC13109587
Utheses ID
36842
Studienkennzahl
UA | 066 | 811 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1