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Leben und Überleben in Horváths "Glaube Liebe Hoffnung"
Hannah Prehsler
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Theater-, Film- und Medientheorie
Betreuer*in
Hilde Haider
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.41633
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-24223.18959.449362-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Befasst man sich eingehend mit dem Werk Horváths, zeichnet sich in der Wahrnehmung ein Bogen ab, welcher den Großteil seiner Texte vereint: Die Beschäftigung des Kontrastes Gesellschaft und Individuum. Horváth wird in der Forschungsliteratur oftmals eine Skepsis gegenüber seiner Zeit zugesprochen und diese zeichnet sich in seinen Schriften ab. Wiederholt drehen sich diese um das Schicksal des Protagonisten, der machtlos versucht, gegen obere Instanzen anzukommen. Doch scheint es nicht möglich, dass der Einzelne mit der Staatsgewalt konstruktiv korrespondieren kann. Diese interessiert sich nur für ihren Nutzen am Individuum, ist dieser nicht gegeben, wird es fallen gelassen und nicht mehr beachtet. Daraus ergibt sich, dass die Protagonisten Horváths meistens nicht in der Lage sind, ihr Leben aktiv, individuell oder produktiv zu gestalten, da dieses durch allumgreifende Pflichten und Zwänge zu einem einzigen Überlebenskampf reduziert wird. Dieser Umstand ist in Horváths Glaube Liebe Hoffnung allgegenwärtig. Schon der Untertitel Ein kleiner Totentanz verrät, dass die Protagonistin Elisabeth ihren eigenen Tod im Nacken sitzen hat. Der Kontrast von Existieren und Vergehen wird in diesem Text permanent mitgetragen. Er wird dem Rezipienten durch Szenengestaltung, Dialoge und einzelne Worte vergegenwärtigt. Von Beginn bis zum Schluss vollzieht sich ein „fade out“ von Elisabeths Leben, sie wird zunehmend stiller, die Szenerie zunehmend dunkler. Deshalb habe ich mir das Vorhaben gesucht, dieses spezielle Werk auf die Thematik hin zu untersuchen, wie Elisabeth gegen die unerbittlichen Auflagen der Gesellschaft zu kämpfen hat und wie sich daraus ein ständiger Kampf zwischen Leben und Tod ergibt. Um dem Rezipienten allerdings ein vollständiges Verständnis meiner Auslegungen bieten zu können, widme ich vorab einige Kapitel den gesellschaftlichen Umständen, wie sie von Horváth in seinen Werken geschildert werden. Diese sind geprägt von Phänomenen wie Massenarbeitslosigkeit, Inflation und Neuordnung der Gesellschaft. Die im ersten Teil der Arbeit gestellten Forschungsthesen, wurden in einer umfassenden Analyse überprüft und konnten auch verifiziert werden.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Horváth interwar period cellar theatre society
Schlagwörter
(Deutsch)
Horváth Zwischenkriegszeit Kellertheater Gesellschaft
Autor*innen
Hannah Prehsler
Haupttitel (Deutsch)
Leben und Überleben in Horváths "Glaube Liebe Hoffnung"
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
97 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Hilde Haider
Klassifikation
24 Theater > 24.29 Theater: Sonstiges
AC Nummer
AC13236200
Utheses ID
36855
Studienkennzahl
UA | 066 | 582 | |
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