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Die Stellung nicht-rationaler Wesen in einem Empathie-basierten Kontraktualismus
Julia Schindlbauer
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Philosophie
Betreuer*in
Angela Kallhoff
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.41744
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-24219.23338.525766-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Anhang – Abstract Im Zentrum dieser Arbeit steht die Frage nach der moralischen Stellung des Tiers, die Untersuchung kontraktualistischer Versuche diesen zu begründen und die Darstellung eines neuen Kontraktualismus, auf dessen Basis Tieren moralische Geltung zugesprochen werden kann. Zu diesem Zweck wird im ersten Kapitel der klassische Kontraktualismus auf die Frage hin untersucht, warum Tieren in dieser Theorie kein moralischer Status zuerkannt werden kann. Im zweiten Kapitel werden die Grundlagen kontraktualistischer Theorien untersucht und in den Theorien von Hobbes und Kant gefunden. Kontraktualistische Gegenwartstheorien werden im dritten Kapitel dargestellt. Der Versuch von Mark Rowlands, den Kontraktualismus von Hobbes Erbe zu befreien, wird diskutiert und auf seine Stärken und Schwächen überprüft. Das Erbe von Kants Vorstellung einer tatsächlich existierenden Moral mit objektivem Wahrheitsanspruch kann in einem kantianisch geprägten Kontraktualismus, der den Vertrag als reines heuristisches Mittel zur Aufdeckung moralischer Wahrheiten versteht, gezeigt werden. Danach wird auf die Forderung, Moraltheorien müssten eine Antwort auf die Frage nach der moralischen Motivation geben können, eingegangen. Es stellt sich heraus, dass keine der bisher dargestellten Theorie dieses Problem lösen kann. Im nächsten Teil wird die kontraktualistische Position Scanlons dargestellt, welche ohne den Schleier des Nichtwissens auskommt. Seine Unterscheidung zweier unterschiedlich begründeter Bereiche der Moral muss jedoch zurückgewiesen werden. Im letzten Kapitel wird ein eigener Vorschlag vorgestellt. Der Versuch eines Kontraktualismus auf Basis der Empathiefähigkeit des Menschen wird gewagt. Dazu werden im ersten Teil dieses Kapitels der Begriff und der Ursprung der Empathie untersucht. Die Empathie wird aus der Sicht der Evolutionstheorie betrachtet und auf ihre Beziehung zur Moral untersucht. Im zweiten Teil folgt eine Beschreibung dessen, wie die rationalen Akteure des Urzustandes in so einem Kontraktualismus vorstellbar sind und wie sie zu ihren moralischen Urteilen kommen können.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Tierethik Kontraktualismus
Autor*innen
Julia Schindlbauer
Haupttitel (Deutsch)
Die Stellung nicht-rationaler Wesen in einem Empathie-basierten Kontraktualismus
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
98 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Angela Kallhoff
Klassifikation
08 Philosophie > 08.38 Ethik
AC Nummer
AC13220683
Utheses ID
36957
Studienkennzahl
UA | 066 | 941 | |
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