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Trauma and entanglement in the contemporary South African novel
Antonia Poppe
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Englisch UF Italienisch
Betreuer*in
Ewald Mengel
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.41756
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-24223.45706.215253-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Seit dem Ende der Apartheid etablierte sich der Begriff Trauma zunehmend in der südafrikanischen Gesellschaft. Der ursprünglichen Definition zufolge, beschreibt er ein einmaliges erschütterndes Ereignis, durch welches posttraumatische Symptome hervorgerufen werden. Im Hinblick auf die psychischen Belastungen, denen zahlreiche Einwohner Südafrikas über Jahre hinweg ausgesetzt waren, erweist sich diese Definition jedoch als unzutreffend. Der westliche Traumabegriff basiert außerdem auf dem strukturalistischen Konzept der binären Gegensätze wodurch innerhalb des Diskurses klar zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart, der inneren und der äußeren Welt oder auch zwischen Opfern und Tätern unterschieden wird. Um auf die in Südafrika vorherrschenden Traumata angemessener eingehen zu können, sowie kategorischem Denken, welches während der Apartheid in ihrer extremsten Form zum Ausdruck kam, entgegenzuwirken, wurde ein neuer traumatheoretischer Ansatz ins Leben gerufen. Ihm zufolge ist Trauma nicht als schockierendes Erlebnis zu sehen, sondern als eine Vielzahl von komplexen Verstrickungen. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich die vorliegende Arbeit mit unterschiedlichen unvorhergesehenen traumatischen Verknüpfungen im zeitgenössischen südafrikanischen Roman. Die eingehende Analyse der Werke Red Dust von Gillian Slovo, Southern Cross von Jann Turner und Lost Ground von Michiel Heyns rückt die Komplexität des südafrikanischen Traumas in den Vordergrund und lässt erkennen, dass das Verständnis für die Ursachen von Trauma und somit auch der Heilungsprozess durch eine Auseinandersetzung mit den zahlreichen Verstrickungen, gefördert wird.
Abstract
(Englisch)
Since the end of apartheid, trauma has become a keyword in South African society. The definition of trauma as a unique shocking incident, however, proves inadequate for the mental wounds suffered by numerous people living in South Africa as the traumatising situation in the country continued for years. Furthermore, traditional trauma discourse is based on the structuralist concept of binary opposition and distinguishes clearly between the past and the present, the inner and the outer world or the victim and the perpetrator for example. In order to describe trauma more adequately as well as to counteract the continuation of categorical thinking by which South African history is shaped, a new theory has been introduced. It holds that trauma is rather to be seen as multiple intricate entanglements between the categories originally thought of as separate. Against this background the thesis focuses on the complexity of trauma in the contemporary South African novel. The detailed analysis of Red Dust by Gillian Slovo, Southern Cross by Jann Turner and Lost Ground by Michiel Heyns provides an insight into trauma in South Africa today. Considering it that way promotes understanding for its causes and thus the coming to terms with the painful past.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
South Africa trauma entanglement South African literature
Schlagwörter
(Deutsch)
Südafrika Trauma Verstrickung südafrikanische Literatur
Autor*innen
Antonia Poppe
Haupttitel (Englisch)
Trauma and entanglement in the contemporary South African novel
Paralleltitel (Deutsch)
Trauma und Verstrickung im zeitgenössischen südafrikanischen Roman
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
92 Seiten
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Ewald Mengel
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.90 Literatur in Beziehung zu anderen Bereichen von Wissenschaft und Kultur
AC Nummer
AC13254424
Utheses ID
36966
Studienkennzahl
UA | 190 | 344 | 350 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1