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Lost in contemplation of original artworks
a step towards a social foundation of art
Laura Stephanie Pirgie
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Psychologie
Betreuer*in
Helmut Leder
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.41782
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-24227.33923.447465-3
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Wahrnehmung und Bewertung von Kunstwerken wird durch das Wissen über ihre Authentizität, Originalität und Echtheit bestimmt. Wesentliche Ziele der vorliegenden Studie waren einem sozialen Zweck von Kunst nachzuspüren indem ermittelt wurde, ob die Betrachtung von Kunst auf einer Interaktion zwischen der Betrachterin bzw. dem Betrachter und der Künstlerin bzw. dem Künstler basiert, sowie zu untersuchen, ob es mögliche Unterschiede zwischen echten und originalen Kunstwerken verglichen mit Reproduktionen und Nicht-Kunstwerken gibt. Ein ausführlicher Vergleich hinsichtlich Kunstrezeption, Achtsamkeit, sozialer Verbundenheit sowie Verbundenheit zur Künstlerin bzw. zum Künstler und Kunstwerk wurde mit Hilfe der Daten von 91 Studienteilnehmerinnen und –teilnehmer, die entweder Originale, Reproduktionen oder Nicht-Kunst betrachteten, angestellt. Die individuelle Kunstbetrachtung wurde gemessen, indem das Reaktionsverhalten der Studienteilnehmerinnen und –teilnehmer auf ein Hintergrundgeräusch während der Betrachtungszeit beobachtet wurde und ihre Erinnerungs- und Wiedererkennungsleistung evaluiert. Die Ergebnisse bezüglich Kunstrezeption zeigten signifikante Unterschiede zwischen originalen Kunstwerken und Nicht-Kunstwerken, jedoch kaum Unterschiede zu Reproduktionen. Die Teilnehmerinnen und –teilnehmer waren in höherem Ausmaß von originalen Kunstwerken positiv angezogen. Originale Kunstwerke wurden als kognitiv stimulierender beurteilt und deren künstlerische Qualität höher eingestuft. Die Teilnehmerinnen und –teilnehmer fühlten sich in der originalen Kunstbedingung stärker mit den Kunstwerken und den Künstlerinnen bzw. Künstlern verbunden. Obwohl alle Teilnehmerinnen und –teilnehmer ähnlich auf das Hintergrundgeräusch reagierten, waren die Teilnehmerinnen und -teilnehmer in der originalen Kunst-Bedingung tiefer in die Kunstbetrachtung versunken und konnten sich nicht daran erinnern, ein Geräusch gehört zu haben. Weitere Analysen ergaben, dass die Dimensionen der Kunstrezeption starke Prädiktoren für die Verbundenheit zur Künstlerin bzw. zum Künstler und Kunstwerk sind, was vor allem für die Dimension Selbst-Referenz gilt. Die Betrachtung originaler Kunst vereinnahmt die Aufmerksamkeit. Die Daten lassen vermuten, dass das Erleben von originaler Kunst einen Interaktionsprozess widerspiegelt, der eine engere Beziehung zwischen einer Betrachtern bzw. einem Betrachter und einer Künstlerin bzw. einem Künstler bewirkt. Die Erkenntnisse unterstützen die Annahme eines zugrundeliegenden sozialen Zwecks von Kunst und bieten eine gute Basis für zukünftige Untersuchungen.
Abstract
(Englisch)
The knowledge about authenticity, originality or genuineness determines the perception and evaluation of artworks. The present study’s main objectives were to explore a social purpose of art by determining if art contemplation is based on an interaction between beholder and artist, and to investigate possible differences in the perception of genuine and original artworks compared to reproductions and non-artworks. A detailed comparison with respect to art reception, mindfulness, social connectedness and connectedness with the artist and artwork was made by collecting data of 91 participants who experienced either originals, reproductions or non-artworks. The individual contemplation was measured by observing participants’ behavioral response to a background sound during viewing time and evaluating their recognition and recall performance. Results regarding art reception showed significant differences between original artworks and non-artworks, but almost no differences to reproductions. Participants were more positively attracted to original artworks, which were found to be cognitively more stimulating and of higher artistic quality. Participants indicated to feel stronger connected with the artwork as well as the artist, if it was about originals. Although all participants’ response behavior to the background sound was similar, participants' in the original art condition were lost in contemplation, unable to remember having heard the sound. Further analyses revealed that the dimensions of art reception are strong predictors for connectedness with the artist and the artwork which particularly applies to self-reference. Original art contemplation is attention-capturing and highly absorbing. Evidence suggests that original art experiences reflect an interaction process caused by a closer relationship of a beholder to an artist. Findings support the assumption of an underlying social purpose of art and provide a good basis for future investigations.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
aesthetic experience art appreciation authenticity connectedness with the artist genuineness
Schlagwörter
(Deutsch)
Ästhetisches Erleben Authentizität Echtheit Kunstbetrachtung Verbundenheit mit dem Künstler
Autor*innen
Laura Stephanie Pirgie
Haupttitel (Englisch)
Lost in contemplation of original artworks
Hauptuntertitel (Englisch)
a step towards a social foundation of art
Paralleltitel (Deutsch)
In die Betrachtung originaler Kunstwerke versunken: Ein Schritt in Richtung einer sozialen Fundierung von Kunst
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
75 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Helmut Leder
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.00 Psychologie: Allgemeines ,
77 Psychologie > 77.30 Allgemeine Psychologie: Allgemeines ,
77 Psychologie > 77.49 Allgemeine Psychologie: Sonstiges ,
77 Psychologie > 77.99 Psychologie: Sonstiges
AC Nummer
AC13257309
Utheses ID
36987
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1