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Am Rande der Gesellschaft
Außenseiter in den Werken von Stephan Alfare und Ingrid Puganigg
Tina Fussenegger
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Spanisch UF Deutsch
Betreuer*in
Johann Sonnleitner
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.41806
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-24220.51282.764978-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Außenseiter in der Literatur zu analysieren, ist ein umfangreiches Unterfangen, dem man sich auf viele unterschiedliche Arten und Weisen nähern kann. In der vorliegenden Diplomarbeit mit dem Titel „Am Rande der Gesellschaft. Außenseiter in den Werken von Stephan Alfare und Ingrid Puganigg“ werden zwei narrative Texte, einmal ein Roman mit dem Titel „Fasnacht“ von Ingrid Puganigg und einmal eine Erzählung mit dem Titel „Das Begräbnis“ von Stephan Alfare, in den Mittelpunkt gestellt und auf vier Themenbereiche untersucht: Habitus und normengerechtes Verhalten, die Darstellung des Grotesken, Kapitalformenanalyse und die Suche nach Typen von Außenseitern, wobei sich letzteres als am wenigsten fruchtbar erweist. Die Auswahl der Themenbereiche und der detaillierten Kriterien erfolgt methodisch durch ein textnahes Lektüreverfahren, Close Reading, welches vom Text ausgehend darauf abzielt, Unstimmigkeiten, semantisch unklare Stellen und Widersprüche etc. in den Vordergrund zu stellen und natürlich durch die Hinzuziehung von Sekundärliteratur. Aus dem Leseverfahren ergeben sich die genannten vier Themenbereiche, anhand derer definiert werden soll, inwiefern von den in den Primärliteraturen ausgewählten Protagonisten von Außenseitern gesprochen werden kann. Mit Hilfe von Kriterien kann bestätigt werden, dass beide Protagonisten als Außenseiter bezeichnet werden können und dass sie sich durch besondere Merkmale im Verhalten, im Aussehen, im Umgang mit ihrer Außenwelt und in der ökonomischen Ausgangslage von der Mehrheit der Mitglieder der im Buch beschriebenen Gesellschaften unterscheiden. Beide Protagonisten bewegen sich in der Öffentlichkeit auffallend und mitunter scheu, sind sozial unsicher oder stehen unter dem Einfluss von Alkohol, weshalb einige Mitmenschen sie seltsam, sogar abstoßend finden. Beide Protagonisten begegnen ihrem eigenen Leben mit Scham. Erkenntnisreich ist schlussendlich der Hauptgrund, der die Außenseiterin aus „Fasnacht“, Martha, soweit bringt, ihrem Leben ein Ende zu setzen: Nachdem sie von ihrem Mann verlassen wird, fehlt ihr die ökonomische Grundlage, die ihr das Leben alleine erleichtern würde. Nach dem Tod ihrer Eltern, ohne Ehemann und Geschwister, findet sie keine Nähe und Trost bei Freunden und bringt sich um.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
outsider Alfare Puganigg Vorarlberg
Schlagwörter
(Deutsch)
Außenseiter Alfare Puganigg Vorarlberg
Autor*innen
Tina Fussenegger
Haupttitel (Deutsch)
Am Rande der Gesellschaft
Hauptuntertitel (Deutsch)
Außenseiter in den Werken von Stephan Alfare und Ingrid Puganigg
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
104 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Johann Sonnleitner
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.93 Literarische Stoffe, literarische Motive, literarische Themen
AC Nummer
AC13104320
Utheses ID
37010
Studienkennzahl
UA | 190 | 353 | 333 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1