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Mythologische Strukturen, Elemente und Merkmale in der HeldInnen-Wahrnehmung der Gegenwart
Analyse auf Basis der Theorien Joseph Campbells und Christopher Voglers mittels narrativer Interviews
Simone Groß
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Magisterstudium Publizistik-u.Kommunikationswissenschaft
Betreuer*in
Friedrich Hausjell
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.41837
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-24229.31241.251053-9
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Laut Mythenforscher Joseph Campbell folgen die meisten Erzählungen von Helden und Heldinnen einem gemeinsamen Code, der sich zeitlos und kulturell unabhängig, von den ältesten Mythologien bis in den modernsten Geschichten, wiederfinden lassen soll. Die Rede ist vom sogenannten Monomythos, oder auch der Reise des Helden. Trotz unserer heutzutage oft als 'postheroisch' bezeichneten Welt, in welcher die Wissenschaft die Magie abgelöst zu haben scheint, wird vor allem den großen Kino- und Literaturerfolgen eben genau diese monomythische Form als Erfolgsrezept nachgewiesen. Es stellt sich nun die Frage, woraus sich die Allgegenwärtigkeit dieser mythologischen Strukturen ableitet und welches Erfolgsgeheimnis sich hinter ihr verbirgt. Campbell verweist in Bezug auf den universellen Erfolg der Heldenreise auf die Bedeutung der Psychoanalyse, weshalb auch den Theorien von C.G. Jung zum kollektiven Unbewussten und den Archetypen besondere Beachtung geschenkt werden soll. Im Rahmen dieser Arbeit möchte ich mich vorerst theoretisch mit der Frage auseinandersetzen, welche mythologischen Elemente und Strukturen die Form des Monomythos bestimmen und folgend untersuchen, ob sich diese auch heutzutage noch in den persönlichen HeldInnen-Bildern der Menschen wiederfinden lassen. Anhand drei narrativer Interviews wird in den äußerst individuellen Fundus von HeldInnen-Figuren eingetaucht und die beschrieben Geschichten auf archetypische, sowie monomythische Strukturen, Charakteristika und Figurenfunktionen geprüft. Außerdem eröffnet sich im Rahmen der narrativen Interviews die Möglichkeit, durch die drei Perspektiven der Interview-TeilnehmerInnen einen interessanten Einblick in eine moderne Auffassung von dem zu erhalten, was in unserer Zeit tatsächlich als 'heldInnenhaft' erachtet wird und was den Begriff von Helden und Heldinnen in der Wahrnehmung der Gegenwart bestimmt.
Abstract
(Englisch)
According to mythologist Joseph Campbell, most of the tales told about heroes and heroines, from the old myths to modern-day stories, follow a certain code, which Campbell states to be timeless and culturally independent. Following specific stations and encounters, the model is denoted as the monomyth, as well as the hero's journey. Whilst our times are often labeled as 'postheroic' and science seems to have replaced all magic nowadays, the monomythic code is nevertheless detected, especially when it comes to the large-scale successes of modern culture in cinema and literature. This fact raises the question about the omnipresence of mythological structures, where it deduces from and by what kind of secret this success is supported. Campbell himself refers to the important achievements of psychoanalysis, therefore C.G. Jung's theories of the collective unconscious and the archetypes should be given special consideration. Within the context of this thesis, there will be primarily a theoretical discussion about the mythological elements and structures, which are determining the monomyth, followed by an investigation about the presence of these structures in personal perception of heroes and heroines. By reference to three narrative interviews we get a sample of the exceedingly individual and rich fundus of personal heroic figures, whilst the stories told by the probands will be examined according to their monomythical structures, characteristics and archetypical figures. Furthermore the three perspectives of the narrative interviews will provide some interesting insights into what is effectively considered to be 'heroic' and what determines the contemporary conception of this term.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Myth hero's journey monomyth Joseph Campbell Christopher Vogler Archetypes heroes heroines
Schlagwörter
(Deutsch)
Mythologie Heldenreise Reise des Helden Monomythos Joseph Campbell Christopher Vogler archetypische Figurenfunktionen Helden Heldinnen
Autor*innen
Simone Groß
Haupttitel (Deutsch)
Mythologische Strukturen, Elemente und Merkmale in der HeldInnen-Wahrnehmung der Gegenwart
Hauptuntertitel (Deutsch)
Analyse auf Basis der Theorien Joseph Campbells und Christopher Voglers mittels narrativer Interviews
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
X, 220 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Friedrich Hausjell
Klassifikationen
05 Kommunikationswissenschaft > 05.99 Kommunikationswissenschaft: Sonstiges ,
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.00 Geisteswissenschaften allgemein: Allgemeines ,
24 Theater > 24.37 Film: Sonstiges
AC Nummer
AC13336396
Utheses ID
37037
Studienkennzahl
UA | 066 | 841 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1