Detailansicht

Individualisierung von Leistungen auf Massenmärkten im Internet
unter besonderer Berücksichtigung von Web 2.0
Christoph Czipin
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
Betreuer*in
Wolfgang Fritz
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.495
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29511.66852.546466-9
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Diplomarbeit macht es sich zur Aufgabe das Thema „Individualisierung von Leistungen auf Massenmärkten – im besonderen Hinblick auf Web 2.0“ genau zu analysieren. Die analytisch auszuarbeitende Frage dabei ist, wie Unternehmen das Medium Internet nutzen, um individuelle bzw. individualisierte Produkte anzubieten, und welche Möglichkeiten es gibt, Kundenwünsche in Erfahrung zu bringen und diese möglichst effizient für firmeneigene Zwecke zu nutzen. Web 2.0 bedeutet im Wesentlichen User Generated Content (à la youtube und Wikipedia) und soll ein Gedankenanreiz dafür sein, dass Internetuser freiwillig viel Zeit, Know-how und Aufwand investieren, um Content, also Inhalt im Netz, zu Verfügung zu stellen. Wie können Unternehmen dieses Phänomen nutzen, um ihrerseits vom Kunden aktiv mit Wissen über deren Bedürfnisse versorgt zu werden, um im nächsten Schritt individuell auf diese zugeschnittene Produkte zu produzieren. Konsequenterweise ergeben sich dabei zwei grundsätzliche Vorgehensweisen zu dieser Information zu kommen: • Den Konsumenten dazu zu bewegen, die Information direkt preiszugeben. (Pull Strategie) • Aus Unternehmenssicht selbst auf die Suche im WWW gehen, um die gesuchten Informationen aufzustöbern. (Push Strategie) Um nicht nur theoretisches Wissen in die Arbeit einfließen zu lassen sollen auch ein praktisches Beispiel (aus der Skiindustrie) in die Arbeit integriert werden. Dies soll greifbar machen, welches Potential in dieser Thematik steckt, da es sowohl Fertigungstechnik, als auch Kommunikationsmöglichkeiten, als auch die Märkte selbst ein Niveau erreicht haben, wo es trotz der enormen Komplexität, die mit dem Produzieren individueller Massenware einhergeht, kostengünstiger ist einzeln zu produzieren, als durch variantenreiche Serienproduktion die Vielfalt an Möglichkeiten für den Endkonsumenten zu erreichen. Individuell handgefertigte Güter (z.B. Tischlerarbeiten) sind verhältnismäßig teuer, weshalb im Zuge der industriellen Revolution das Konzept der economies of scale Fuß entwickelt wurde. Durch die Massenproduktion standardisierter Produkte konnten Skaleneffekte realisiert werden und die Stückpreise dementsprechend niedrig gehalten werden. Man kann durchaus sagen, dass diese Vorgehensweise eine für die Bevölkerung flächendeckenden Bedarfsdeckung (zumindest in den industrialisierten Ländern) zur Folge hatte. Die Wirtschaft wuchs, durch Reinvestition wurden innovativere Produkte und ausgefeiltere Fertigungstechnologien entwickelt. Der Güter- aber auch Wissenszuwachs zieht sich nach wie vor durch (fast) alle Branchen und wird immer schneller vorangetrieben. Die Produktion hat somit ein hohes technisches Niveau wie nie zuvor erreicht, was schier unendliche Möglichkeiten birgt. Jedoch nicht nur die Produktion hat sich verändert. Auch auf der Nachfrageseite des Marktes hat sich das Konsumentenverhalten grundlegend verändert. Werbestrategien konnten durch neue Medien umgekehrt werden. Bot die klassische TV Werbung lediglich die Möglichkeit einer Push – Strategie, so ist es im Internet möglich – und den Konsumenten mit cleveren Methoden auf die Homepage des Unternehmens zu „ziehen“. (Pull – Strategie). War es damals für Produkte wichtiger den Zweck zu erfüllen, so will der Konsument heutzutage deutlich mehr: • mehr Komfort (sowohl beim Kauf, als auch bei der Bezahlung, als auch mehr „Features“ beim Produkt selbst) • mehr Individualität • mehr Sicherheit Beim Thema Sicherheit spielt das Vertrauen, vor allem im Internet, eine wichtige Rolle. Folglich wird diese Arbeit versuchen, auch diesen Aspekt zu integrieren. Mit dem Wissen all dieser Faktoren im Hintergrund möchte diese Arbeit mögliche Strategien und Denkansätze erarbeiten, mit Hilfe von Web 2.0 jenes Wissen von der Kundin in Erfahrung zu bringen, das nötig ist, um auf sie möglichst maßgeschneiderte Produkte zu entwickeln und zu produzieren. Der Fokus liegt dabei am Internet und wie man jenes optimal für diese Zwecke einsetzten könnte. Als praktisches Beispiel wird die Firma Edelwiser (www.edelwiser.com), Gewinner des Multimedia und e-business Staatspreises 2007, erscheinen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Individualisierung Mass Customization Internet Web 2.0
Autor*innen
Christoph Czipin
Haupttitel (Deutsch)
Individualisierung von Leistungen auf Massenmärkten im Internet
Hauptuntertitel (Deutsch)
unter besonderer Berücksichtigung von Web 2.0
Publikationsjahr
2008
Umfangsangabe
68 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Wolfgang Fritz
Klassifikation
85 Betriebswirtschaft > 85.40 Marketing
AC Nummer
AC06716503
Utheses ID
372
Studienkennzahl
UA | 157 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1