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Panthera leo spelaea, der Höhlenlöwe, aus den Niederlanden (Jungpleistozän)
ein Größenvergleich
Michael Reisenauer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Bewegung und Sport UF Biologie und Umweltkunde
Betreuer*in
Doris Nagel
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.42058
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-24225.23876.956073-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Der erste Teil meiner Diplomarbeit beschäftigt sich mit Grundlagen der Paläobiologie. Allgemeine Information zum Thema Höhlenlöwe wurden hier zusammengestellt. Der Fossilisationsprozess wird erklärt, Möglichkeiten Fossilien zu datieren beschrieben und die Rekonstruktion der Klimageschichte erläutert. Ein weiterer Teil meiner Diplomarbeit beinhaltet die Beschreibung der Lebenswelt der Höhlenlöwen. Das Pleistozän zeichnet sich durch wechselnde klimatische Bedingungen aus. Daraus folgten auch mehrmalige Wechsel der Faunengemeinschaften und der Flora. Somit wird in dieser Arbeit den Gründen dieser klimatischen Veränderungen, sowie den komplexen Vorgängen des Faunentauschs nachgegangen. Auch der Mensch gehört zum Faunenbestand dieses Zeitalters und wird entsprechend thematisiert (KOENIGSWALD, 2010). Mit dem Massenaussterben am Ende des Pleistozäns reduziert sich die Fauna Europas deutlich und entspricht seitdem in etwa jener Fauna, die heutzutage in Europa vorherrschend ist. Daher wird auch den Ursachen dieser folgenreichen Ereignisse, die nur etwas mehr als 10.000 Jahre vor unserer Zeit liegen nachgegangen (KOENIGSWALD, 2010). Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt aber bei den Höhlenlöwen. Ab dem Mittelpleistozän gehörten die Höhlenlöwen zur Fauna Europas. Sie zählten neben den Hyänen zu den Top- Prädatoren und konnten sich bis in das Spätweichsel in Europa halten. Informationen über die Höhlenlöwen wurden daher für diese Arbeit zusammengetragen und festgehalten. Dies beinhaltet sowohl die Verwandtschaftsbeziehungen der Höhlenlöwen – seit den genetischen Untersuchungen von BURGER et. al. (2004) und BARNETT et. al., (2009) ist zweifelsfrei klar, dass die Höhlenlöwen eine weitgehend isolierte Unterart der Löwen bildeten – als auch Informationen zum Sozial- und Jagdverhalten und dem Habitat der Löwen. Publikationen zufolge (BALLESIO, 1980; COLT, 1980; ERDBRINK, 1983; GROSS, 1992; NAGEL et. al., 2003) waren die Höhlenlöwen zwischen 10% und 25% größer als rezente Löwen. Ziel dieser Arbeit war es, diesen Größenunterschied mithilfe von neuem Material aus den Niederlanden zu präziseren. Letztendlich konnte festgestellt werden, dass die pleistozänen Höhlenlöwen im Durchschnitt um knapp 20% größer waren, als es die rezenten Löwen sind.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Fossilien Pleistozän Eiszeit Höhlenlöwe Humeri Größenvergleich
Autor*innen
Michael Reisenauer
Haupttitel (Deutsch)
Panthera leo spelaea, der Höhlenlöwe, aus den Niederlanden (Jungpleistozän)
Hauptuntertitel (Deutsch)
ein Größenvergleich
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
81 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Doris Nagel
Klassifikation
42 Biologie > 42.84 Mammalia
AC Nummer
AC13238045
Utheses ID
37231
Studienkennzahl
UA | 190 | 482 | 445 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1