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Geld und Geist
die Rolle der Mäzene im Silbernen Zeitalter
Alexandra Moik
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Fedor Poljakov
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.4207
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29966.96124.370770-2
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Mäzene, als Förderer von Kunst und Literatur, traten in Russland ab dem 18. Jahrhundert in Erscheinung. Ihre Bedeutung nahm stetig zu und erreichte kurz nach der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert ihren Höhepunkt. Ziel der Arbeit ist es, die Rolle der Mäzene im literarischen Alltag des Silbernen Zeitalters (ca. 1900 – 1920), darzustellen. Dafür wurde insbesondere die Erinnerungsliteratur der späteren Zeit herangezogen, darunter jene des Exils. Die verwendeten Methoden bestehen aus einer Analyse der Primärliteratur in Verbindung mit den Erkenntnissen der Kulturwissenschaft, den Ergebnissen der Exilforschung und der russischen Literaturgeschichte. Die Ergebnisse der Arbeit zeigen, dass den Mäzenen im literarischen Alltag des Silbernen Zeitalters eine hohe Bedeutung zufiel. Einerseits gründeten und finanzierten sie Organe, die sich neuen Strömungen der Kunst verschrieben, andererseits sicherten sie Literaten das materielle Auskommen und ermöglichten ihnen dadurch das Arbeiten. Das Verhältnis zwischen Schriftsteller und Mäzen war oftmals von den Motiven abhängig, die der Mäzen verfolgte. Zu den Ambitionen der Mäzene zählten in erster Linie die Steigerung ihres Ansehens in der Gesellschaft, das Erlangen der Aufmerksamkeit der Künstler für das eigene, meist nicht über den Dilettantismus hinausgehende Schaffen, und die Möglichkeit, diese künstlerischen Versuche in den selbst finanzierten Organen zu veröffentlichen. Das Wissen um den richtigen Umgang mit Kunstförderern wurde von einer Generation zur nächsten weitergegeben und fand in der Emigration ebenso weiter Anwendung.
Abstract
(Englisch)
Patrons of the arts appeared in Russia from the beginning of the 18th century. Their importance increased steadily and reached a peak shortly after the turn of the 19th to the 20th century. The aim of the thesis is to explore the role of art sponsors in the literary live of the Silver Age, which means the period between 1900 and 1921. For this purpose, memories of the Silver Age were analyzed, including reminiscences written in exile. The sources were complemented by the findings of research in the field of cultural studies. The results of the thesis show, that patrons of the arts were greatly involved in the literary live. On the one hand, they founded and financed magazines that were dedicated to new movements in arts, and on the other hand, they supported writers directly and thereby enabled them to work. The relationship between writers and patrons was in most cases dependant on the motivation of the patrons. They usually wanted to increase their reputation in the society, to attract the attention of artists and to publish their own amateurish works in journals. Writers passed on the knowledge about the right treatment of patrons from one generation to the next. The traditions of art patronage even continued to exist in emigration.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
patronage Russia Silver Age modernism reminiscences
Schlagwörter
(Deutsch)
Mäzenatentum Silbernes Zeitalter Moderne Russland Erinnerungsliteratur
Autor*innen
Alexandra Moik
Haupttitel (Deutsch)
Geld und Geist
Hauptuntertitel (Deutsch)
die Rolle der Mäzene im Silbernen Zeitalter
Paralleltitel (Englisch)
Money and mind: The importance of patronage in the Silver Age
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
131 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Fedor Poljakov
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.74 Russland ,
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.53 Russische Literatur ,
20 Kunstwissenschaften > 20.11 Kunstsammlung
AC Nummer
AC07606970
Utheses ID
3724
Studienkennzahl
UA | 243 | 361 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1