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Medienförderung im europäischen Vergleich
Susanna Kopf
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Magisterstudium Publizistik-u.Kommunikationswissenschaft
Betreuer*in
Markus Beiler
DOI
10.25365/thesis.42103
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-24231.62852.829666-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Förderung der Medien im europäischen Vergleich. Ziel der Arbeit ist es, mögliche Handlungsvorschläge herauszuarbeiten, die vor allem für die Presseförderungspolitik in Österreich als Orientierung dienen sollen.
Es wird zuerst ein Gesamtüberblick über relevante Themen gegeben, die mit der Medienförderung in Verbindung gebracht werden können. Diese sind das Politikfeld der Medienpolitik, die Medienregulierung sowie die Mediensysteme.
Ein zentraler Aspekt stellt die Herausarbeitung der Medienförderungspolitik der einzelnen Länder dar. Es wird herausgearbeitet, welche Modelle der staatlichen Medienförderung es gibt und wie diese im internationalen Vergleich aussehen. Dazu werden die verschiedenen Gesetze analysiert und gegenübergestellt. Herangezogen werden die skandinavischen Länder, Schweden, Dänemark, Finnland und Norwegen, sowie Deutschland, Österreich und die Schweiz. Zudem werden Großbritannien, Frankreich und Italien in die Analyse miteinbezogen, um einen größeren Einblick in die Medienförderungspolitik Europas zu bekommen. Dies wird mit einem Zwischenfazit, das einen ersten Vergleich ermöglicht, abgeschlossen, um dann eine Analyse der Gesetze vorzunehmen. Diese Analyse erfolgt für die Länder Deutschland, Österreich und die Schweiz.
Es konnte festgestellt werden, dass in allen drei analysierten Ländern eine umfangreiche Medienförderung existiert, wobei in Österreich der Schwerpunkt auf der Presse, in Deutschland und der Schweiz hingegen auf dem Rundfunksektor liegt. Zudem verfügt nur Österreich über eine direkte Förderung.
Für eine Weiterentwicklung der Presseförderung in Österreich wird zum einen vorgeschlagen, den Terminus „Presseförderung“ in „Medienförderung“ umzubenennen und die Förderung auf den Rundfunksektor sowie die Onlinemedien zu erweitern. Außerdem wird empfohlen, die Förderung im Bereich der RezipientInnen zu erweitern und mehr Gelder dafür aufzuwenden. Dieser neue Ansatz sollte mehr Mittel in eine Förderung der Medien, vor allem in die Aus- und Weiterbildung der Medienschaffenden sowie in die Steigerung der Medienkompetenz der RezipientInnen, investieren.
Die Förderung der Medienkompetenz wird als die zentrale Erweiterung der österreichischen Förderungsmaßnahmen angesehen und es wird vorgeschlagen, diese in das Österreichische Mediengesetz aufzunehmen.
Abstract
(Englisch)
The present thesis examines the media subsidizing practices in the European context. The aim of the thesis is to establish possible courses of action for improving press subsidies policies in Austria.
First, a brief overview of relevant issues pertaining to media support is provided. Media politics, media regulation as well as media systems are discussed.
The main part of the thesis outlines the media support politics of different European countries. It describes the existing models of state funding for media and how these compare internationally. In addition, the different legal contexts are analysed and contrasted. The Scandinavian countries Sweden, Denmark, Finland and Norway, as well as Germany, Austria and Switzerland are compared. Great Britain, France and Italy are also included in the comparison to arrive at a more comprehensive understanding of media support politics in Europe. The section concludes with an initial evaluation of this comparison, which enables further analyses of the different laws in operation in the respective countries. These legal analyses, however, focus on the countries Germany, Austria and Switzerland.
The findings show that there is extensive media support in all three countries. In Austria, the main focus is on the press, in Germany and Switzerland the main focus of subsidies lies on the broadcasting sector. Only Austria provides direct state funding.
Based on the insights gained, the thesis suggests two approaches to advance press support in Austria. Firstly, it proposes to rename the existing funding system to “media support” as well as to extend the support to the sectors of broadcasting and online media. Secondly, it recommends to increase the support in the area of the recipients and to provide more means to this sector. In order to achieve this, more money should be invested in supporting the training of media representatives and creators of content as well as in developing the media competence of the recipients.
Supporting the development of media competence is seen as the key factor in augmenting the Austrian media subsidies and it is suggested to incorporate this into the Austrian media law.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
media subsidies european comparison law analyse
Schlagwörter
(Deutsch)
Medienförderung Vergleich Europa Analyse Gesetze
Autor*innen
Susanna Kopf
Haupttitel (Deutsch)
Medienförderung im europäischen Vergleich
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
133 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Markus Beiler
Klassifikation
05 Kommunikationswissenschaft > 05.99 Kommunikationswissenschaft: Sonstiges
AC Nummer
AC13314159
Utheses ID
37265
Studienkennzahl
UA | 066 | 841 | |