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Public Value im Österreichischen Rundfunk
eine Programmanalyse
Nils Reucker
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Magisterstudium Publizistik-u.Kommunikationswissenschaft
Betreuer*in
Markus Beiler
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.42104
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-24230.07502.175578-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die immer weiterführende Technologisierung und Digitalisierung unserer Gesellschaft resultiert in einer Vielfalt neuer Medienoutlets im On- und Offlinebereich. Menschen sehen sich selbst als citizen journalists, berichten von ihren Erlebnissen und Eindrücken und schaffen so eine neue Art der Welterfahrung. Die Fernsehstationen im Allgemeinen stehen dabei vor der Herausforderung, den Ansprüchen einer immer schneller werdenden Medienlandschaft, einer diversifizierten Gesellschaft und deren Bedürfnissen genügen zu können, jedoch muss allen voran der öffentlich-rechtliche Rundfunk gleichzeitig seine einzige Geldeinnahmequelle – die Rundfunkgebühren – nachvollziehbar rechtfertigen. Der ihm auferlegte öffentliche Auftrag wird dabei immer mehr in Zweifel gezogen, als überholt bzw. durch andere Medienoutlets ersetzbar angesehen. Um diesen Zweifeln entgegenzutreten und ihre Daseinsberechtigung zu stärken, setzen öffentlich-rechtliche Rundfunksender zunehmend auf das Aushängeschild des Public Value, eines gesellschaftlichen Mehrwerts innerhalb ihres Programms, der für Orientierung und Bildung steht, das demokratische Zusammenleben fördert aber gleichzeitig Unterhaltung bietet und so die erhobenen Gebühren legitimiert. Die vorliegende Arbeit untersucht diesen propagierten Public Value anhand der Sichtweise verschiedener öffentlich-rechtlicher Sender (ORF, BBC, ARD) und extrahiert aus der wissenschaftlichen Literatur Kriterien, die für die Definition eines solchen Wertes herangezogen werden können. Anschließend wird eine Übersetzung dieser Kriterien in Variablen vorgenommen, die auf das Programm des ORF angewendet werden. Die Untersuchung zeigt, dass der ORF vor allem in journalistischer Hinsicht ein ausgewogenes, vielfältiges und unabhängiges Programm mit Mehrwert schafft, das jedoch in manchen Punkten von den aus der Literatur extrahierten Werten abweicht: Neben einer wenig hintergründigen Berichterstattung und einem Programmschwerpunkt auf Formate für ältere Zuschauer kommt eine Partizipation des Publikums zu kurz – ein Umstand, der durch die Stakeholdereigenschaft der Zuschauer in Zukunft thematisiert werden muss und Herausforderungen birgt.
Abstract
(Englisch)
Technological progress and digitalization are more than ever changing the world and societies we live in. By setting up a growing network of digital connections everyone is being equipped with the power to create media and share it across the globe, thus enabling great audiences to be part of their own experiences, to spread word and opinions about events taking place in this increasingly merging world. So-called citizen journalism sets the focus on the individual as a media creator, allowing an allegedly immediate insight into what is happening in this world through outlets predominantly in the world wide web, readily available on a 24/7 basis and, most importantly, at no charge. What commercial TV channels already struggle with poses an even higher challenge to public service broadcasting as these convenient and immediate outlets take over the mission and purpose the public broadcasting was created for decades ago, raising questions as to the raison d’être of PSB and the legitimation of its license fees. In their defence, many public broadcasting companies claim to promote a certain public value that private channels or other commercial media outlets fail to include in their agenda due to a focus on commercially successful programme formats to raise advertising revenues. This study aims to define the term of the publicised public value by gathering a multitude of conceptions and approaches from various scientists and scholars of a wide range of disciplines, creating a framework of variables and subsequently applying it to the programme structure of the Austrian Broadcasting Company (ORF) to examine the extent of occurrence thereof. In this process it is revealed that the ORF does indeed produce a programme rich in diversity and with a good standard value of journalistic professionalism. However deeper background coverage, television formats directed at a younger audience and, most importantly, the participation of audiences as the main stakeholder is unsatisfactory and needs to be addressed in the future.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
public service broadcasting ORF public value program programme analysis TV
Schlagwörter
(Deutsch)
Gesellschaftlicher Mehrwert Public Value ORF Programmanalyse öffentlich-rechtlicher Rundfunk
Autor*innen
Nils Reucker
Haupttitel (Deutsch)
Public Value im Österreichischen Rundfunk
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Programmanalyse
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
155 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Markus Beiler
Klassifikationen
05 Kommunikationswissenschaft > 05.30 Massenkommunikation, Massenmedien: Allgemeines ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.34 Rundfunk allgemein ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.36 Fernsehen
AC Nummer
AC13309204
Utheses ID
37266
Studienkennzahl
UA | 066 | 841 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1