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Entwicklung und/oder Demokratie
die Interaktion von Entwicklung und Herrschaftsverhältnis in Uganda
Martin Reif
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Otmar Höll
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.4217
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30225.39332.449866-7
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Der Staat und die von ihm geschaffenen Rahmenbedingungen nehmen unter den Einflussfaktoren, die Entwicklung bestimmen, eine besondere Stellung ein. Da die Wechselwirkungen zwischen Entwicklung und Herrschaftsverhältnis sehr stark von der politischen Geschichte und von wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Gegebenheiten eines Landes abhängig sind, werden sie in dieser Arbeit anhand eines konkreten Beispiels analysiert. Die ostafrikanische Republik Uganda eignet sich dafür aufgrund der seit der Machtübernahme Yoweri Musevenis parallel verlaufenden Entwicklungs- und Demokratisierungstendenzen. Ihre koloniale Vergangenheit, die nachfolgenden neopatrimonialen Systeme, und die gegenwärtigen Fortschritte machen eventuell auch Vergleiche mit anderen afrikanischen Ländern südlich der Sahara möglich. Obwohl in manchen Regionen autoritäre Regierungssysteme beachtliche Entwicklungsfortschritte vorweisen konnten, trifft dies keineswegs auf alle zu. Uganda ist ein Beispiel für jene Länder, in denen entwicklungspolitische Erfolge erst mit dem Einsetzen eines Demokratisierungsprozesses erzielt werden konnten, beziehungsweise diese Fortschritte zuvor jahrzehntelang durch neopatrimoniale Systeme blockiert wurden. Das Movement-System, die „Kein-Parteien-Demokratie“ Ugandas, ermöglichte mit der Besonderheit der Local Councils erstmals eine breit angelegte politische Partizipation, verbot andererseits politischen Parteien bei Wahlen zu kandidieren. 2005 wurde dies im Zuge des zweiten Referendums zu diesem Thema geändert. Entwicklungspolitische Erfolge, wie sie im Kampf gegen Armut und Hunger und bei der Senkung der HIV/Aids-Rate die in den letzten anderthalb Jahrzehnten in Uganda erzielt wurden, sind die wichtigste Legitimationsgrundlage für die amtierende Regierung. Durch sie ist zumindest relative politische Stabilität gewährleistet, die eine Grundlage für weitere Entwicklung und Demokratisierung darstellt.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
development democracy democratisation Uganda
Schlagwörter
(Deutsch)
Entwicklungspolitik Entwicklung Demokratie Demokratisierung Uganda
Autor*innen
Martin Reif
Haupttitel (Deutsch)
Entwicklung und/oder Demokratie
Hauptuntertitel (Deutsch)
die Interaktion von Entwicklung und Herrschaftsverhältnis in Uganda
Paralleltitel (Englisch)
Development and/or democracy. The interaction between development and political system in Uganda.
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
125 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Otmar Höll
Klassifikationen
89 Politologie > 89.32 Staatsformen, Regierungsformen ,
89 Politologie > 89.35 Demokratie ,
89 Politologie > 89.90 Außenpolitik, Internationale Politik
AC Nummer
AC07602349
Utheses ID
3733
Studienkennzahl
UA | 300 | | |
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