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Das Gesprächsbuch des 16. und 17. Jahrhunderts als sprachliche Brücke zwischen Ost und West
Aspekte der Höflichkeit. Überlegungen am Beispiel der deutsch-russischen Handelsbeziehungen
Karoline Koller
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Russisch
Betreuer*in
Michael Moser
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.42178
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-24225.67735.794465-0
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den deutsch-russischen Gesprächsbüchern des 16. und 17. Jahrhunderts, deren Bedeutung für den internationalen Sprachaustausch und –kontakt sowie deren sprachlichen Besonderheiten in Hinblick auf die Realisierung von linguistischen Höflichkeitsstrukturen im Handelsgespräch zwischen den deutschen und russischen Kaufleuten. Dabei wird der zentralen Frage nachgegangen, welche Rolle das Phänomen der sprachlichen Höflichkeit in den deutsch-russischen Handelsgesprächen einzunehmen pflegte. Da es sich bei den deutsch-russischen Gesprächsbüchern der damaligen Zeit um handschriftliche Aufzeichnungen, die als Hilfsmittel beim Erlernen der russischen Sprache durch deutsche Hansekaufleute bei internationalen Handelsgeschäften in Russland zum Einsatz kamen, handelt, werden im theoretischen Teil dieser Masterarbeit die Grundlagen der deutsch-russischen Sprachbücher erläutert. Hierbei wird auf deren Bedeutung, Entstehung und Inhalt näher eingegangen. Die Arbeit befasst sich jedoch auch mit der Frage, ob es für einen erfolgreichen Geschäftsabschluss zwischen den deutschen und den russischen Kaufleuten ausreichend war, lediglich über Kenntnisse der Sprache des Handelspartners zu verfügen, oder ob das Erzielen wirtschaftlicher Erfolge an die Art und Weise wie die Kommunikation vonstatten ging, gekoppelt war. Ein Aspekt, der hierfür von essentieller Bedeutung zu sein scheint, ist Höflichkeit auf sprachlicher Ebene. Das Anliegen der praktischen Untersuchung ist demnach, die Ausführungen des Handelsteils des Gesprächsbuches von Tönnies Fonne hinsichtlich sprachlicher Höflichkeit zu erforschen. Dabei wird die Frage behandelt, ob im hansisch-russischen Handelsverkehr bestimmte linguistische Höflichkeitsstrukturen verwendet wurden. Mithilfe eines ausgearbeiteten Leitfadens und Untersuchungsschemas wird systematisch analysiert, ob bei Fonnes Gesprächssequenzen von linguistischer Höflichkeit im Sinne der von Brown & Levinson formulierten Höflichkeitstheorie aus dem Jahre 1987 gesprochen werden kann. Die Arbeit soll letztendlich Aufschluss darüber geben, wie anhand der überlieferten Sprachsequenzen der Umgang zwischen den deutschen und den russischen Kaufleuten charakterisiert werden kann.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
deutsch-russisches Gesprächsbuch Deutsche Hanse sprachpolitische Sanktionen Tönnies Fonne linguistische Höflichkeit positives und negatives Gesicht gesichtsbedrohende und gesichtsbeschützende Sprechakte
Autor*innen
Karoline Koller
Haupttitel (Deutsch)
Das Gesprächsbuch des 16. und 17. Jahrhunderts als sprachliche Brücke zwischen Ost und West
Hauptuntertitel (Deutsch)
Aspekte der Höflichkeit. Überlegungen am Beispiel der deutsch-russischen Handelsbeziehungen
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
IX, 133 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Michael Moser
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.06 Sprachwissenschaft: Allgemeines ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.15 Historische Linguistik ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.31 Spracherwerb ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.61 Pragmatik, Sprechakttheorie
AC Nummer
AC13251889
Utheses ID
37333
Studienkennzahl
UA | 066 | 852 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1