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Die österreichische Nachwuchstrainerin / Der österreichische Nachwuchstrainer im alpinen Skisport im Spannungsfeld zwischen Schule und Verein
Madlene Piringer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Sportwissenschaft und Universitätssport
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Bewegung und Sport UF Englisch
Betreuer*in
Otmar Weiß
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.42251
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-24236.25519.649565-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Jeden Winter kommt es bei den Kinder- und Schüler/innenrennen des jeweiligen Bundeslandes zum Kräftemessen des österreichischen Nachwuchses im Ski Alpin. Dabei treffen nicht nur Kinder und Jugendliche aufeinander, sondern auch deren Trainer/innen, die sich um die skifahrerische Entwicklung ihrer Schützlinge, entweder in einer Schule mit Skischwerpunkt oder in einem Verein, kümmern. Die vorliegende Arbeit dreht sich um die Tätigkeit von österreichischen Skitrainer/inne/n, die entweder im Kontext Verein oder in einer Schule mit Skischwerpunkt den Skinachwuchs formen und fördern. Ziel ist es, zu ermitteln, ob und welche Unterschiede es zwischen den Trainer/inne/n in Hinblick auf den Aufgabenbereich, das Qualifikations- und Ausbildungsniveau, das Verhältnis zwischen Kind und Trainer/in und den zeitlichen Aufwand, der mit ihrer Tätigkeit einhergeht, gibt. Außerdem sind Probleme, mit denen sie ihm Zuge ihrer Skitrainer/innentätigkeit zu kämpfen haben von Interesse. Es wird zudem untersucht, ob es eine Zusammenarbeit zwischen Berufsskitrainer/inne/n und Vereinstrainer/inne/n gibt. Der erste Teil dieser Forschungsarbeit schafft ein grundlegendes, theoretisches Verständnis für die Thematik und liefert ein Basis- und Hintergrundwissen zum Thema Ehrenamtlichkeit in (Sport-)Vereinen und zu den Möglichkeiten der skifahrerischen und schulischen Ausbildung in Österreich. Ebenso wird der Ausbildungsweg zur österreichischen Skitrainerin/zum österreichischen Skitrainer näher erläutert. Im zweiten Teil werden die Ergebnisse der empirischen Untersuchung, die mittels qualitativen Leitfadeninterviews durchgeführt wurden, präsentiert. Im Zuge dessen wurden drei Skitrainer aus Vereinen und zwei, die in skisportlichen Schulen tätig sind, befragt. Zur Auswertung der Interviews wurde die strukturierende Inhaltsanalyse von Mayring (2010) herangezogen. Die Befragungen haben gezeigt, dass der Aufgabenbereich von Berufs- und Vereinsskitrainer/inne/n bis auf wenige Unterschiede beinahe derselbe ist; dieser aber von Vereinstrainer/inne/n nicht in demselben (zeitlichen) Ausmaß bewältigt bzw. zum Teil auch aufgrund der Doppelbelastung von Berufs- und ehrenamtlicher Skitrainer/innentätigkeit an andere Vereinsmitglieder delegiert wird. Das Verhältnis zwischen Kindern und Trainer/inne/n wirkt bei Berufsskitrainer/inne/n, aufgrund der unterschiedlichen Institutionen und anderen Zielsetzungen, distanzierter als bei Trainer/inne/n im Verein. Zum heutigen Standpunkt gibt es hinsichtlich Qualifikationen und Ausbildungsniveau bei Skitrainer/inne/n im Verein und in der Schule kaum mehr Unterschiede. In Vereinen ist eine klare Tendenz zu ausgebildeten und qualifizierten Trainer/inne/n erkennbar. Im Zuge der Befragungen wurde deutlich, dass heute keine richtige Zusammenarbeit zwischen Vereinen und skisportlichen Schulen besteht. Während sich Berufstrainer/innen einer Kooperation gegenüber komplett abgeneigt zeigen, sind Vereinstrainer/innen dafür offen.
Abstract
(Englisch)
Every winter, young Austrian ski talents compete against each other in ski races within their particular federal state. Not only children and adolescents get together at these events but also ski trainers, who are responsible for the talents’ skiing development either in a school with an emphasis on skiing or in a ski club. This thesis deals with the work of Austrian ski trainers, who shape and encourage the Austrian ski talents in their skiing developments within the context of either a ski club or a school with the focus on skiing. This study investigates whether there are differences between these ski trainers in respect to their area of responsibility and to their level of education and qualification. It further seeks to examine the relationship between the trainers and their children and the temporal expenditure that goes hand in hand with their respective work. Problems related to their work are of further interest. Moreover, it attempts to determine whether there is an existing cooperation between professional ski trainers and trainers of ski clubs. The first part of this paper aims to create a fundamental theoretical understanding of this issue and aims to provide a basic and background knowledge concerning voluntary commitment in (sport) clubs and the possibilities of a combined scholastic and skiing education in Austria. Furthermore, the theoretical part illustrates how people are able to qualify for a ski trainer position in Austria. The second part of the paper presents the results of the empirical examination. In order to collect experiences from ski trainers, interviews were conducted with three trainers working in ski clubs and with two working in schools with a special focus on skiing. The evaluation of the collected data was then carried out with the help of the structuring content analysis of Mayring (2010). The results show that the responsibilities of professional trainers and ski club trainers are nearly the same with only minor differences; however, trainers in ski clubs do not cope with them to the same (temporal) extent like professionals do. Besides, they also delegate tasks to other club members due to their double load of work with their main occupation and their responsibility as a ski trainer in a club. Concerning relationships, the data suggests that professional ski trainers are more likely to have a distant relationship with their pupils than the trainers in ski clubs with their protégés are likely to have because of the fact that school and ski clubs are different institutions with different objectives. Since the current state of knowledge hardly depicts any differences in the level of education between these two groups of people, an increasing tendency towards qualified and skilled trainers in ski clubs can be observed. As part of further examinations, it became clear that there is no existing cooperation between ski trainers in clubs and professional trainers or between ski clubs and schools with the emphasis on skiing at the present the state. While professional ski trainers display an extremely reluctant behaviour towards this matter, trainers in ski clubs are more open to the idea of working together.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
ski trainer young ski talents ski clubs schools with the emphasis on skiing
Schlagwörter
(Deutsch)
Skitrainer/in Nachwuchs Schule Verein
Autor*innen
Madlene Piringer
Haupttitel (Deutsch)
Die österreichische Nachwuchstrainerin / Der österreichische Nachwuchstrainer im alpinen Skisport im Spannungsfeld zwischen Schule und Verein
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
215 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Otmar Weiß
Klassifikation
76 Sport > 76.22 Sporteinrichtungen
AC Nummer
AC13282726
Utheses ID
37397
Studienkennzahl
UA | 190 | 482 | 344 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1