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Subsidiarität in der Schweiz und der Europäischen Union
Marius Wiher
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Historisch-Kulturwissenschaftliche Europaforschung
Betreuer*in
Wolfgang Schmale
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.42321
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-24221.88482.340561-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Masterarbeit setzt sich mit dem Subsidiaritätsprinzip auseinander. Diese wirft im Anbetracht der Aktualität des Forderung nach Subsidiarität (Brexit, AfD, linke Gruppen, etc.) die Frage auf, wie es zu interpretieren ist, was für praktische Umsetzungsmöglichkei- ten bestehen und welche Ideen mit dem Prinzip verbunden sind. Es stellt sich die Frage welches Wesen (Essenz) das Subsidiaritätsprinzip in sich trägt. Dazu wurden drei verschiedene Ansätze gebraucht. In einem ersten Teil untersucht die Arbeit die Idee der Subsidiarität. Dazu werden fünf verschiedenen Denkern und ihre Idee bezüglich des Subsidiaritätsprinzips angeschaut. Die fünf Autoren sind der „Nestor“ der Subsidiaritätsprinzips Oswald von Nell-Breuning, der französische Personalist Emmanuel Mounier, der griechisch-französische Marxist Nicos Poulantzas, der Schweizer Ökonom Bruno S. Frey und der griechisch-englische Rechtsphilosoph Costas Douzinas. In einem zweiten Teil wird die Subsidiarität als Rechtsprinzip in der Schweiz und der Eu- ropäischen Union untersucht. Eingerahmt wurde dieser Teil von der Geschichte der Schweiz und der Europäischen Union und ihren spezifischen Brüchen und Motiven ihrer politischen Kultur. In einem dritten Teil wurden Experteninterviews geführt. Diese teilen sich sowohl auf die Schweiz und die Europäische Union, als auch auf verschiedene Staatsebenen auf. Dabei ging es vor allem darum den Zugang, die Vorstellungen und die Interpretation der Men- schen die tagtäglich mit dem Prinzip arbeiten herauszufinden. In der Arbeit wird argumentiert, dass das Subsidiaritätsprinzip auf drei verschiedene Arten interpretiert werden kann. Erstens als klassisch konservativ-katholisches Konzept, dass im Staatsprinzip der Subsidiarität und der damit einhergehenden Staatsebenen die Vervoll- kommnung der menschlichen Natur sieht. Zweitens ein sozialistisch-kommunitaristisches Konzept, dass eine Lösung auf die Frage finden möchte, wie sich Macht sowohl innerhalb als auch ausserhalb des Staates zum Nutzen aller Menschen verteilen liesse. Drittens als neoliberales-technisches Prinzip, das die Subsidiarität als effizient-ökonomische Lösung für die Verteilung von Aufgaben auf verschiedene Staatsebenen ansieht.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Subsidiarität Subsidiaritätsprinzip Europäische Union Schweiz Ideengeschichte Rechtsgeschichte
Autor*innen
Marius Wiher
Haupttitel (Deutsch)
Subsidiarität in der Schweiz und der Europäischen Union
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
124, LXXII Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Wolfgang Schmale
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.06 Politische Geschichte ,
15 Geschichte > 15.37 Europäische Geschichte 1914-1945 ,
15 Geschichte > 15.38 Europäische Geschichte nach 1945 ,
86 Recht > 86.90 Europarecht: Sonstiges ,
89 Politologie > 89.53 Politische Kultur ,
89 Politologie > 89.73 Europapolitik, Europäische Union
AC Nummer
AC13228307
Utheses ID
37454
Studienkennzahl
UA | 066 | 686 | |
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