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Misión: leer una novela en la clase de español
oder: ein Plädoyer für Romanlektüre im Fremdsprachenunterricht
Lucia Kößl
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Deutsch UF Spanisch
Betreuer*in
Robert Tanzmeister
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.42335
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-24225.97313.579460-6
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich zunächst ganz grundlegend mit der Frage nach dem Stellenwert des Lesens im Fremdsprachenunterricht. Schon eine Anfang der 1990er Jahre durchgeführte Studie belegt die Vorbehalte, die Lehrerinnen und Lehrer gegen das Lesen literarischer Texte im Fremdsprachenunterricht haben. Auf der Liste der literarischen Textsorten, die im Spanischunterricht zum Einsatz kommen, sind Romane das absolute Schlusslicht. Nicht immer scheitert das an den Lehrpersonen selbst, diese würden sich häufig – so ergibt es die Befragung – vermehrte Verwendung literarischer Texte wünschen. Sie sehen sich allerdings gehemmt durch die neuen Entwicklungen im Bildungswesen unter den Schlagwörtern Kompetenzorientierung und Standardisierung. Ganz widersprüchlich dazu stehen die Meinungen zahlreicher Expertinnen und Experten. Gerade das Lesen literarischer Texte trage nicht nur zur Verbesserung der Lesekompetenz an sich bei. Zahlreiche weitere, wichtige Fertigkeiten würden damit trainiert: Empathiefähigkeit, die Stärkung der Urteilsfähigkeit und Selbstreflexion, das Entwickeln von Sprachgefühl sind nur einige wenige Beispiele dafür. Durch an die Lektüre anschließende Aufgaben lassen sich außerdem neben der Lesekompetenz an sich die weiteren vier Fertigkeiten, die der GERS und auch die Lehrpläne vorsehen, trainieren. Diesen Anspruch der Wissenschaft einerseits und die realen Schwierigkeiten der Lehrpersonen mit dem Einsatz literarischer Texte im Fremdsprachenunterricht andererseits gilt es zusammenzuführen. Das vorgeschlagene Unterrichtsprojekt zum Roman „Los días del arcoíris“ von Antonio Skármeta soll dies schaffen. Dazu wurde auf Basis unterschiedlicher bereits existierender Modelle ein Kompetenzmodell entwickelt, das exakt auf die Arbeit mit dem Roman zugeschnitten ist. Einerseits erleichtert dieses Modell das planvolle Vorgehen im Unterricht, andererseits erlaubt es aber auch, die Schülerinnen und Schüler in den Beurteilungsprozess miteinzubeziehen. Das Unterrichtsmodell, zu dem auch ein klarer Lehrplanbezug (sowohl der AHS als auch der BHS) hergestellt werden konnte, zeichnet sich durch offenen Unterricht und Portfolioarbeit aus. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten in unterschiedlich großen Teams an einem gemeinsamen Ziel: der Erschließung des Romans. Die tatsächliche Realisierung des Projekts steht noch aus. Doch auch wenn im Zuge der Erprobung in der Praxis Änderungen notwendig werden, so ist mit der vorliegenden Arbeit trotzdem das primäre Ziel erreicht worden: den Spanischunterricht wieder zu öffnen für Literatur im Allgemeinen und literarische Ganzschriften im Besonderen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Roman Lektüre Fremdsprachenunterricht Skármeta Los días del arcoíris Kompetenzorientierung Spanisch
Autor*innen
Lucia Kößl
Haupttitel (Deutsch)
Misión: leer una novela en la clase de español
Hauptuntertitel (Deutsch)
oder: ein Plädoyer für Romanlektüre im Fremdsprachenunterricht
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
178 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Robert Tanzmeister
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.03 Theorie und Methoden der Sprach- und Literaturwissenschaft ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.31 Spracherwerb ,
80 Pädagogik > 80.60 Schreibunterricht, Leseunterricht
AC Nummer
AC13236931
Utheses ID
37463
Studienkennzahl
UA | 190 | 333 | 353 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1