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Das Tagebuch der Marianne Hütter
1934 - 1951
Maria-Pia Gabriel
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Christa Ehrmann-Hämmerle
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.499
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30259.66269.342164-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Das Schreiben über das Kind entwickelte sich im europäischen Raum in der Frühen Neuzeit. Zunächst diente es nur dem Festhalten von Geburts- und Sterbedaten, eventuell auch des Namens des Taufpaten; erst in späterer Zeit dokumentierte man die genaue psychische und physische Entwicklung des Kindes. In Europa, aber auch zum Beispiel in Japan, finden wir schon vom 17. bis zum 19. Jahrhundert frühe Formen eines sogenannten Säuglings- oder Kindertagebuches, zum Massenphänomen wird diese Art des Schreibens über das Kind aber erst im 20. Jahrhundert. Das „Kindertagebuchführen“ als populäre elterliche Aktivität Anfang des 20. Jahrhunderts geht auf ein zunehmend in den Fokus der Öffentlichkeit und Wissenschaft rückendes Thema zurück: das Kind. Das gesamte 20. Jahrhundert hindurch bleibt das „Kindertagebuch“ ein beliebter Ort für Eltern, um die Entwicklung ihres Nachwuchses zu dokumentieren. Von staatlicher Seite – durch die Jahrzehnte hinweg unter anderen Gesichtspunkten – fand das immer Unterstützung, war man doch der Meinung, dass dieses Festhalten des Heranwachsens und des Gesundheitszustandes des Säuglings oder Kindes die gute Gesundheit und Erziehung der Kleinsten fördere. Der Typus „Kindertagebuch“ wurde in dieser Arbeit auch durch die genaue Analyse eines konkreten Beispiels beleuchtet. Das Tagebuch der Marianne Hütter für und über ihre Tochter Gertrude, das von 1934 bis 1951 geführt wurde, stand im Mittelpunkt meiner Aufmerksamkeit. Unter anderem wurde die „Reinheit“ des Genres „Kindertagebuch“ überprüft und die Selbstdarstellung der Mutter und die Darstellung des Kindes untersucht. Naturgemäß war das Tagebuch selbst die wichtigste Quelle für meine Untersuchungen. Mit der Tochter Gertrude Dober (geb. Hütter), welche das Tagebuch an die „Sammlung Frauennachlässe“ des Institutes für Geschichte an der Universität Wien übergab, führte ich ein lebensgeschichtliches Interview, welches neue Aspekte in die wissenschaftliche Auswertung des Tagebuches einbrachte. Das Thema „Säuglings- beziehungsweise Kindertagebuch“ ist in der Geschichts-wissenschaft noch wenig erforscht. Alleine in der „Sammlung Frauennachlässe“ warten noch einige Exemplare dieser Art auf wissenschaftliche Bearbeitung. Mein Wunsch war es mit dieser Arbeit einen kleinen Anstoß für die weitere wissenschaftliche, aber auch innerfamiliäre Beschäftigung mit diesem Thema zu geben.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
diary Marianne Hütter
Schlagwörter
(Deutsch)
Tagebuch Marianne Hütter
Autor*innen
Maria-Pia Gabriel
Haupttitel (Deutsch)
Das Tagebuch der Marianne Hütter
Hauptuntertitel (Deutsch)
1934 - 1951
Paralleltitel (Englisch)
The diary of Marianne Hütter
Publikationsjahr
2008
Umfangsangabe
117 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Christa Ehrmann-Hämmerle
Klassifikation
15 Geschichte > 15.24 Zweiter Weltkrieg
AC Nummer
AC06694578
Utheses ID
375
Studienkennzahl
UA | 312 | | |
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