Detailansicht
"Sank you wery much for the tirdy pounts!"
the pronunciation of specific English consonant sounds by native Finns and Austrians
Mirja Leena Kemppi
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium English Language and Linguistics
Betreuer*in
Nikolaus Ritt
DOI
10.25365/thesis.42431
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30093.04042.349869-5
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Das Ziel dieser Masterarbeit ist die Prävalenz von stereotypischen englischen Akzenten von Finnen und Österreichern zu beurteilen. Die Evaluation erfolgt durch die Auswertung der Aussprache von spezifisch englischen Konsonantlauten, die im Finnischen oder im österreichischen Deutsch nicht vorkommen. Darüber hinaus wird der mögliche Einfluss von mehr Exposition gegenüber gesprochenem Englisch durch verschiedene Medien (z.B. das Fernsehen) mittels der Analyse, wie häufig die amerikanische Aussprache (Flaps) unter den InformantInnen ist, untersucht. Die zentrale Hypothese dieser Arbeit ist, dass aufgrund der höheren Exposition mit (amerikanischem) Englisch von einem frühen Alter an, die stereotypische L1-Stil Aussprache weniger weit verbreitet ist und die amerikanischen Flaps bei den finnischen InformantInnen häufiger sind als bei den Österreichischen.
Die Hypothese wird durch die Untersuchung der Audiodaten von 25 finnischen und 21 österreichischen InformantInnen verifiziert, die ersucht wurden, ihre Aussprache mittels zweier Aufgabenstellungen aufzuzeichnen: einer Wortliste und einer Textpassage. Alle InformantInnen wurden zwischen 1979 und 1987 geboren und haben mindestens einen Bachelor-Abschluss. Im Idealfall sind die einzigen Unterschiede zwischen den beiden Gruppen daher die Muttersprache und das Ausmaß der Exposition gegenüber Englisch. Die primär verwendete Forschungsmethode basiert auf Visualisierungen der Audiodaten (Wellenformen und Spektrogramme). Aufgrund der Ähnlichkeiten der Strukturen, basiert die Unterscheidung zwischen (inter-)dentalen (/θ/ and /ð/) und labiodentalen (/f/ and /v/) Frikativlauten auf der Einschätzung des Verfassers.
Die auf diese Weise erhaltenen Ergebnisse zeigen eine statistisch signifikante Korrelation zwischen der Nationalität der InformantInnen und der Aussprache der untersuchten englischen Phoneme. Nur die Aussprache der 'th'-Laute in der Wortliste und die stimmhaften Auslautplosive in der Textpassage zeigen keine signifikante Korrelation. Diese allgemeine Korrelation zwischen der Nationalität der InformatInnen und der Aussprache unterstützt die Hypothese: die finnischen InformantInnen sprechen die untersuchten Laute häufiger gemäß der Standardaussprache aus und die im amerikanischen Englisch häufig vorkommenden Flaps treten bei den FinnInnen häufiger als bei den ÖsterreicherInnen auf.
Auch wenn die Aussprache durch viele Faktoren, wie zum Beispiel Probleme in der Wahrnehmung, falsche Interpretation des geschriebenen Textes, erlernte standardabweichende artikulatorische Ziele oder variierende Einflüsse der verschiedenen Muttersprachen, beeinflusst werden kann, legen diese Ergebnisse nahe, dass eine größere Exposition mit gesprochenem Englisch förderlich ist, um die phonologische Strukturen dieser Sprache zu erwerben.
Abstract
(Englisch)
The aim of this MA. Thesis is to assess the prevalence of stereotypical accents among Finnish and Austrian young adults by evaluating the informants' pronunciation of specific English consonant sounds that do not exist in either of the two L1s. Additionally, the possible influence of greater exposure to spoken English through media (e.g. TV) is investigated by analysing how common the American-style flapping is among the informants. The main hypothesis is that due to greater exposure to (American) English from an early age on, the stereotypical L1-style pronunciation is less prevalent and the American-style flapping is more common among the Finnish than the Austrian informants.
The hypothesis is tested by examining the audio samples from 25 Finnish and 21 Austrian informants who were asked to record their performance of two pronunciation tasks: a word list and a text passage. All informants were born between 1979 and 1987 and have at least a bachelor's degree, so ideally the only differences between the two informant groups are the L1 and the amount of exposure to spoken English. The analysis is primarily based on the visualisations of the audio data, i.e. waveforms and spectrograms. Due to the similarities in structure, the differentiation between (inter-)dental and labiodental fricatives is additionally based on the hearing of the author.
The results of the pronunciation analysis of all occurrences indicate a statistically significant correlation between nationality and the pronunciation of the investigated sounds. Only the pronunciation of the 'th'-sounds in the word list task and the word-final voiced plosives in the text passage task show no significant correlation. This overall correlation between informants' nationality and pronunciation supports the hypothesis: the Finnish informants pronounce the investigated sounds more frequently in a standard-like manner and the American-style flapping in more common among the Finnish than among the Austrian informants.
Even though the pronunciation may be influenced by many factors, such as problems in perception, misinterpretation of the written text, learned non-standard-like articulatory targets, or stronger influence of the different L1s, these results suggest that a greater exposure to spoken English is beneficial to acquiring the phonetic structures of the language.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
Pronunciation consonant sounds accent Finnish
Schlagwörter
(Deutsch)
Aussprache Konsonantlaute Akzent
Autor*innen
Mirja Leena Kemppi
Haupttitel (Englisch)
"Sank you wery much for the tirdy pounts!"
Hauptuntertitel (Englisch)
the pronunciation of specific English consonant sounds by native Finns and Austrians
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
vi, 103 Seiten : Diagramme
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Nikolaus Ritt
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.53 Phonetik, Phonologie
AC Nummer
AC13239338
Utheses ID
37551
Studienkennzahl
UA | 066 | 812 | |