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Russische und deutsche Sprachetikette im Vergleich
Andrea Hutter
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Allgemeine Slawistik
Betreuer*in
Johannes Reinhart
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.42453
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-25380.40090.535161-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Masterarbeit behandelt kulturspezifische Verhaltens- bzw. Sprach-konventionen des Russischen und Deutschen. Anhand einer kontrastiven Untersuchung aus interkultureller und pragmalinguistischer Sicht werden ausgewählte Aspekte der Sprachetikette beider Sprachen im Hinblick auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede analysiert. Zu diesem Zweck befasst sich der erste Teil der Arbeit mit dem Zusammenhang und -wirken von Kultur, Sprache und Kommunikation. Ein Exkurs in die Kulturwissenschaft beleuchtet den anthropologischen Kulturbegriff näher und stellt die kulturtheoretischen Modelle von Hofstede (Kulturdimensionen) und Hansen (Standardisierungen) vor, die Aufschluss darüber geben, warum Werte und Konventionen (wie Höflichkeit und Etikette) immer kulturell bedingt sind und daher nicht auf andere Kulturen übertragen werden können. Nachdem beschrieben wird, wie sich Kultur in Sprache und Kommunikation bemerkbar macht, beschäftigt sich ein weiterer Abschnitt mit interkultureller Kommunikation und den damit einhergehenden Herausforderungen. Im Zentrum des zweiten Teils der Arbeit stehen die Begriffe „Höflichkeit“ und „Sprachetikette“ sowie deren Zusammenhang. Nach einer Darstellung relevanter pragmalinguistischer Grundlagen und verschiedener Höflichkeitsinterpretationen, -kategorien und -funktionen, wird die Unterteilung nach Rathmayr in explizite und implizite Höflichkeit übernommen. Erstere ist als konventionelle Höflichkeit zu verstehen, entspricht also weitgehend dem Konzept der (Sprach-)Etikette, während implizite Höflichkeit eher eine informelle, teilweise individuelle Art der Höflichkeit bezeichnet, die sich durch den Einsatz bestimmter Strategien auszeichnet. Detailliert wird auch auf den Terminus „Sprachetikette“ eingegangen, der in beiden Sprachen eine unterschiedliche Gewichtung bzw. Realisierung aufweist; dementsprechend verschieden gestaltet sich auch die Lage bezüglich Ratgeberliteratur zu diesem Thema. Der dritte Teil beinhaltet einen direkten Vergleich ausgewählter Aspekte der russischen und deutschen Sprachetikette. Zunächst werden allgemeine Tendenzen in Bezug auf Höflichkeit und Kommunikationsverhalten in den Ländern Russland, Deutschland und Österreich diskutiert. Anschließend wird anhand direktiver Sprechakte veranschaulicht, wie im Russischen und Deutschen sprachliche Höflichkeit erzeugt werden kann. Der letzte Abschnitt beschäftigt sich mit dem Grußverhalten und (pronominaler und nominaler) Anredeformen, die in den beiden Sprachen in einigen Punkten zum Teil deutlich voneinander abweichen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Sprachetikette Höflichkeit Russisch Deutsch
Autor*innen
Andrea Hutter
Haupttitel (Deutsch)
Russische und deutsche Sprachetikette im Vergleich
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
102 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Johannes Reinhart
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.10 Sprache in Beziehung zu anderen Bereichen der Wissenschaft und Kultur ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.61 Pragmatik, Sprechakttheorie
AC Nummer
AC13238815
Utheses ID
37571
Studienkennzahl
UA | 066 | 850 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1