Detailansicht

Deskriptive Untersuchungen zu Phraseologismen beim Dolmetschen vom Deutschen ins Russische am Beispiel von Plenarreden im Deutschen Bundestag
Alexandra Skriba
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Translationswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Dolmetschen Deutsch Englisch
Betreuer*in
Mira Kadrić-Schreiber
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.42499
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-14084.45884.147667-0
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit befasst sich damit, wie ausgebildete DolmetscherInnen mit Phraseologie beim Dolmetschen der Plenarreden im Deutschen Bundestag umgehen. Zunächst wird ein Überblick über die Grundbegriffe dieser Arbeit gegeben: Dolmetschen bzw. Simultandolmetschen; es wird auf die kognitiven Prozesse und Herausforderungen beim Simultandolmetschen eingegangen. Des Weiteren werden dolmetschrelevante Begriffe wie Text, Kontext und Textsortenkonventionen, insbesondere jene des politischen Diskurses und der politischen Rede, erläutert. Anschließend werden der Begriff Phraseologie sowie phraseologische Merkmale definiert. Hier wird erörtert, wie der Prozess des Verstehens sowie das Dolmetschverfahren in Bezug auf die Phraseologie aufgebaut wird. Außerdem wird das Problem der Dolmetschbarkeit von Phraseologismen beleuchtet. Es wird unter anderem auf die Plenarrede als Gattung politischer Rede sowie auf die Phraseologismen in der Politik eingegangen. Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt auf der Untersuchung der Strategien beim Simultandolmetschen. Im Laufe der Analyse werden drei deutschsprachige Plenarreden und ihre jeweiligen Dolmetschungen ins Russische analysiert. Als erstes wird der umfangreiche Bereich der Phraseologie eingegrenzt. Als nächstes wird analysiert, welche Strategien beim Dolmetschen von Phraseologismen angewendet wurden. Für die Analyse von Dolmetschstrategien werden folgende Kriterien berücksichtigt: Äquivalenz, Generalisierungs-, Reparatur- und Komprimierungsstrategien sowie Fehler im Sinne von fehlerhaften Auslassungen und fehlerhaften Dolmetschungen. Die Ergebnisse zeigen, dass unter den phraseologischen Klassen, die in den Plenarreden des Bundestages vertreten sind, phraseologische Verbindungen und bevorzugte Analysen deutlich vorherrschen. Die am häufigsten verwendete Dolmetschstrategie ist die der Generalisierung. Faktoren wie Idiomatik, Informationsdichte und mangelndes Phraseologiewissen können zu Auslassungen und Fehlern führen, d.h. ein Hindernis für das Verstehen und Formulieren beim Dolmetschen darstellen. Zudem tragen die vorausgehende Vorbereitung auf Dolmetschaufträge sowie das Auswendiglernen von Phraseologismen dazu bei, den Umgang mit Phraseologie zu automatisieren, was wiederum eine Interpretations- und Formulierungshilfe für die DolmetscherInnen darstellt.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Phraseologismen Dolmetschstrategien Simultandolmetschen
Autor*innen
Alexandra Skriba
Haupttitel (Deutsch)
Deskriptive Untersuchungen zu Phraseologismen beim Dolmetschen vom Deutschen ins Russische am Beispiel von Plenarreden im Deutschen Bundestag
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
143 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Mira Kadrić-Schreiber
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.23 Mehrsprachigkeit
AC Nummer
AC13275784
Utheses ID
37614
Studienkennzahl
UA | 065 | 331 | 342 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1