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Die Sicht auf Dialekte in Österreich
eine Sprachwahrnehmungs- und Spracheinstellungsforschung von eingebürgerten MigrantInnen und Menschen mit Migrationshintergrund
Sonja Malic
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Deutsch UF Russisch
Betreuer*in
Peter Ernst
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.42655
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-28693.61628.585065-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In der vorliegenden Arbeit wird versucht die Einstellungen und Wahrnehmungen von MigrantInnen aus Bosnien und Herzegowina, Kroatien und Serbien sowie Menschen mit Migrationshintergrund aus diesen Ländern zu erfassen. Durch die qualitative Methode der persönlichen Befragung mittels Interview wird in Erfahrung gebracht, wie die Untersuchungsgruppen österreichischen Dialekten im Alltag begegnen. Die ProbandInnen aus der Gruppe 1 wurden im ehemaligen Jugoslawien geboren und dort schulisch sozialisiert. Die deutsche Sprache haben sie erst in Österreich erworben. Die ProbandInnen der Gruppe 2 hingegen wurden bereits in Österreich geboren und absolvierten bzw. absolvieren in diesem Land auch die Schulbildung. Durch diesen Umstand ergibt sich bereits ein grundlegend anderer Zugang zur deutschen Sprache und nicht nur in Bezug auf österreichische Dialekte. Die wichtigsten Erkenntnisse, die durch diese Forschungsarbeit gewonnen werden konnten, sind, dass die ProbandInnen aus der Gruppe 1 teilweise sehr stereotypische Ansichten zum Dialekt haben. Österreichische DialektsprecherInnen werden mehrmals mit einem niedrigen Bildungsgrad in Verbindung gebracht und teilweise als „Bauern“ bezeichnet. Außerdem spricht keiner der Befragten aus der Gruppe 1, laut Selbsteinschätzung, einen österreichischen Dialekt. Fast alle ProbandInnen der Gruppe 2 sprechen einen österreichischen Dialekt und assoziieren folglich keine negativen Eigenschaften mit dieser Sprachvarietät. Mit den Eltern spricht keiner der Befragten Dialekt, die Familiensprache, die zuhause verwendet wird, ist Bosnisch, Kroatisch oder Serbisch. Der Dialekt ist jene Sprachform, die unter Freunden und im sozialen Umfeld abseits des Elternhauses gebraucht wird.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
stance dialect Austrian dialects migration varieties identity interviews
Schlagwörter
(Deutsch)
Spracheinstellung Sprachwahrnehmung Dialekt österreichische Dialekt MigrantInnen Menschen mit Migrationshintergrund Sprachvarietäten Identität Interview
Autor*innen
Sonja Malic
Haupttitel (Deutsch)
Die Sicht auf Dialekte in Österreich
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Sprachwahrnehmungs- und Spracheinstellungsforschung von eingebürgerten MigrantInnen und Menschen mit Migrationshintergrund
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
158 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Peter Ernst
Klassifikationen
02 Wissenschaft und Kultur allgemein > 02.10 Wissenschaft und Gesellschaft ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.10 Sprache in Beziehung zu anderen Bereichen der Wissenschaft und Kultur ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.18 Dialektologie ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.20 Soziolinguistik: Allgemeines ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.23 Mehrsprachigkeit
AC Nummer
AC13261816
Utheses ID
37757
Studienkennzahl
UA | 190 | 333 | 362 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1