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Das Wachtelmäre
Probleme der Überlieferung und Interpretation
Julia Katharina Strodl
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Deutsch UF Psychologie und Philosophie
Betreuer*in
Matthias Meyer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.42706
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-28693.09885.484969-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Diplomarbeit beschäftigt sich mit einem mittelhochdeutschen Text, dem sogenannten „Wachtelmäre“ und behandelt die mehrdeutige Zuordnung bzw. mögliche Interpretationsvielfalt und die ansatzweise problematische Überlieferung. Das Wachtelmäre wird zur Unsinnsdichtung gezählt. Es finden sich darin unterschiedliche Motive, verschiedene Arten von Sprachspielen und sowie Bezüge zur Heldendichtung. Die Merkmale Tendenz und Komik sind außerdem auf besondere Weise vorhanden. Das Wachtelmäre kann nicht als ein typisches, klassisches Märe verstanden werden. Der Inhalt und die Interpretation des Textes lassen zudem eine Verbundenheit mit der Fabel und dem Märchen zu. Argumente von Autor und Historiker Alfred Ratz zum Verfasser „Peter der Wachtelsack“ und zum Entstehungsraum können zum Teil unterstützt werden. Das Wachtelmäre kann mit Ungarn bzw. dem heutigen Burgenland und seiner Geschichte verbunden werden, doch der Autor oder das Gebiet bzw. die Entstehungszeit des Wachtelmäre sind mit Ratz' Beschreibungen und Interpretationen nicht eindeutig bestimmbar. Die Überlieferungsgeschichte zeigt, dass das Wachtelmäre der einzige Text ist, der zwar im Codex Bodmer 72 (Handschrift K), nicht aber in seiner Vorlage dem Codex Palatinus Germanicus 341 (Handschrift H) zu finden ist. Eine besondere Lücke in der Handschrift H könnte ein möglicher Grund dafür sein. Weitere Erklärungen könnten aber auch die Länge der Texte sowie die Literaturkenntnis des Schreibers bieten. Auch Willkür und Zufall können nicht ganz ausgeschlossen werden.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Wachtelmäre Märe Unsinnsdichtung Handschrift
Autor*innen
Julia Katharina Strodl
Haupttitel (Deutsch)
Das Wachtelmäre
Hauptuntertitel (Deutsch)
Probleme der Überlieferung und Interpretation
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
125 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Matthias Meyer
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.71 Literaturgeschichte ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.80 Literarische Gattungen: Allgemeines
AC Nummer
AC13261352
Utheses ID
37802
Studienkennzahl
UA | 190 | 333 | 299 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1