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Postpartale Depression und Partnerschaftsqualität
besondere Beziehungsaspekte betroffener Paare
Lisa Tschoner
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Harald Werneck
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.42715
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-28693.06660.191678-7
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Im Bereich der Erforschung postpartaler Depressionserkrankungen bei Frauen sowie deren Entstehungsbedingungen wurde in den letzten Jahrzehnten schon einiges an Arbeit geleistet. Was die Bedeutung partnerschaftlicher Faktoren betrifft, so beschränkten sich die bisherigen Untersuchungen vorrangig auf die Aspekte der allgemeinen Beziehungszufriedenheit und sozialen Unterstützung, wonach Frauen mit geringer Zufriedenheit oder weniger wahrgenommener Unterstützung in Beziehung und Partnerschaft ein größeres Risiko besitzen, an postpartaler Depression zu erkranken. Das Ziel der vorliegenden Arbeit besteht darin, im Zuge einer qualitativen Herangehensweise weitere Beziehungsaspekte zu ermitteln, welche im Zusammenhang mit postpartaler Depression eine Rolle spielen könnten bzw. durch Geburt und Auftreten der Depression bedingte Veränderungen in den entsprechenden Merkmalen zu identifizieren. Hierfür wurden drei Paare mit an postpartaler Depression erkrankten jungen Müttern über ihr gegenseitiges Beziehungsgefüge und -empfinden interviewt und im Sinne einzelfallanalytischer Beschreibungen einander gegenübergestellt. Zur „Abklärung“ der postpartalen Depression wurde den Frauen die Edinburgh-Postnatal-Depressions-Skala vorgelegt. Die Ergebnisse lassen sich nur schwer zu einem globalen Konsens zusammenfassen, so können für die drei untersuchten Paare sehr unterschiedliche Paardynamiken und - muster festgestellt werden. Die Partner und Partnerinnen innerhalb der Paare hingegen produzieren sehr ähnliche Abbilder ihrer eigenen Beziehungsgefüge. Veränderungen können für alle drei betroffenen Paare vor allem in Bezug auf das gegenseitige Nähegefühl in Form von körperlichen und verbalen Zärtlichkeiten sowie in der eigenen wahrgenommenen Autonomie und Unabhängigkeit ermittelt werden. Die bisherigen Ergebnisse im Zusammenhang mit allgemeiner Partnerschaftszufriedenheit und Unterstützung können nicht bestätigt werden. Aufgrund der geringen Repräsentativität sind die hier ermittelten Resultate nur unzureichend verallgemeinerbar, so sollte das Thema durch größer angelegte Studien weiter erforscht werden. Besonders durch Längsschnittdesigns könnte dabei der Frage nach Ursache und Wirkung der untersuchten Faktoren nachgegangen werden.
Abstract
(Englisch)
In the last decades, lots of studies concentrated on the research of postnatal depression in women and its development. Concerning the significance of aspects based on partnership, most of the studies, however, were restricted on the aspects of general contentment in a relationship and the support of society, resulting in the assumption that less content women or women with less support in a relationship or partnership suffer from a higher risk to develop postnatal depression. The aim of this study was to qualitatively determinate aspects of a relationship, which could play a role relating to postnatal depression and to identify changes resulting from birth or the development of postnatal depression in the relevant characteristics. For this purpose, three women with postnatal depression and their partners were interviewed about their mutual relationship structure and experience; these single-case analyses and descriptions were compared. For the clarification of the postnatal depression, the Edinburgh-Postnatal-Depression-Scale was shown to these women. The results do not reach a consensus easily. The interviewed pairs of women show very different dynamics and patterns. The partners of the women show very similar reflections of their relationship structure. Changes can be identified as well in relation to the closeness in a relationship concerning physical and verbal tenderness as in the autonomy and independence of an individual person. The results of previous studies associated with general satisfaction in a partnership and support of the partner could not be confirmed. Further studies should be performed in a more extensive study, as the results of this study are not generalizable because of the low representative nature. The question of cause and effect of the analysed factors could be investigated through longitudinal design.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
postpartale Depression postnatale Depression Partnerschaft Beziehung Qualität
Autor*innen
Lisa Tschoner
Haupttitel (Deutsch)
Postpartale Depression und Partnerschaftsqualität
Hauptuntertitel (Deutsch)
besondere Beziehungsaspekte betroffener Paare
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
156 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Harald Werneck
Klassifikation
77 Psychologie > 77.53 Entwicklungspsychologie: Allgemeines
AC Nummer
AC13358939
Utheses ID
37809
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |
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