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Reproductive parameters of a semi-free ranging troop of Japanese macaques
Anja Böck
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Anthropologie
Betreuer*in
Bernard Wallner
DOI
10.25365/thesis.42750
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-28693.49382.239562-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
In dieser Arbeit werden reproduktive, demografische und klimatische Daten von weiblichen Japanmakaken analysiert. Das Ziel dabei ist es umfassendes Verständnis für die Dynamik und die reproduktiven Mechanismen einer semi-freien Gruppe zu entwickeln. Einerseits wurden generelle Parameter der weiblichen Reproduktion untersucht – wie beispielsweise der Zeitpunkt der Geburt, die Geburtsintervalle, das Alter bei der ersten Geburt oder die Geburtenraten. Diese Parameter wurden bereits in anderen semi-frei- und freilebenden Gruppen hinreichend beschrieben und konnten daher mit den Daten dieser Gruppe verglichen werden. Andererseits wurden Parameter analysiert, denen bislang noch kaum Beachtung geschenkt wurde. Dazu zählt der Zusammenhang zwischen der reproduktiven Leistung von Weibchen und klimatischen Variablen – allen voran die Sonnenscheindauer.
1996 wurden 39 Japanmakaken von Osaka in Japan nach Landskron in Österreich gebracht. Obwohl Geburtenkontrolle betrieben wurde, wuchs die Gruppe bis 2015 auf 150 Tiere an. Seither wurden reproduktive Daten der Gruppe aufgezeichnet. Diese Daten, sowie lokale Wetterdaten wurden in dieser Arbeit verwendet, um reproduktive Muster in dieser Gruppe zu untersuchen.
Das sind die Ergebnisse:
1. Bezüglich der generellen Parameter der weiblichen Reproduktion: Das Geburtsintervall zwischen dem Erstgeborenen und dem Zweitgeborenen ist größer als zwischen spätergeborenen Jungtieren. Außerdem werden Erstgeborene meist früher im Jahr geboren als Spätergeborene.
2. Bezüglich klimatischer Einflüsse auf die Reproduktion: Erstens finden die Geburten nach wärmeren Paarungssaisonen eher früher statt. Und zweitens scheinen erhöhte Sonnenscheinstunden während der Paarungszeit die Wahrscheinlichkeit für Weibchen zu erhöhen in der darauffolgenden Geburtssaison ein Jungtier zu bekommen.
3. Bezüglich des Geschlechterverhältnisses: Es gibt einen Trend in Richtung eines ausgeglichenen Geschlechterverhältnisses, der im Zusammenhang mit dem Geschlechterverhältnis der Geburten zu stehen scheint.
Die generellen Parameter stimmen mit den Daten vergleichbarer Gruppen von Japanmakaken überein. Im Gegensatz dazu blieb der Zusammenhang zwischen dem Geschlechterverhältnis der Gruppe während der Paarungszeit und dem Geschlechterverhältnis der darauffolgenden Geburten bisher unentdeckt. Ähnlich verhält es sich dem Einfluss des Sonnenscheins auf die Geburtenrate. Bislang sind noch nicht genügend Daten vorhanden um diesen Zusammenhang vollständig aufzuklären. Dies erfordert weitere Untersuchungen.
Abstract
(Englisch)
In this study 19-year data on various reproductive, demographic and climatic parameters of female Japanese macaques were analysed to achieve an extensive understanding of a semi-free ranging troops’ dynamic and reproductive performance. On the one hand general pattern of female reproduction were investigated – such as birth timing, interbirth intervals, primiparity and birth rates. Those parameters have been under investigation a lot in other troops and were therefore compared with data from other provisioned as well as from wild troops. On the other hand some parameters were analysed, which have received little attention so far. The association between reproductive performance of females and climatic variables has been hardly investigated in matters of reproduction. This is especially true for sunshine.
In 1996 a total of 39 Japanese macaques were transplanted from Osaka prefecture, Japan to Austria. Although birth control was practiced, this troop has grown to 150 individuals in 2015. Hence, for nearly twenty years now sufficient amount of birth data has been accumulated. These data from the Affenberg Landskron as well as local weather records were used to examine reproductive patterns of the troop carefully.
The findings are:
1. Regarding general patterns of female reproduction: Interbirth intervals after first-borns are greater than after any later born offspring. Furthermore, first-borns tend to be born later in the year than any later-born offspring.
2. Regarding climatic influences on reproductive performance: Firstly, after warmer mating seasons there seems to be a tendency towards earlier births. Secondly sunshine duration appears to influence the probability of females for receiving a young. In other words the more sunshine hours were recorded during the previous mating season, the greater was the proportion of fertile females who actually gave birth in the subsequent birth season
3. Regarding sex ratio: There is a trend towards a balanced sex ratio of the troop, which seems to be associated with the sex ratio of births.
Our findings concerning general patterns of female reproduction go along with previous studies. In contrast our results regarding the sex ratio of the group has not been reported in this species. Likewise not enough data is available to illuminate the association between sunshine and reproductive performance entirely. This calls for further investigation.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
Macaca fuscata reproduction climate sunshine parity interbirth interval sex ratio
Schlagwörter
(Deutsch)
Macaca fuscata Reproduktion Klima Sonnenschein Parität Geburtsabstände Geschlechterverhältnis
Autor*innen
Anja Böck
Haupttitel (Englisch)
Reproductive parameters of a semi-free ranging troop of Japanese macaques
Paralleltitel (Deutsch)
Reproductive Parameter in einer semi-frei lebenden Gruppe von Japanmakaken
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
80 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Bernard Wallner
AC Nummer
AC13272524
Utheses ID
37842
Studienkennzahl
UA | 066 | 827 | |