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Islamic unity
(İttihad-ı İslam) and its conceptual history : with a special focus on the Young Turk Press before 1908
Hatice Yentürk
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Dr.-Studium der Philosophie Politikwissenschaft
Betreuer*in
Johann Dvorák
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.42940
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-20200.88631.285762-1
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Das Hauptthema dieser Arbeit ist die Geschichte des Begriffs der islamischen Einheit im Allgemeinen und der Rolle der Jungtürken darin im Besonderen. Aber das Ziel ist nicht eine Chronologie der islamischen Einheit zu schaffen, auch nicht zu bewerten und zu dokumentieren, wie sie von der herrschenden politischen Macht verwendet wurde. Im Gegensatz dazu konzentriert sich diese Arbeit auf, wie dieses Konzept und seine Abkömmlinge von den Oppositionsgruppen im Gegenzug eingesetzt wurden und wie sie diese Gruppen beeinflussen. In dieser Hinsicht war es fast eine Notwendigkeit, der Methodik der Begriffsgeschichte zu folgen. Diese Arbeit untersucht die Veränderungen und Transformationen verbundener Konzepte, und sogar nicht nur die Veränderungen der Konzepte, sondern auch die Veränderungen in der Sprache und Weltanschauung. Für diese Studie wurden fünf Zeitungen von Jungtürken ausgewählt, und es wurden alle Ausgaben bevor 1908 mit einer tiefen weiterführenden Sekundärliteratur überprüft. Diese Zeitungen wurden von den verschiedenen Gruppen innerhalb der jungtürkischen Bewegung gewählt, um die Heterogenität innerhalb der Bewegung zu vermitteln und eine realistischere Ansicht zu haben. Islamische Einheit ist ein Konzept, in dem die Situationen und die Bedeutungen sich ändern. Zwar war es ein Begriff mit Ursprung in der Religion und wurde im Sinne Jihad, zur Verbreitung Islam in der Welt und zur Sammlung der Muslime unter einer einzigen Herrschaft verwendet; es wurde danach auch mit völlig modernen Motiven benutzt, und in als neue Frage formuliert: "Wie können wir gemeinsam gegen den westlichen Feind kämpfen?", und eine Rolle von Proto-Nationalismus spielen Der Begriff wurde angenommen und verherrlicht sowohl von Abdulhamid II und von Jungtürken, die jeweils patriotischen Akteure waren und diese Ideologie entweder als Retter oder als Gefahr betrachtet haben. Für sie war es eine Quelle der sozialen Front, Solidarität und Motivation. Aber obwohl diese Zeit eine Zeit der Einheit und Solidarität unter den muslimischen Ländern war, die alle beunruhigte und nicht einmal in der Lage gewesen ist, sogar sich selbst zu helfen, äußerte sich das Konzept ziemlich oft als reine Hilfsaktionen aus, und nie als wirkliche politische oder ideologische Bewegung.
Abstract
(Englisch)
The main topic of this work is the history of the concept of Islamic unity in general, and the Young Turks’ place in it in particular. But the aim is not to create a chronology of the term Islamic unity, nor does it propose to evaluate and document how it was used by the reigning political power. On the contrary, this work focuses on how this concept and its offshoots were employed by the opposition groups and in return how it affected these groups. In this respect, it almost seems a necessity to follow the methodology of Begriffsgeschichte. This thesis examines related concepts with their changes and transformations and not only the changes in the concepts but also the changes in the language and world-views were investigated. For this study, five Young Turk newspapers were chosen and their issues in 1908 and before were read together with a deep secondary literature review. These newspapers were chosen from the different groups within the Young Turk movement in order to have a more realistic view of it and to convey the heterogeneity within the movement. Islamic unity is a concept in which the situation and the meanings change independently. Although it was a term with origins in the religion, and were used in the sense of waging jihad to spread Islam in the world and gather Muslims under a single rule; it was used with totally modern motives in the period under inspection, was reformulated in the question: “How can we struggle together against the Western enemy?” and played a role of proto-nationalism. The concept was accepted and glorified both by Abdulhamid II and the Young Turks, each of these patriotic actors regarded this ideology either as a lifesaver or as a danger that they approached it as a source of social front, solidarity and motivation. But although this period was a time that the unity and solidarity among the Muslim countries, which were all troubled and were not even able to help themselves, voiced quite often and aid campaigns were organized from time to time, it did not witness a real Islamic Unity movement neither politically nor ideologically.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Islamic Unity Young Turks Press Ottoman Empire
Schlagwörter
(Deutsch)
Panislamismus Jungturken Presse Osmanisches Reich
Autor*innen
Hatice Yentürk
Haupttitel (Englisch)
Islamic unity
Hauptuntertitel (Englisch)
(İttihad-ı İslam) and its conceptual history : with a special focus on the Young Turk Press before 1908
Paralleltitel (Deutsch)
"Panislamismus" (Ittihad-i Islam) und seine Begriffsgeschichte mit einem besonderen Fokus auf die Presse von Jungtürken vor 1908
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
xxiv, 387 Seiten : Karten
Sprache
Englisch
Beurteiler*innen
Johann Dvorák ,
Peter Gerlich
Klassifikationen
05 Kommunikationswissenschaft > 05.01 Geschichte der Kommunikationswissenschaft ,
15 Geschichte > 15.71 Osteuropa ,
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.99 Sozialwissenschaften allgemein: Sonstiges ,
89 Politologie > 89.00 Politologie: Allgemeines ,
89 Politologie > 89.30 Politische Systeme: Allgemeines ,
89 Politologie > 89.62 Politische Bewegungen
AC Nummer
AC13283346
Utheses ID
38014
Studienkennzahl
UA | 092 | 300 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1