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From myth to icon
Cleopatra’s cinematographic depictions and their influence on the representation of normative femininities
Lisa Allabauer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Italienisch UF Englisch
Betreuer*in
Monika Seidl
DOI
10.25365/thesis.42954
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-20202.62370.588169-2
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die Forschungsfrage dieser Diplomarbeit beschäftigt sich mit den Gender Normen der 1910er, 30er und 60er Jahre und ob und inwiefern diese durch die verschiedenen Darstellungen in den Kleopatra Filmen beeinflusst wurden.
Nachdem die Aspekte des Berühmtseins, die Gender- Normen der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts und sowie die verschiedenen Darstellungen der Königin des Nils besprochen wurden, können nun Rückschlusse darüber gezogen werden.
Die Analyse der Gender- Normen der Kleopatra Filme hat gezeigt, dass sie mit den Gender Normen der damaligen Jahrzehnte kaum etwas gemein haben. Dies hat verschiedene Gründe:
Berühmtheiten stellen eine konstruierte Version, auch Image genannt, dar. Aufgrund dieses absichtlich generierten Bildes, können weder das Verhalten, die Geschlechterrolle noch das äußere Erscheinungsbild mit jenen von realen Frauen aus der Mittelschicht verglichen werden. Stars generieren ein überzogenes, teilweise auch leicht verrücktes Bild umgeben von ihren konstruierten Persönlichkeiten. Reale Frauen waren jedoch keineswegs „femmes fatales“, da die Gesellschaft sie nicht als männerfressende, halbnackte Vamps akzeptiert hätte. Mit anderen Worten: dieses Verhalten schickte sich nicht für normale Frauen. Sie waren hingegen Mütter und/ oder Arbeiterinnen, die sich an die Gepflogenheiten der damaligen Zeit sowie der Gesellschaft fügten: sie waren zuständig für die Kindererziehung, den Haushalt, die Verpflegung ihrer Ehemänner und manche von ihnen gingen auch einem Beruf nach. Auch wenn man die Gender- Normen der Filme mit denen im realen Leben nicht vergleichen kann, so haben die Hauptdarstellerinnen mit der Verkörperung ihrer Rolle als Kleopatra doch Spuren hinterlassen und zwar im Bereich der Mode. Sie waren Vorbilder und Trendsetter für viele was Styling und Outfit betrifft. Bara, Colbert und Taylor waren zu ihren Zeiten der Inbegriff von Schönheit- Taylor ist es sogar heute noch. Es ist wichtig anzumerken, dass deren Einfluss auf Mittelschicht Frauen jedoch nur auf eine abgeschwächte Version beschränkt.
Ein weiterer Grund warum man die Gender- Normen beider Parteien nicht vergleichen kann ist der, dass die drei in dieser Arbeit besprochenen Schauspielerinnen ihrer Zeit nicht nur einen, sondern vielmehr einige Schritte voraus waren. Sie waren so zu sagen der „Komparativ“ in jeglicher Hinsicht: emanzipierter und akzeptierter als normale Frauen. Der Grund dafür liegt an ihrem Status: gesellschaftlich gesehen, war es einer Gran Dame „erlaubt“ viele Partnerschaften zu haben, viele Scheidungen hinter sich zu haben und weniger Kleidung zu tragen als es eigentlich üblich gewesen wäre. Dies war auf der einen Seite wie gesagt gesellschaftlich akzeptiert auf der anderen war es durchaus förderlich ein skandalöses Image (ob konstruiert oder nicht) zu pflegen um eine langlebige Karriere zu garantieren. Deshalb ist hier anzufügen, dass die „Gewöhnlichkeit“, in jenem Falle nicht gegeben ist. Diese Stars sind außerordentlich im Hinblick auf äußeres Erscheinungsbild, Rolle in der Gesellschaft und Lebensstil.
Abstract
(Englisch)
Gender norms are prescribed roles men as well as women have to fulfill within society: what makes a woman, what makes a man and how are they supposed to behave? These prescriptions have been part of human culture for thousands of years, yet they are an unstable, dynamic phenomenon: in the 20th century, gender norms experienced significant change due to external, historical influences.
The World Wars, the Suffragettes movement and economic crisis are major factors involved in gender construction. In order to “measure” the change that has happened in the 1910s, 1930s and 1960s, three cinematographic adaptions of Cleopatra were taken into account, the main question being: has the portrayal of the Queen of the Nile influenced or changed traditional gender norms?
The historical approach of Queen Cleopatra and her representation in Hollywood productions were first focused on as theoretical framework. In combination with the aforementioned decades’ gender norms, conclusions are allowed to be drawn:
Movies in general can work as a mirror or a “snapshot” of society within a certain context. Hence these films and their female protagonists were analyzed. As a result, the movies had hardly any influence or overruled gender norms, because their stars were exceptional, “non- normal” human beings. Their non-ordinariness was accepted, since stars do not play in the same league as average people when it comes to gender norms. This privileged position accounts for celebrities only and does not by no means affect their esteem.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
gender norms Cleopatra femme fatale
Schlagwörter
(Deutsch)
Gender Normen Kleopatra femme fatale
Autor*innen
Lisa Allabauer
Haupttitel (Englisch)
From myth to icon
Hauptuntertitel (Englisch)
Cleopatra’s cinematographic depictions and their influence on the representation of normative femininities
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
85, v Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Monika Seidl
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.00 Sprach- und Literaturwissenschaft: Allgemeines ,
24 Theater > 24.00 Theater, Film, Musik: Allgemeines
AC Nummer
AC13283141
Utheses ID
38024
Studienkennzahl
UA | 190 | 350 | 344 |